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Apostolische Reise nach Kolumbien 2017
Worte von Papst Franziskus beim Angelusgebet bei der Kirche des heiligen Petrus Claver in Cartagena de Indias am 10. September
Maria hält uns als geliebte Kinder in ihren Armen

Artikel 1Liebe Brüder und Schwestern!

Kurz bevor ich diese Kirche betreten habe, in der sich die Reliquien des heiligen Petrus Claver befinden, habe ich die Grundsteine jener Einrichtungen gesegnet, die dazu bestimmt sind, Personen in schweren Notlagen beizustehen, und ich habe das Haus von Frau Lorenza besucht, wo sie täglich viele unserer Brüder und Schwestern aufnimmt, um ihnen Speise und Zuneigung zu geben. Diese Treffen tun mir sehr gut, weil man hier feststellen kann, wie die Liebe Gottes konkret wird, wie sie zum täglichen Leben wird.

Alle zusammen werden wir den Angelus beten und dabei der Fleischwerdung des Göttlichen Wortes gedenken. Und wir denken an Maria, die Jesus empfangen und zur Welt gebracht hat. Wir betrachten sie heute Vormittag unter der Anrufung Unserer Lieben Frau von Chiquinquirá. Wie Ihr wisst, war dieses Bildnis über einen langen Zeitraum hinweg verwahrlost, hatte seine Farbe verloren und war beschädigt und durchlöchert. Es wurde wie das Stück eines alten Sacks behandelt, ohne jegliche Ehrerbietung, bis es schließlich entsorgt wurde.

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Begegnung mit Vertretern der Regierung und des öffentlichen Lebens sowie mit dem Diplomatischen Korps in Bogotá
Den Weg zu Versöhnung und Frieden ebnen
Ansprache von Papst Franziskus am 7. September

Artikel 2Herr Präsident,
verehrte Mitglieder der Regierung der Republik und des Diplomatischen Korps,
sehr geehrte Verantwortungsträger und Vertreter des öffentlichen Lebens,
meine Damen und Herren!

Herzlich grüße ich den Präsidenten Kolumbiens, Herrn Dr. Juan Manuel Santos, und danke ihm für seine liebenswürdige Einladung, dieses Land in einem besonders bedeutsamen Moment seiner Geschichte zu besuchen. Ich grüße die Mitglieder der Regierung der Republik und des Diplomatischen Korps. Und Sie, verehrte Vertreter des öffentlichen Lebens, bitte ich, dem ganzen kolumbianischen Volk meine herzlichen Grüße auszurichten, gleich in diesen ersten Augenblicken meiner Apostolischen Reise.

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Begegnung mit der Bevölkerung auf der Plaza de Bolívar in Bogotá
Die Jugend ist die Hoffnung Kolumbiens und der Kirche
Grußwort von Papst Franziskus am 7. September
Artikel 3Papst Franziskus hat in einer immer wieder von Jubel unterbrochenen Ansprache an zehntausende Menschen auf der Plaza de Bolívar in Bogotá der Jugend Kolumbiens Mut zugesprochen, unbeirrt weiter am Frieden im Land zu arbeiten. Der Heilige Vater sagte:

Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Mit großer Freude grüße ich euch und danke euch für den sehr herzlichen Empfang. »Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Sohn des Friedens wohnt, wird euer Friede auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren« (Lk 10,5-6).

Heute trete ich in dieses Haus Kolumbien ein und rufe euch zu: Der Friede sei mit euch! [Die Zuhörer antworteten: Und mit deinem Geiste!] So lautete die Grußformel eines jeden Juden und auch von Jesus. Denn ich komme als Pilger des Friedens und der Hoffnung hierher und möchte mit Freude diese Augenblicke der Begegnung erleben. Ich danke Gott für all das Gute, das er in diesem Land und im Leben jedes einzelnen gewirkt hat.
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Treffen mit den kolumbianischen Bischöfen in der Erzbischöflichen Residenz in Bogotá
Kolumbien braucht euren Blick als Bischöfe
Ansprache von Papst Franziskus am 7. September
Artikel 4Der Friede sei mit euch

So grüßte der Auferstandene seine kleine Herde, nachdem er den Tod besiegt hatte; so darf ich euch am Beginn meiner Reise begrüßen.

Ich danke euch für eure Worte zum Willkommen. Ich freue mich, dass ich bei meinen ersten Schritten in diesem Land euch, den kolumbianischen Bischöfen, begegnen kann und durch euch die gesamte kolumbianische Kirche umarmen und an das Herz des Nachfolgers Petri drücken darf. Ich danke euch zutiefst für euren bischöflichen Dienst und bitte euch, ihn weiterhin mit erneuerter Großherzigkeit auszuüben. Einen besonderen Gruß richte ich an die emeritierten Bischöfe und ermutige sie, mit ihrem Gebet und ihrer unaufdringlichen Gegenwart weiterhin die Braut Christi, für die sie sich großherzig hingegeben haben, mitzutragen.

