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Einblicke in das Imperium Romanum – Die römischen Kaiser von Augustus bis zu Konstantin dem Großen (Teil 11)

Nerva – ein »Übergangskaiser« schuf bleibende Reformen

Nerva – ein »Übergangskaiser« schuf bleibende Reformen
Büste von Kaiser Nerva, der nur 15 Monate regierte.
Von Claudia Kock

Mit Marcus Cocceius Nerva, der noch am Tag der Ermordung Domitians, dem 18. September 96, zum neuen Kaiser ausgerufen wurde, kam ein Übergangsherrscher an die Macht, der nur 15 Monate regierte. Trotzdem nahm er einige wichtige Reformen vor und führte vor allem ein neues Nachfolgesystem ein, das die erste Hälfte des zweiten Jahrhunderts zur Blütezeit des »humanitären« Kaisertums machte. Das Prinzip war zunächst nur praktisch bedingt durch die Tatsache, dass Nerva kinderlos war und daher einen Nachfolger adoptieren musste, wurde aber dann zur Idee der »Adoption des Besten«, die sicherstellen sollte, dass nur Kaiser auf den Thron gelangten, die regierungsfähig waren und denen nicht nur aufgrund dynastischer Ansprüche eine Herrschaftsgewalt zufiel, der sie nicht gewachsen waren. Gerade unter Domitian, über den sofort nach dem Tod die »damnatio memoriae« verhängt wurde, war diese Gefahr noch einmal sehr deutlich geworden.

Nerva war Jurist und stammte aus dem umbrischen Narnia. Bereits unter Nero hatte er sich einen Namen als Dichter gemacht. Politisch war er eher zurückhaltend und aristokratisch gesinnt. Er gehörte wahrscheinlich zu der Gruppe von Senatoren, die die Verschwörung gegen Domitian angezettelt hatten, war aber kein Rädelsführer. Dass die Wahl auf ihn als Kaiser fiel, war wohl hauptsächlich seinem fortgeschrittenen Alter – er war bei Regierungsantritt 66 Jahre alt – und seiner Kinderlosigkeit geschuldet. So konnte er als »Übergangskaiser« regieren, während man in Ruhe nach einem geeigneten Nachfolger Ausschau halten konnte.

Nerva war ein Mann der »alten Schule«, wie vor allem seine Münzprägung zeigt, auf der altrömische Werte wie »salus«, »iustitia« und »aequitas« zum Ausdruck kamen, aber auch die Verantwortlichkeit des Kaisers vor dem Recht.

Eine wichtige – fast modern anmutende – Sozialmaßnahme des römischen Staates, die auf Nerva zurückgeht, ist die »alimentatio«: Grundbesitzern und Bauern in Italien wurden aus der Staatskasse günstige Hypotheken zu bevorzugten Zinssätzen gewährt, wobei der zu entrichtende Zins in die Munizipien floss, die ihn wiederum zur Unterstützung von Kindern aus bedürftigen Familien einsetzten. Auch ließ Nerva einen staatlichen Kurierdienst aufbauen und befreite damit die Bürger von der lästigen Pflicht, Gespanne für die Postübermittlung zur Verfügung zu stellen. Außerdem verteilte er Land an arme Bauern und schuf als neues juristisches Amt den Praetor, der vor Gericht die Anliegen von Privatpersonen gegenüber dem Fiskus vertrat. So hinterließ der »Übergangskaiser« bleibende Reformen im öffentlichen Leben des römischen Staates. [...]
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