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Apostolische Reise nach Polen 2016
Gebetswache mit den Jugendlichen auf dem »Campus Misericordiae«, Krakau
Wenn du nicht dein Bestes gibst, wird die Welt sich nicht verändern
Ansprache von Papst Franziskus am 30. Juli

Artikel 1Liebe junge Freunde, guten Abend!

Es ist schön, hier bei euch zu sein während dieser Gebetswache. Am Ende ihres mutigen und bewegenden Zeugnisses hat Rand uns um etwas gebeten. Sie hat uns gesagt: »Ich bitte euch nachdrücklich, für mein geliebtes Land zu beten.« Eine von Krieg, Schmerz und Verlust gezeichnete Geschichte, die mit einer Bitte endet: der Bitte um das Gebet. Was kann besser sein, als unsere Vigil betend zu beginnen?

Wir kommen aus verschiedenen Teilen der Welt, aus unterschiedlichen Kontinenten, Ländern, Sprachen, Kulturen und Völkern. Wir sind »Söhne« und »Töchter« von Nationen, die vielleicht über verschiedene Konflikte diskutieren oder sogar im Krieg miteinander sind. Andere von uns kommen aus Ländern, die im »Frieden« sein mögen, die keine kriegerischen Auseinandersetzungen erleben, bei denen viele der schmerzlichen Ereignisse, die in der Welt geschehen, nur Teil der Nachrichten oder der Presse sind. Doch wir sind uns einer Sache bewusst: Für uns hier und heute, die wir aus verschiedenen Teilen der Welt kommen, sind der Schmerz und der Krieg, den viele Jugendliche erleben, nicht mehr etwas Anonymes, für uns sind sie keine Zeitungsnachricht mehr; sie haben einen Namen, sie haben ein Gesicht, eine Geschichte, eine Nähe. Heute bedeutet der Krieg in Syrien Schmerz und Leiden vieler Menschen, vieler Jugendlicher wie der mutigen Rand, die hier mitten unter uns ist und uns bittet, für ihr geliebtes Land zu beten.

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Begegnung mit Vertretern der Regierung und des öffentlichen Lebens und mit dem Diplomatischen Korps in der Wawelburg, Krakau
Der Traum eines neuen europäischen Humanismus
Ansprache von Papst Franziskus am 27. Juli

Artikel 2Herr Präsident, sehr geehrte Vertreter des öffentlichen Lebens, sehr geehrte Mitglieder des Diplomatischen Korps, Magnifizenzen, meine Damen und Herren,

einen ehrerbietigen Gruß richte ich an den Herrn Präsidenten und danke ihm für den großherzigen Empfang und seine freundlichen Worte. Mit Freude begrüße ich die verehrten Mitglieder der Regierung und des Parlamentes, die Universitätsrektoren, die Vertreter der Woiwodschaften und der Städte wie auch die Mitglieder des Diplomatischen Korps und die anderen hier anwesenden Verantwortungsträger. Es ist das erste Mal, dass ich den östlichen Teil Mitteleuropas besuche, und es freut mich, mit Polen zu beginnen, das unter seinen Söhnen den unvergesslichen heiligen Johannes Paul II. hat, den Schöpfer und Förderer der Weltjugendtage. Er sprach gerne von dem Europa, das mit seinen beiden Lungenflügeln atmet: Der Traum eines neuen europäischen Humanismus wird von dem kreativen und harmonischen Atem dieser beiden Lungenflügel und von der gemeinsamen Kultur belebt, die im Christentum ihre kräftigsten Wurzeln findet.

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Eucharistiefeier zum 1050. Jahrestag der Taufe Polens im Heiligtum von Tschenstochau
Gott ist nah und konkret
Homilie von Papst Franziskus am 28. Juli
Artikel 3In den Lesungen dieser Messfeier ist ein göttlicher Faden erkenntlich, der sich durch die menschliche Geschichte zieht und die Heilsgeschichte webt.

Der Apostel Paulus spricht uns von dem großen Entwurf Gottes: »Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau« (Gal 4,4). Die Geschichte sagt uns jedoch, dass in dem Moment, »als die Zeit erfüllt war«, das heißt als Gott Mensch wurde, die Menschheit nicht gerade besonders bereit war und dass es nicht einmal in einer Phase der Stabilität und des Friedens geschah: Es war kein »goldenes Zeitalter «. Das Treiben dieser Welt hatte sich also die Ankunft Gottes nicht verdient, im Gegenteil, »die Seinen nahmen ihn nicht auf« (Joh 1,11). So war die Fülle der Zeit ein Geschenk der Gnade: Gott hat unsere Zeit mit dem Überfluss seiner Barmherzigkeit erfüllt; aus reiner Liebe – aus reiner Liebe! – hat er die Fülle der Zeit heraufgeführt. Es beeindruckt vor allem, wie sich das Kommen Gottes in der Geschichte verwirklicht: »geboren von einer Frau«. Kein triumphaler Einzug, keine großartige Offenbarung des Allmächtigen: Er zeigt sich nicht wie eine blendende Sonne, sondern tritt auf bescheidenste Weise in die Welt ein, als ein Kind von der Mutter her, in jenem Stil, den die Schrift uns beschreibt: wie der Regen, der zur Erde fällt (vgl. Jes 55,10), wie das kleinste Samenkorn, das aufkeimt und wächst (vgl. Mk 4,31-32). So kommt heute wie damals im Gegensatz zu dem, was wir erwarten würden und vielleicht möchten, das Reich Gottes »nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte« (Lk 17,20), sondern es kommt im Kleinen, in Demut.
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Der Papst in Auschwitz und Birkenau
Schweigen angesichts des Grauens
Artikel 4Auschwitz. Am Freitagmorgen, 29. Juli, besuchte Franziskus das frühere Vernichtungslager Auschwitz. Er betrat es durch das Tor mit der berüchtigten Aufschrift »Arbeit macht frei«. Alleine schritt der Papst über den Schotterweg, auf den die Morgensonne den Schatten der Torinschrift warf. Ein Wagen brachte ihn weiter zum Appellhof mit seinem Galgen.