Ich komme, um Christus zu verkünden und in seinem Namen einen Weg des Friedens und der Versöhnung zu gehen. Christus ist unser Friede! Er hat uns mit Gott und untereinander versöhnt! Ich bin davon überzeugt, dass Kolumbien eine Besonderheit besitzt, etwas sehr Spezielles, das starkes Interesse weckt: Kolumbien ist nie ein ganz erreichtes Ziel gewesen, eine ganz verwirklichte Bestimmung, ein wirklich besessener Schatz.
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Eucharistiefeier im Simón-Bolívar-Park in Bogotá
Erbauer des Friedens und Förderer des Lebens
Homilie von Papst Franziskus am 7. September
Artikel 5Zum Abschluss seines ersten Besuchstags hat Papst Franziskus die kolumbianische Gesellschaft bei einem großen Gottesdienst unter freiem Himmel zu einem gemeinsamen Neuanfang aufgerufen. Nach Angaben der Stadtverwaltung nahmen gut 1,3 Millionen Gläubige an der Eucharistiefeier im Simón-Bolívar-Park von Bogotá teil. Der Papst sagte in seiner Predigt:

Der Evangelist erinnert daran, dass die Berufung der ersten Jünger am Ufer des Sees Gennesaret stattgefunden hat, dort, wo die sich die Menschenmenge ansammelte, um einer Stimme zuzuhören, die fähig war, ihnen Orientierung zu geben und sie zu erleuchten; dies ist auch der Ort, wo die Fischer ihren anstrengenden Tag beenden, an dem sie nach Unterhalt suchen, um ein würdiges, glückliches Leben, ein Leben ohne Entbehrungen zu führen. Es ist das einzige Mal im ganzen Lukasevangelium, dass Jesus am sogenannten Galiläischen Meer predigt. Draußen auf dem See treffen die Hoffnung auf fruchtbare Arbeit und die Enttäuschung über die nutzlosen vergeblichen Bemühungen zusammen. Und gemäß einer alten christlichen Lesart steht das Meer auch für die unendliche Weite, in der alle Völker zusammenleben. Schließlich lässt es aufgrund seines Seegangs und seiner Dunkelheit an all das denken, was die menschliche Existenz bedroht und die Macht hat, sie zu zerstören.
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Eucharistiefeier mit Seligsprechung in Villavicencio
Versöhnung gelingt nur durch den Beitrag aller
Predigt von Papst Franziskus am 8. September
Artikel 6Am zweiten Tag seiner Reise brach Papst Franziskus von Bogotá aus zu einem Besuch in der knapp 100 Kilometer südlich der kolumbianischen Hauptstadt gelegenen Stadt Villavicencio auf. Bei einer Messe unter freiem Himmel, an der rund eine halbe Million Menschen teilnahmen, sprach der Heilige Vater zwei Märtyrer des kolumbianischen Bürgerkriegs selig. Im Folgenden seine Predigt im Wortlaut:

Deine Geburt, Jungfrau und Gottesgebärerin, ist der neue Morgen, der der ganzen Welt Freude gebracht hat. Denn aus dir ging hervor die Sonne der Gerechtigkeit, Christus, unser Gott (vgl. Benedictus-Antiphon). Das Fest der Geburt Mariens wirft sein Licht auf uns, so wie das sanfte Morgenlicht die weite Ebene Kolumbiens durchflutet, diese wunderbare Landschaft, deren Eintrittstor Villavicencio ist; so wie es auch in der reichen Verschiedenheit der indigenen Völker erstrahlt.

Maria ist der erste Lichtschein, der das Ende der Nacht und vor allem den nahen Tag ankündigt. Ihre Geburt lässt uns die liebevolle, zärtliche, erbarmende Initiative der Liebe erahnen, mit der Gott sich bis zu uns herabneigt und uns zu einem wunderbaren Bund mit ihm ruft, den nichts und niemand wird zerstören können.
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Versöhnungsgottesdienst in Villavicencio
Nur die Liebe befreit und baut auf
Homilie von Papst Franziskus am 8. September
Artikel 7Liebe Brüder und Schwestern,

vom ersten Tag an sehnte ich mich nach diesem Moment unseres Treffens. Ihr tragt in eurem Herzen und an eurem Fleisch Spuren, die Spuren der lebendigen jüngeren Geschichte eures Volkes, die von tragischen Ereignissen gekennzeichnet ist, aber auch voll von vielen heroischen Gesten, von großer Menschlichkeit und von großem geistlichen Wert an Glaube und Hoffnung. Das haben wir gehört. Ich komme in Ehrfurcht und im klaren Bewusstsein, wie Moses die Füße auf heiligen Boden zu setzen (vgl. Ex 3,5). Erde, die vom Blut Tausender unschuldiger Opfer und dem herzzerreißenden Schmerz ihrer Familien und Bekannten getränkt ist. Wunden, die kaum heilen können und uns alle schmerzen, weil jeder gegen einen Menschen begangene Gewaltakt eine Wunde am Fleisch der Menschheit ist; jeder gewaltsame Tod mindert unser Person-Sein.

Ich bin nicht so sehr hier, um zu sprechen, sondern um euch nahe zu sein und in die Augen zu schauen, um euch zuzuhören und mein Herz für euer Lebens- und Glaubenszeugnis zu öffnen. Und wenn ihr es mir erlaubt, möchte ich euch auch umarmen; und wenn Gott mir die Gnade dazu gibt – denn es ist eine Gnade –, will ich mit euch weinen; ich möchte, dass wir gemeinsam beten und uns verzeihen – auch ich muss um Verzeihung bitten – und dass wir so alle in Glaube und Hoffnung gemeinsam vorwärtsschauen und voranschreiten können.
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