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Die Kunst zu sterben,
eine christliche Vorbereitung auf ein gutes Leben und einen heilsamen Tod
(Stamp. Ross. 2049)



Apostolische Reise
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Apostolische Reise nach Marseille
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Apostolische Reise nach Thailand und Japan 2019
Apostolische Reise – Heilige Messe am Christkönigssonntag im Baseballstadion von Nagasaki (Japan)
Liebe ist stärker als Hass

Artikel 1Nagasaki. Papst Franziskus hat am Christkönigssonntag, 24. November, in Nagasaki die heilige Messe gefeiert und zu einem erneuerten Einsatz für Leidende und Entrechtete aufgerufen. Am Ort des zweiten Atombombenabwurfs der Geschichte sagte er, Japan habe wie kaum ein anderes Land »die Zerstörungskraft erfahren, zu der der Mensch gelangen kann«. »Nagasaki trägt in seiner Seele eine schwer zu heilende Wunde, ein Zeichen für das unerklärliche Leid so vieler Unschuldiger«, so Franziskus in seiner Predigt im Baseballstadion der Stadt vor mehreren Zehntausend Teilnehmern. Das Stadion von Nagasaki befindet sich nur rund 100 Meter vom Epizentrum des Atombombeneinschlags entfernt. Der Vorsitzende der Japanischen Bischofskonferenz, Nagasakis Erzbischof Joseph Mitsuaki Takami, dankte dem Papst für seinen Besuch. Franziskus habe der Welt eine »starke Botschaft« zur Abschaffung von Atomwaffen und für den Frieden vermittelt. Nagasaki solle der letzte Ort in der Geschichte sein, auf den eine Atombombe geworfen wurde. Der 73-jährige Erzbischof Takami ist selbst ein »Hibakusha «, wie die Überlebenden der Bombenabwürfe bezeichnet werden. Seine Mutter war mit ihm schwanger, als die Bombe fiel.

Im Folgenden die Predigt des Papstes:


 »Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst!« (Lk 23,42). Am letzten Sonntag des Kirchenjahres vereinen wir unsere Stimmen mit der Stimme des Missetäters, der zusammen mit Jesus gekreuzigt wurde und ihn als König erkannte und verkündete. Dort, im ganz und gar nicht glanzvollen oder rühmlichen Moment unter dem Hohngeschrei und den demütigenden Rufen, da war dieser Verbrecher imstande, die Stimme zu erheben und seinen Glauben zu bekennen. Es sind die letzten Worte, die Jesus hört, und es sind wiederum seine letzten Worte, die er spricht, bevor er sich dem Vater übergibt: »Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein« (Lk 23,43)

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Der Appell des Papstes in Nagasaki und Hiroshima
Aus dem Abgrund erhebt sich heute die Stimme der Menschen

Artikel 2Von Andrea Monda

»Aus diesem Abgrund des Schweigens hört man noch heute den lauten Schrei derer, die nicht mehr sind.« An diesem 24. November, einem regnerischen Sonntag, reist der Papst nach Nagasaki und Hiroshima, gleichsam in den Abgrund, um in der Stille auf die Stimme zu hören, ja um eine Stimme zu »sein«. In derselben Ansprache am Friedensdenkmal in Hiroshima, die diesen ereignisreichen Sonntag (vier offizielle Begegnungen, drei Flüge) abschloss, fügte der Papst hinzu: »Ich möchte mich in Demut zur Stimme all derer machen, deren Stimme nicht gehört wird und die mit Beunruhigung und Angst die wachsenden Spannungen beobachten, die unsere Zeit durchziehen, die unannehmbaren Gegensätze und Ungerechtigkeiten, die das menschliche Zusammenleben bedrohen, die schwerwiegende Unfähigkeit zur Sorge um unser gemeinsames Haus, den andauernden, krampfhaften Rückgriff auf Waffen, als ob diese eine friedliche Zukunft gewährleisten könnten.«

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Begegnung mit den Vertretern der Regierung, der Zivilgesellschaft und mit dem Diplomatischen Korps im Government House, Bangkok
Welches Gesicht wollen wir unseren Gesellschaften geben
Ansprache von Papst Franziskus am 21. November
Artikel 3iHerr Ministerpräsident,
werte Mitglieder der Regierung und des Diplomatischen Korps,
sehr geehrte politische, zivile und religiöse Verantwortungsträger,
meine Damen und Herren!

