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Kultur
Die Kreuzgänge berühmter Basiliken, Klöster und Abteien – Wege, auf denen man sich selbst finden kann (Teil 41 / Schluss)

Unersetzliche Zeugen für die Kultur des Abendlandes

Unersetzliche Zeugen für die Kultur des Abendlandes
Historische Aufnahme von der Versetzung des Palazzetto zwischen 1910 und 1913.
Die zahlreichen in Rom erhaltenen Kreuzgänge sind Zeugen einer monastischen Lebensform, in der die Suche nach Gott im Mittelpunkt steht. Mit dem folgenden zweiten Teil über den Arkadenhof des Palazzetto Venezia und einigen abschließenden Betrachtungen beenden wir die Artikelserie.

Wer den Arkadenhof des Palazzetto Venezia betritt, wird gleich von seinem zauberhaften Flair in Bann gezogen. Es ist, als ob man in vergangene Zeiten eintauchte. Eine fast greifbare Stille umfängt den Besucher in den Arkaden des lichtdurchfluteten Gevierts. Man befindet sich zwar im Herzen der Ewigen Stadt, unmittelbar neben dem lärmenden Treiben der Piazza Venezia, und doch herrscht eine beinahe absolute Ruhe. In dieser magischen Atmosphäre kann man sich leicht vorstellen, Papst Paul II., den Schöpfer dieses ursprünglichen »Viridariums«, aus einer der Renaissancepforten in den gleißenden Sonnenschein heraustreten zu sehen. Doch das leise Rauschen des Verkehrs, das trotzdem hineindringt, und vor allem der Mittagsböllerschuss vom Gianicolohügel, den man hier deutlich hören kann, sowie das romantische Glockengeläute von San Marco und der benachbarten »Il Gesù«-Kirche machen diese Vision im Entstehen zunichte.

Österreichische Botschaft


Dem mit einer besonderen Genehmigung von zwei Denkmalbehörden bewaffneten, seltenen Besucher ist es erlaubt, dem unteren Geschoss einen Besuch abzustatten. Es weist neun mal neun Bögen auf achteckigen Travertinsäulen auf, die mit dem Barbo-Wappen verziert sind. Der heutige Palazzetto wurde 1913 an diese Stelle übersiedelt, weil er an seinem ursprünglichen Standort neben dem gewaltigen Turm des Palazzo Venezia die Sicht auf den »Vaterlandsaltar« verstellte. Der Palazzo Venezia war damals als Botschaft in österreichischem Besitz. Eine im Südteil eingelassene lateinische Inschrift erinnert daran und auch an die zwischen 1910 und 1913 erfolgte Versetzung. In deutscher Übersetzung lautet sie etwa so: »Franz Joseph I., von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich, Herrscher von Böhmen usw. und des Königreiches Ungarn, ließ – da es damals notwendig war – den von Paul II. errichteten Apostolischen Palazzetto bei San Marco nach Westen übertragen und ihn mit geöffneten Arkaden von Grund auf wiederaufbauen. Im Jahre des Heils 1910-1913 unter den Botschaftern Graf Nikolaus Szecsen von Temerin und danach Prinz Johann von Schönburg-Hartenstein und den Wiener Architekten Ludwig Baumann und Jakob Oblatt sowie dem römischen Architekten Camillo Pistrucci.

Eine weitere lateinische Inschrift erinnert an die Renovierung der Prunktreppe im Palazzo Venezia unter der Leitung des Architekten Camillo Pistrucci. Frei übersetzt: »Franz Joseph I., von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich, König von Böhmen usw. und König von Ungarn, ließ die Haupttreppe sowie die oberen Räume durch den römischen Architekten Camillo Pistrucci erneuern; im Jahre des Heils 1913.«

Somit wurde auch dieser Arkadenhof – wie so viele Kreuzgänge – Opfer des Risorgimento: Er wurde zwar nicht enteignet, doch musste er dem Bau des gewaltigen Monuments für Viktor Emanuel II. weichen. Leider war es auch notwendig, ihn aus Platzgründen zu verkleinern. Statt der originalen zehn Bögen pro Flügel, weist er jetzt nur mehr neun je Trakt auf. 1916 musste Österreich die Botschaft infolge der Ereignisse des Ersten Weltkrieges aufgeben. Der Palazzo Venezia mit San Marco und dem Palazzetto gingen an das Italienische Königreich. [...]
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