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Kultur
Die römische Klangwelt des Vilser Orgelbauern Johann Konrad Wörle

Wenn Musik tiefe Spuren hinterlässt

Wenn Musik tiefe Spuren hinterlässt
J.K. Wörle, Positiv 1744, Rom, Oratorio del Crocifisso.
Von Hildegard Herrmann-Schneider

In der Welt des Orgelbaus kommt Johann Konrad Wörle eine sehr bemerkenswerte Rolle zu. Ausgebildet höchstwahrscheinlich im Allgäu, arbeitete er in Rom nachweislich seit 1733. Seine Wohn- und Arbeitsstätte befand sich zeitlebens im Palazzo del Banco di S. Spirito an der Piazza dell’Orologio. Es gelang ihm, unter den römischen Orgelbauern einen ersten Rang einzunehmen. Nachgewiesen sind derzeit aus seiner Werkstatt ca. 35 Orgeln aus den Jahren 1733 bis 1777, davon erhalten und weitgehend spielbar je zehn Instrumente in der Stadt Rom sowie in nahen Provinzen (Rom, Frosinone, Rieti, Viterbo, Terni), ferner eine Orgel in Corté (Korsika).

Wörle wurde 1701 in der damals österreichischen, ab 1816 zu Tirol gehörenden Kleinstadt Vils geboren. Im September 1731 trat er der Erzbruderschaft zur Schmerzhaften Muttergottes beim Campo Santo Teutonico bei. Primärquellen im Archiv des Campo Santo zufolge gehörte er schon »einige Jahre später« zum »weiteren Vorstand« der Bruderschaft und bekleidete bei ihr u. a. die ehrenamtlichen Funktionen des Friedhofsaufsehers. Er wurde »Provveditore della Chiesa« (Kirchenaufseher) und zählte zudem zum »Geheimen Rat« der Bruderschaft. An die Spitze von deren Leitungsgremium trat Wörle zweimal, als er während der Jahre 1748 bis 1752 und 1760 bis 1766 die Obliegenheiten des Assistenten, Camerlengo und »Guardiano« wahrnahm. 1776 wurde Wörle ein drittes Mal in diese höchsten Ämter der Bruderschaft bestellt, konnte jedoch nur mehr die Amtszeit des Assistenten wahrnehmen, Krankheit und Tod vereitelten Weiteres. Am 2. Dezember 1777 verstarb »Giovanni Corrado Verlè« (wie er in Rom genannt wurde) in Rom und fand seine Grablege auf dem Campo Santo. Dort ist Wörles Grabplatte, die er selbst 1766 hatte anfertigen lassen, heute noch zu sehen, ebenso der von ihm 1765 gestiftete Putto an der Friedhofswestwand. 1765 hatte Wörle auch eine grundlegende bauliche Umgestaltung des Campo Santo samt der Errichtung der Kreuzwegstationen durchführen lassen, die noch heute die Friedhofsinnenmauern säumen.

Am Wochenende des 13./14. September d.J. wurde als Weltpremiere auf Initiative und unter Leitung der Autorin dieses Beitrags im »Oratorio del Crocifisso« in Rom eine CD auf einer Wörle-Orgel eingespielt. Die CD wird 2015 als Edition des Instituts für Tiroler Musikforschung erscheinen. Das für seinen Erbauer sehr typische Orgelpositiv im »Oratorio del Crocifisso« aus dem Jahr 1744 wird in seiner ursprünglichen Funktion von Liturgiebegleitung klingend vorgestellt, mit zur Erbauungszeit des Instruments zeitgenössischem Musikrepertoire und Rombezug. Aus handschriftlichen Quellen in Rom (Biblioteca Nazionale Centrale, Biblioteca dell’Accademia Nazionale dei Lincei e Corsiniana) oder der Santini-Bibliothek in Münster (Depositum in der Diözesanbibliothek Münster/ Westfalen) wurden Werke von Andrea Basili, Girolamo Chiti, Lorenzo De Rossi »Romano«, Gaetano Franzaroli, Giovanni Battista Martini, Domenico Zipoli und Anonyma aufgenommen. [...]
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