Ich bin für die Gelegenheit dankbar, bei Ihnen zu sein und dieses Land zu besuchen, das so reich an Naturschönheiten ist und uralte spirituelle und kulturelle Traditionen prächtig bewahrt. Dazu gehört die Gastfreundschaft, die ich heute persönlich erfahren darf und die ich selbst weitergeben möchte, um die Bande größerer Freundschaft zwischen den Völkern zu fördern und zu vermehren.
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Begegnung mit dem Obersten Buddhistischen Patriarchen im Wat Ratchabophit Sathit Maha Simaram
Aufbau einer Kultur des Mitgefühls und der Begegnung
Grußwort von Papst Franziskus am 21. November
Artikel 4Heiligkeit,

ich danke Ihnen für Ihre liebevollen Begrüßungsworte. Zu Beginn meines Besuchs in diesem Land freue ich mich, in diesem Königlichen Tempel zu weilen, der ein Symbol für die Werte und Lehren darstellt, die dieses geschätzte Volk auszeichnen. Die meisten Thailänder haben aus den Quellen des Buddhismus geschöpft, was ihre Art der Verehrung des Lebens und ihrer Ältesten geprägt hat wie auch die Führung eines nüchternen Lebensstils, der auf Kontemplation, Loslösung, harter Arbeit und Disziplin basiert (vgl. Nachsynodales Apostolisches Schreiben Ecclesia in Asia, 6); dies sind Eigenschaften, aus denen sich euer ganz besonderes Kennzeichen ergibt: ihr werdet als das »lächelnde Volk« angesehen.

Unsere Begegnung möchte ein weiterer Schritt auf dem Weg gegenseitiger Wertschätzung und Anerkennung sein, der von unseren Vorgängern begonnen wurde. Ihren Spuren möchte ich mit diesem Besuch folgen, um nicht nur die Achtung, sondern auch die Freundschaft zwischen unseren Gemeinschaften weiter wachsen zu lassen.
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Heilige Messe im Nationalstadion, Bangkok
Lebendiger Teil der Familie des Herrn
Homilie von Papst Franziskus am 21. November
Artikel 5DDer letzte offizielle Programmpunkt am frühen Abend des ersten Tages war die heilige Messe im Rajamangala-Stadion in Bangkok, an der knapp 45.000 Menschen teilnahmen, weitere 15.000 in einem Nachbarstadion. Unter den Gläubigen waren zahlreiche Gruppen ethnischer Minderheiten, in Thailand lebende Vietnamesen sowie Gläubige aus den Nachbarländern. Die katholische Kirche Thailands begeht in diesem Jahr den 350. Jahrestag der Errichtung des ersten katholischen Verwaltungsbezirks in der Region. 1669 begründete Papst Clemens IX. das Apostolische Vikariat Siam. Dieses Jubiläum, das auch Anlass des aktuellen Papstbesuchs ist, solle ein »Feuer der Hoffnung sein«, so der Papst. Er sagte in seiner Predigt auf Spanisch, die abschnittsweise ins Thailändische übersetzt wurde:

»Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?« (Mt 12,48). Mit dieser Frage forderte Jesus die Menge, die ihm zugehört hatte, heraus, über etwas scheinbar Offensichtliches und Sicheres nachzudenken: Wer sind unsere Familienmitglieder, diejenigen, die zu uns gehören und zu denen wir gehören? Er lässt diese Frage in ihnen nachklingen und gibt ihnen eine klare neue Antwort: »Wer den Willen meines himmlischen Vaters tut, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter« (Mt 12,50). Auf diese Weise bricht er nicht nur die religiösen und rechtlichen Bestimmungen der damaligen Zeit auf, er wendet sich damit auch gegen all die übertriebenen Ansprüche derer, die meinten, sie hätten ihm gegenüber Vorrechte. Das Evangelium ist eine Einladung und ein freies Recht für alle, die zuhören wollen.
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Heilige Messe im Tokyo Dome, Tokio
Das Erbarmen des Vaters mit all seinen Kindern
Homilie von Papst Franziskus am 25. November
Artikel 6Am Montagnachmittag (Ortszeit) waren Zehntausende zur heiligen Messe in das 1988 eröffnete Stadion gekommen, das als Traglufthalle konzipiert ist und eine große Kuppel besitzt. Der Papst feierte die »heilige Messe für das Geschenk des menschlichen Lebens« mit den Texten des Hochgebets in lateinischer Sprache. Die Predigt hielt der Papst auf Spanisch, er sagte:

Das Evangelium, das wir gehört haben, ist der ersten großen Rede Jesu entnommen: Sie ist uns unter dem Namen »Bergpredigt« bekannt und beschreibt uns die Schönheit des Weges, den wir eingeladen sind zu beschreiten. Gemäß der Bibel ist der Berg der Ort, wo Gott sich offenbart und sich zu erkennen gibt: »Steig zum mir hinauf«, sagte der Herr zu Mose (vgl. Ex 24,1). Ein Berg, dessen Gipfel man nicht aus Ehrgeiz oder Karrierismus erklimmt, sondern nur mit dem aufmerksamen, geduldigen und feinfühligen Hören auf den Meister inmitten der Wegkreuzungen. Der Gipfel ebnet sich, um uns eine immer neue, auf dem Erbarmen des Vaters gegründete Perspektive auf all das zu schenken, was uns umgibt. In Jesus finden wir den Höhepunkt dessen, was Menschsein bedeutet. Er weist uns den Weg, der uns zur Fülle führt, der alle bekannten Berechnungen zu übersteigen vermag; in ihm finden wir ein neues Leben, in der wir die Freiheit erfahren können, darum zu wissen, dass wir geliebte Kinder sind.
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