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Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 26. Oktober

Den Fremden aufnehmen und dem Nackten Kleidung geben

Den Fremden aufnehmen und dem Nackten Kleidung geben
Unter den zahlreichen Teilnehmern an der Generalaudienz hat Papst Franziskus eine Gruppe des Metropolitangerichts Salzburg begrüßt, die mit ihrem Offizial Dr. Johannes Reißmeier im Rahmen des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit nach Rom gekommen war. Die Mitglieder des Gerichts führten mehrere Gespräche in vatikanischen Dikasterien. Auch der Redaktion unserer Zeitung statteten sie einen Besuch ab.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Wir setzen die Reflexion über die leiblichen Werke der Barmherzigkeit fort, die Jesus, der Herr, uns anvertraut hat, um unseren Glauben stets lebendig und dynamisch zu erhalten. Denn diese Werke machen deutlich, dass die Christen nicht müde und träge sind im Warten auf die endgültige Begegnung mit dem Herrn, sondern ihm täglich entgegengehen und sein Angesicht erkennen in dem vieler Menschen, die um Hilfe bitten. Heute verweilen wir bei diesem Wort Jesu: »Ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben« (Mt 25,35-36). In unserer Zeit ist das Werk, das die Fremden betrifft, äußerst aktuell. Die Wirtschaftskrise, die bewaffneten Konflikte und der Klimawandel drängen viele Menschen zur Auswanderung. Dennoch ist die Migration kein neues Phänomen, sondern sie gehört zur Geschichte der Menschheit. Es ist mangelndes historisches Erinnerungsvermögen zu meinen, dass sie nur in unserer Zeit geschieht.

Die Bibel bietet uns viele konkrete Beispiele der Migration. Man braucht nur an Abraham zu denken. Gottes Ruf drängt ihn, sein Land zu verlassen, um in ein anderes zu ziehen: »Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde« (Gen 12,1). Und so war es auch für das Volk Israel, das aus Ägypten, wo es in Knechtschaft lebte, 40 Jahre lang durch die Wüste zog, bis es in dem von Gott verheißenen Land ankam. Auch die Heilige Familie – Maria, Josef und der kleine Jesus – war gezwungen auszuwandern, um der Bedrohung durch Herodes zu entgehen: »Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten. Dort blieb er bis zum Tod des Herodes« (Mt 2,14-15). Die Menschheitsgeschichte ist eine Geschichte der Migration: Es gibt weit und breit kein Volk, das nicht das Migrationsphänomen kennengelernt hätte.

Zeugnisse der Solidarität


Im Laufe der Jahrhunderte haben wir diesbezüglich große Solidaritätserweise erlebt, auch wenn es nicht an gesellschaftlichen Spannungen gefehlt hat. Heute fördert die Wirtschaftskrise leider das Aufkommen von Haltungen der Verschlossenheit und der Nichtaufnahme. In einigen Teilen der Welt entstehen Mauern und Grenzen. Manchmal scheint das stille Wirken vieler Männer und Frauen, die sich in verschiedener Weise einsetzen, um den Flüchtlingen und den Migranten zu helfen und beizustehen, vom Lärm anderer verdunkelt zu sein, die einen instinktiven Egoismus zum Ausdruck bringen. Die Verschlossenheit ist jedoch keine Lösung, sondern sie fördert letztlich sogar kriminelle Machenschaften. Der einzige Lösungsweg ist die Solidarität. Solidarität mit dem Migranten, Solidarität mit dem Fremden …

Der Einsatz der Christen auf diesem Gebiet ist heute ebenso dringend notwendig wie in der Vergangenheit. Schauen wir nur auf das vergangene Jahrhundert und erinnern uns an die wunderbare Gestalt von Francesca Cabrini, die ihr Leben zusammen mit ihren Gefährtinnen jenen widmete, die in die Vereinigten Staaten von Amerika ausgewandert waren. Auch heute brauchen wir diese Zeugnisse, damit die Barmherzigkeit viele Notleidende erreichen kann. Dieser Einsatz betrifft alle, niemand ist davon ausgeschlossen. Die Diözesen, die Pfarrgemeinden, die Institute des geweihten Lebens, die Verbände und die Bewegungen ebenso wie die einzelnen Christen: Wir alle sind aufgerufen, die Brüder und Schwestern aufzunehmen, die vor Krieg, Hunger, Gewalt und unmenschlichen Lebensbedingungen fliehen. Alle gemeinsam sind wir eine große Kraft zur Unterstützung jener, die Heimat, Familie, Arbeit und Würde verloren haben. [...]
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