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Apostolische Reise nach Polen 2016
Eucharistiefeier zum 1050. Jahrestag der Taufe Polens im Heiligtum von Tschenstochau
Gott ist nah und konkret
Homilie von Papst Franziskus am 28. Juli
 
In den Lesungen dieser Messfeier ist ein göttlicher Faden erkenntlich, der sich durch die menschliche Geschichte zieht und die Heilsgeschichte webt.

Der Apostel Paulus spricht uns von dem großen Entwurf Gottes: »Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau« (Gal 4,4). Die Geschichte sagt uns jedoch, dass in dem Moment, »als die Zeit erfüllt war«, das heißt als Gott Mensch wurde, die Menschheit nicht gerade besonders bereit war und dass es nicht einmal in einer Phase der Stabilität und des Friedens geschah: Es war kein »goldenes Zeitalter «. Das Treiben dieser Welt hatte sich also die Ankunft Gottes nicht verdient, im Gegenteil, »die Seinen nahmen ihn nicht auf« (Joh 1,11). So war die Fülle der Zeit ein Geschenk der Gnade: Gott hat unsere Zeit mit dem Überfluss seiner Barmherzigkeit erfüllt; aus reiner Liebe – aus reiner Liebe! – hat er die Fülle der Zeit heraufgeführt. Es beeindruckt vor allem, wie sich das Kommen Gottes in der Geschichte verwirklicht: »geboren von einer Frau«. Kein triumphaler Einzug, keine großartige Offenbarung des Allmächtigen: Er zeigt sich nicht wie eine blendende Sonne, sondern tritt auf bescheidenste Weise in die Welt ein, als ein Kind von der Mutter her, in jenem Stil, den die Schrift uns beschreibt: wie der Regen, der zur Erde fällt (vgl. Jes 55,10), wie das kleinste Samenkorn, das aufkeimt und wächst (vgl. Mk 4,31-32). So kommt heute wie damals im Gegensatz zu dem, was wir erwarten würden und vielleicht möchten, das Reich Gottes »nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte« (Lk 17,20), sondern es kommt im Kleinen, in Demut.

Das heutige Evangelium nimmt diesen gött - lichen Faden auf, der behutsam die Geschichte durchzieht: Von dem Moment, da »die Zeit erfüllt war«, gehen wir über zum »dritten Tag« des öffentlichen Wirkens Jesu (vgl. Joh 2,1) und zur Ankündigung der »Stunde« des Heils (vgl. V. 4). Die Zeit drängt sich zusammen und die Offenbarung Gottes geschieht immer noch im Kleinen. »So tat Jesus sein erstes Zeichen« (V. 11) in Kana in Galiläa. Es gibt keine vor der Menge vollbrachte auffallende Tat und auch kein Einschreiten, das eine brennende politische Frage wie die Unterwerfung des Volkes unter die römische Herrschaft löst. Es geschieht hingegen in einem kleinen Dorf ein einfaches Wunder, das die Hochzeit einer jungen, absolut unbekannten Familie erfreut. Und doch ist das bei einer Trauung in Wein verwandelte Wasser ein großes Zeichen, weil es uns das hochzeitliche Gesicht Gottes offenbart – eines Gottes, der sich mit uns an einen Tisch setzt, der sich die Gemeinschaft mit uns erträumt und sie vollzieht. Es sagt uns, dass der Herr nicht Abstand hält, sondern nah und konkret ist, dass er mitten unter uns weilt und sich um uns kümmert, ohne für uns zu entscheiden und ohne sich mit Machtfragen zu beschäftigen. Er zieht es nämlich vor, sich im Kleinen zu bergen, im Gegensatz zum Menschen, der tendenziell immer noch Größeres besitzen will. Von der Macht, der Größe und der Augenfälligkeit angezogen zu sein, ist in tragischer Weise menschlich und eine große Versuchung, die sich überall einzuschleichen sucht. Sich an die anderen zu verschenken, die Distanzen aufzuheben, im Kleinen zu wohnen und konkret im Alltäglichen zu leben – das ist in vortrefflicher Weise göttlich. [...]

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