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Kultur
Paul VI. und die Künstler

Hüter der Schönheit

Hüter der Schönheit
Ernst Günter Hansing: Paul VI. im Gebet (Ausschnitt, 1969)
Von Antonio Paolucci

Giovanni Battista Montini war ein Intellektueller ersten Ranges, ein Mann der Kultur auf internationalem Niveau. Er stand der Philosophie von Jacques Maritain nahe, war ein Freund von Jean Guitton und verfolgte aufmerksam die Avantgarde sowie die Strömungen und Ideen der Zeit. Er kannte Cocteau, Severini, Chagall, Rouault und hatte sich mit den Texten von Paul Sérusier und Maurice Denis auseinandergesetzt. Als nachdenklicher Mensch mit einer Tendenz zum Pessimismus wusste Giovanni Battista Montini, dass der Bruch zwischen Evangelium und Kultur, zwischen Kirche und Kunst nur schwer zu überbrücken war: ein an Tollkühnheit grenzendes Unterfangen, das er aber als Intellektueller und Hirte für dringlich hielt, da sich der Katholizismus einer Konfrontation mit der zeitgenössischen Kunst nicht verschließen dürfe. Ein Jahr nach seiner Wahl zum Papst hielt er am 7. Mai 1964 bei einer heiligen Messe mit Künstlern in der Sixtinischen Kapelle eine Predigt, in der er über die künstlerische Ästhetik sprach. Nach Paul VI. ist der Künstler berufen, in künstlerischer Ausdrucksfreiheit und in Ausübung seiner schöpferischen Spontaneität sichtbar zu machen, was transzendent, unsagbar, unaussprechlich ist.

Die Sammlung moderner religiöser Kunst wurde am 23. Juni 1973 als selbstständige Abteilung der Vatikanischen Museen von Paul VI. eröffnet, nachdem er sie gemeinsam mit seinem Sekretär Msgr. Pasquale Macchi liebevoll persönlich aufgebaut hatte. Sie sollte Zeugnis geben von der in der modernen und zeitgenössischen Kunst vorhandenen »Religiosität«, die zum einen in der traditionellen Ikonographie zum Ausdruck kommt und zum anderen in »weltlichen« Themen wie Landschaften, Stillleben, Porträts und abstrakten Kompositionen implizit vorhanden ist. Von dieser Tatsache ausgehend war es nach Meinung des Papstes möglich, den Bruch zwischen Kirche und Künstlern zu schließen und so die sakrale Kunst der Zukunft einzuleiten.

Die Galerie der Modernen Kunst in den Vatikanischen Museen mit ihren 450 ausgestellten und Tausenden im Depot verwahrten Werken, darunter Meisterwerke von Matisse, Van Gogh, Chagall, Otto Dix, Bacon, Fontana, Rouault, Severini, Arturo Martini und Manzù, ist heute eines der größten Vermächtnisse an die universale Kultur der Kirche des 20. Jahrhunderts. Und deshalb konnten die Mitarbeiter der Vatikanischen Museen nicht anders, als die Seligsprechung dieses großen Papstes zum Anlass zu nehmen, um ihrer Dankbarkeit und Bewunderung für sein Wirken im Bereich der Kunst Ausdruck zu verleihen. [...]
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