Am Weg verweilte der Papst eine Zeitlang sitzend und mit geschlossenen Augen. Vor der Weiterfahrt küsste er den Galgen. Anschließend besuchte Franziskus den sogenannten Todesblock 11. Am Eingang begrüßte er elf Überlebende. Er umarmte die ehemaligen KZ-Gefangenen einzeln und wechselte einige Worte mit ihnen. Die älteste von ihnen war die in Wien geborene polnische Violinistin Helena Dunicz Niwinska, die am folgenden Tag ihren 101. Geburtstag beging. Von den früheren Häftlingen empfing der Papst eine Kerze, mit der er ein Licht vor der Erschießungsmauer entzündete. Wiederum alleine betrat Franziskus den Hungerbunker, in dem Pater Maximilian Kolbe seine letzten Wochen bis zur Tötung durch eine Phenolspritze am 14. August verbrachte. Der Besuch des Papstes am 29. Juli fand genau am 75. Jahrestag des Todesurteils statt, das die Nazis als Vergeltung für die Flucht eines Häftlings über zehn Männer verhängten. Kolbe bot sich freiwillig an, anstelle eines jungen Familienvaters in den Tod zu gehen. Minutenlang saß der Papst vornübergebeugt auf einem Schemel in der fast lichtlosen Zelle.
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Eucharistiefeier zum Weltjugendtag auf dem »Campus Misericordiae«, Krakau
Seid ein Segen für die eine Menschheitsfamilie
Homilie von Papst Franziskus am 31. Juli
Artikel 5Liebe junge Freunde,

ihr seid nach Krakau gekommen, um Jesus zu begegnen. Und das Evangelium erzählt uns heute ausgerechnet von der Begegnung zwischen Jesus und einem Mann, dem Zachäus, in Jericho (vgl. Lk 19,1-10). Dort beschränkt Jesus sich nicht darauf, zu predigen oder jemanden zu besuchen, sondern er will – wie der Evangelist sagt – durch die Stadt gehen (vgl. V. 1). Mit anderen Worten, Jesus möchte sich dem Leben eines jeden nähern, unseren Weg ganz und gar gehen, damit sein Leben und unser Leben sich wirklich begegnen.

Und so kommt es zu der äußerst überraschen - den Begegnung, der Begegnung mit Zachäus, dem obersten Zollpächter, das heißt dem Chef der Steuereinnehmer. Zachäus war also ein reicher Mitarbeiter der verhassten römischen Besatzer; er war ein Ausbeuter seines Volkes, einer, der sich wegen seines üblen Rufes nicht einmal dem Meister nähern konnte. Doch die Begegnung mit Jesus verändert sein Leben, wie es für jeden von uns war und jeden Tag sein kann. Zachäus muss - te aber einige Hindernisse überwinden, um Jesus zu begegnen. Es war nicht leicht für ihn, er muss - te einige Hindernisse überwinden, wenigstens drei, die auch uns etwas sagen können.
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Pressekonferenz mit dem Heiligen Vater auf dem Rückflug nach Rom am 31. Juli
Der wichtige Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft
Artikel 6Auf dem Rückflug von Polen nach Rom fand wie üblich eine Pressekonferenz mit dem Papst und den mitreisenden Journalisten statt. Pater Lombardi, der Pressesprecher des Heiligen Stuhls, sagte als Einleitung:

Heiliger Vater, vielen Dank, dass Sie hier bei uns sind auf der Rückkehr von dieser Reise. Trotz des Gewitters heute Abend scheint mir alles so gut gelaufen zu sein, dass wir alle sehr glücklich und zufrieden sind. Und wir hoffen, dass auch Sie über diese Tage glücklich sind. Wie gewohnt werden wir Ihnen einige Fragen stellen. Aber wenn Sie uns zur Einführung etwas sagen möchten, stehen wir zu Ihrer Verfügung...

Papst Franziskus: Guten Abend, ich danke Ihnen für Ihre Arbeit und für Ihre Gesellschaft. Da Sie Arbeitskollegen von Anna Maria Jacobini sind, möchte ich Ihnen mein Beileid zu ihrem Tod aussprechen. Heute habe ich ihre Schwester, ihren Neffen und ihre Nichte empfangen, sie waren in tiefer Trauer… Das ist ein trauriger Punkt dieser Reise. Außerdem möchte ich Pater Lombardi und Mauro [De Horatis] danken, denn dies ist ihre letzte Reise mit uns. Pater Lombardi war über 25 Jahre lang bei Radio Vatikan tätig und zehn Jahre lang auf den Flügen dabei. Und Mauro war 37 Jahre lang für das Fluggepäck verantwortlich. Ich danke Mauro und Pater Lombardi sehr. Nachher am Ende werden wir uns mit einer Torte bedanken… Jetzt stehe ich zu Ihrer Verfügung. Die Reise ist kurz…wir wollen uns diesmal beeilen.

(Pater Lombardi) Danke, Heiliger Vater. Die erste Frage lassen wir wie gewohnt eine unserer polnischen Kolleginnen stellen: Magdalena Wolinska von »Tvp«.
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