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Kultur
Kardinal Schönborn würdigt Leben und Glauben Kaiser Friedrichs III. (1415-1493)

Manifestation von Glaube und Macht

Manifestation von Glaube und Macht
Das Grabmal des Kaisers im Wiener Stephansdom.
Wien. Kardinal Christoph Schönborn hat in dem am 16. Januar in Wien präsentierten neuen Sammelband »Der Kaiser und sein Grabmal«, der die Rätsel des Wiener Grabmonuments Kaiser Friedrichs III. behandelt, die Bedeutung des am längsten regierenden Herrschers des Heiligen Römischen Reiches gewürdigt. Friedrich III. (1415-1493), dessen Verbündeter Papst Nikolaus V. war, schloss mit diesem 1448 das Wiener Konkordat, das bis zum Untergang des Reiches bestand. Dies ermöglichte 21 Jahre später die Gründung einer eigenen Diözese Wien und auch die Krönung Friedrichs zum Kaiser in Rom, die er als einziger Habsburger erreichte. In dem bei Böhlau erschienenen Sammelband »Der Kaiser und sein Grabmal« sind sämtliche Beiträge eines 2013 – zum 500. Jahrestag der Übertragung der sterblichen Hülle Friedrichs III. nach Wien – abgehaltenen Symposiums zusammengefasst. Es wurde von der Vizedirektorin des Instituts für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖÄW), Renate Kohn, organisiert. Kohn ist auch Herausgeberin des aktuell präsentierten Buches über das Friedrichsgrab-Symposium. 17 Wissenschaftler waren den noch unbekannten Facetten des spätgotischen Grabmals nachgegangen.

Kardinal Schönborn erinnert in seinem einleitenden Beitrag an die tiefe Frömmigkeit des am 21. September 1415 in Innsbruck geborenen Habsburgers. Das Hochgrab im Stephansdom, das er zu Lebzeiten anfertigen ließ, habe die Aufgabe, die Erinnerung an den Verstorbenen wachzuhalten. »Dabei geht es aber nicht ausschließlich um die Memoria seiner Person, seiner Leistungen und seiner Bedeutung als Römischer Kaiser und österreichischer Landesherr, sondern vor allem auch um die Erinnerung an ihn als sterblichen Menschen, der für sein Seelenheil dringend die Gebete aller lebenden Menschen braucht«, so der Wiener Erzbischof. Eindringlich dargestellt sei »das Gebet für die Seele des Kaisers« auf der Tumba, »hier scharen sich die Mitglieder von Ordensgemeinschaften, die Friedrich III. gestiftet hatte, um ihre heiligen Patrone«.

Die persönliche Frömmigkeit Kaiser Friedrichs III. habe ihn zu zahlreichen kirchlichen und klösterlichen Gründungen bewogen, erinnert Kardinal Schönborn: »Die vielleicht nachhaltigste davon sollte das Bistum Wien sein. Nach jahrhundertlangen vergeblichen Bemühungen erlangte er im Januar 1469 die päpstliche Zustimmung zur Loslösung Wiens aus der Diözese Passau und zur Errichtung eines Bistums, der Erhebung des bisherigen Kollegiat- zum Domkapitel und der Stephanskirche zum bischöflichen Dom. Aus der Keimzelle dieses winzigen Bistums, dessen Lebensfähigkeit vielleicht nicht immer unumstritten war, sollte sich das heutige Wiener Erzbistum entwickeln.«

Der ikonografische Aufbau des Friedrichsgrabes zeige nach damaligem Verständnis die Hoffnung auf die Auferstehung. Es sei dies der Gedanke, dass der Kaiser »ein Sünder« sei, »aber aufgrund seiner guten Werke und frommen Stiftungen, durch die Gnade Christi, des ›Salvator Mundi‹ (Retter der Welt), auf die Fürsprache der Apostel und aller Heiligen und aufgrund der Gebete, die in den Stiftungen für den Kaiser verrichtet werden, am Jüngsten Tag aus seinem Grab auferstehen« könne, so Schönborn: Der Weg führe dabei »Christus, der Sonne, entgegen«. Das Hochgrab Kaiser Friedrichs III. ist also nicht nur eine Manifestation der Macht, sondern vor allem des Glaubens. [...]
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