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Kultur
300 Jahre Nicht-katholischer Friedhof in Rom – Ausstellung bis zum 13. November im Goethehaus

»Der schönste und würdevollste Friedhof, den ich je erblickte …«

»Der schönste und würdevollste Friedhof, den ich je erblickte …«
Rudolph Müller, Der Protestantische Friedhof mit dem Grab von Julius August Walther von Goethe, ca. 1840, Weimar.
Einer der faszinierendsten Orte Roms feiert in diesem Jahr sein 300-jähriges Bestehen: der Nicht-katholische Friedhof bei der Cestius-Pyramide. Aus diesem Anlass präsentieren der »Cimitero Acattolico di Roma« und die »Casa di Goethe« die Ausstellung »Am Fuße der Pyramide – 300 Jahre Friedhof für Ausländer in Rom«. Die Schau mit vielen wichtigen internationalen Leihgaben ist noch bis 13. November zu sehen.

Von Christa Langen-Peduto

Wiesen und Viehweiden gab es einst rund um das Pyramidengrab des Caius Cestius vor den Toren des alten Rom. Denn die ägyptische Kultur war Mode geworden im ersten Jahrhundert vor Christus. In diesem Stil hatte sich der römische Prätor und Priester an der Via Ostiense auf dem Weg nach Ostia dieses 12 v. Chr. fertiggestellte Grab bauen lassen. Lange war Cestius der einzige dort Begrabene. Heutzutage kreist Roms chaotischer Verkehr rund um die Pyramide. Doch Jahrhunderte lang weideten ringsum Schafe, und Römer machten Ausflüge dorthin ins Grüne. 1716 änderte sich das. Mit Sondererlaubnis von Papst Clemens XI. durfte gleich hinter der Pyramide ein weiteres Grab ausgehoben werden. William Arthur aus Edinburgh, anglikanisches Mitglied des Hofs der in Rom im Exil lebenden katholischen Königsfamilie der Stuarts, wurde dort auf freiem Feld beigesetzt. Arthur war 36-jährig nach Feigengenuss an der Ruhr verstorben. Nach und nach kamen immer mehr Gräber von Nichtkatholiken hinzu, weit über 60 in der ersten Zeit im alten Teil. Er wurde ab 1822 ergänzt um einen neuen Friedhofsbereich gleich dahinter. Rund 5000 Gräber sind es bis heute, jährlich gibt bis zu 20 weitere Bestattungen. Der Friedhof wird verwaltet von Botschaftern von 15 Nationen, darunter auch Deutschland.

Ruhestätte großer Künstler

Bis heute ist er für Rom und Italien ganz untypisch geblieben, ein fast romantischer Ort unter Bäumen ohne die sonst üblichen vielstöckigen Steinmausoleen. Seine 300 Jahre werden bis zum 13. November im Goethehaus an der Via del Corso mit einer Ausstellung gefeiert. Sie heißt »Am Fuße der Pyramide – 300 Jahre Friedhof für Ausländer in Rom« und vermittelt viel historisches und kunstgeschichtliches Wissen über die letzten Jahrhunderte in Rom. Die Ausstellung passt schon deshalb in die einstige Goethe-Wohnung, weil auf diesem Friedhof auch dessen Sohn seine letzte Ruhe fand. Der geheime Kammerherr des Weimarer Hofs Julius August von Goethe (1789-1830) war während einer Romreise an den Pocken gestorben. Deutsche Künstler beerdigten den Protestanten dann auf diesem Friedhof. Das Aquarell vom Goethe-Grab des Basler Malers Rudolph Müller, aus der Klassik Stiftung Weimar herbeigeholt, schmückt die Titelseite des Katalogs. Überhaupt liegen dort nach wie vor sehr viele Deutsche sowie Engländer. Ganz besonders auffallend die Vielzahl an Künstlern, vor allem an Malern, Bildhauern, Schriftstellern, neuerdings auch Filmschauspielern. Gerade für sie war Rom schon immer eine Reise wert, besonders im 18. Jahrhundert, als der Boom an Bildungsreisenden in die Ewige Stadt einsetzte. »Der schönste und würdevollste Friedhof, den ich je erblickte«, hatte schon der englische Dichter Percy Bysshe Shelley (1792-1822) erklärt. 1822 war er, zusammen mit dem Poeten John Keats (1795-1821), einer der ersten prominenten Künstler, die auf diesem Friedhof beigesetzt wurden. [...]
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