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»Salus populi Romani« – Heil des römischen Volkes

»Salus populi Romani« – Heil des römischen Volkes
Die Marienikone in Santa Maria Maggiore gehört zu den berühmtesten und sehr verehrten Ikonen Roms, nicht zuletzt von Papst Franziskus, der sie regelmäßig vor und nach seinen Auslandsreisen aufsucht. Am Tag nach seiner Wahl zum Papst im März 2013 stattete er ihr seinen ersten Besuch außerhalb des Vatikans ab, 57 weitere Besuche waren es seither, das letzte Mal am 22. Januar nach der Rückkehr aus Peru. (Der folgende Artikel der Direktorin der Vatikanischen Museen über Geschichte und Restaurierung des Bildes ist leicht gekürzt.)

Von Barbara Jatta


In der Ewigen Stadt gibt es eine Gruppe von Ikonen, denen die Legende eine wunderbare Entstehungsweise als »Acheiropoíeton« zuschreibt, das heißt sie sind »nicht von Menschenhand geschaffen«. Sie wurden bei Krieg, Pest oder Hungersnot besonders verehrt und in feierlichen Prozessionen durch die Stadt getragen. Häufig wurden sie dem heiligen Lukas zugeschrieben, der sie begonnen haben soll, während ihre Fertigstellung dann auf übernatürliche Weise erfolgt sei. Diese Ikonen – vor allem Marienikonen – prägten das religiöse und soziale Leben der Stadt. Das ikonographische Motiv der Gottesmutter mit dem kleinen Jesuskind auf den Armen entstand in Byzanz, verbreitete sich aber schnell in der ganzen christlichen Welt.

Die ältesten östlich inspirierten Marienikonen Roms stammen aus dem 5. Jahrhundert (Ikone von Santa Maria Nuova); zwischen dem 6. und 8 Jahrhundert erlebten sie eine Blütezeit (Marienikonen in Santa Maria in Trastevere und im Pantheon). Die berühmteste unter ihnen ist wahrscheinlich das Bild in Santa Maria Maggiore, das der römischen Volksfrömmigkeit sehr am Herzen liegt und mit der Ewigen Stadt in besonderer Weise identifiziert wird, so dass sie den Beinamen »Salus populi Romani«, »Heil des römischen Volkes«, erhalten hat. Die Datierung des Bildes wird immer noch kontrovers diskutiert. Analysen und Ergebnisse der kürzlich abgeschlossenen Restaurierung werden sicherlich den Spezialisten neue Anhaltspunkte geben.

Der Überlieferung nach soll das Bild in Jerusalem vom heiligen Lukas gemalt worden und unter Sixtus III. (432-440) nach Rom gelangt sein. Der Papst soll die Ikone der unter seinem Vorgänger Liberius (352-366) erbauten Basilika auf dem Esquilin geschenkt haben. In Wirklichkeit weist die Ikone einen Stil auf, der auf eine spätere Zeit hindeutet. Zum einen verschmelzen hier zwei Typen von Mariendarstellungen: die Hodegetria (von griech. »hodeghètria«: die, die den Weg – Christus – weist) und die Glykophilusa (»die zärtlich Liebende«), die zum Kanon der griechisch-byzantinischen Ikonen vor dem Ikonoklasmus gehören. weshalb man eine frühe Datierung in die Zeit des 8. bis 9. Jahrhunderts anzunehmen hätte. Doch der differenzierte Farbauftrag, bei dem die kalligraphische Beschreibung der Gewänder mit einem strukturierten Aufbau der Hände und Gesichter abwechselt, rückt das Bild in die Nähe ähnlicher Werke des römischen Mittelalters und damit in das 11. bis 13. Jahrhundert.

Ursprünglich befand sich die Ikone im Hauptschiff der Basilika, bis es 1613 an seinen jetzigen Ort übertragen wurde: über den Altar der Borghese-Kapelle, wo es in einem verglasten und mit einer Weiheinschrift von Papst Paul V. (Camillo Borghese, 1605-1621) versehenen Bronzerahmen von Engeln gehalten wird. [...]
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