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Einblicke in das Imperium Romanum – Die römischen Kaiser von Augustus bis zu Konstantin dem Großen (Teil 4)

Claudius: Vorboten einer neuen Zeit

Claudius: Vorboten einer neuen Zeit
Kaiser Claudius kümmerte sich um die Infrastruktur der Ewigen Stadt. Die Ruinen seiner Wasserleitung in der römischen Campagna sind noch heute eindrucksvoll.
Von Claudia Kock

Als Caligula am 24. Januar 41 ermordet worden war, entstand ein großer Tumult im Kaiserpalast. Die Prätorianer töteten einige der Mörder, aber auch unschuldige Menschen kamen um. Die Verschwörer hatten keine Nachfolgeregelung getroffen, und Gerüchte kamen auf, der Senat wolle die Republik wiederherstellen und das Kaisertum abschaffen.

In der allgemeinen Panik schlich sich ein Onkel des ermordeten Kaisers auf eine Terrasse und versteckte sich hinter den Türvorhängen. Tiberius Claudius Nero, genannt Claudius, war ein schwarzes Schaf in der kaiserlichen Familie. Er war von Kindheit an geh- und sprachbehindert und wurde von der übrigen Familie als geistig zurückgeblieben behandelt. Da ihm keine öffentlichen Ämter anvertraut wurden, verbrachte er seine Zeit mit historischen und sprachwissenschaftlichen Studien. Eine geistige Behinderung lag bei ihm ganz sicher nicht vor, sondern eher eine Schädigung eines Teils des Gehirns, der Sprache und Motorik steuert, weshalb er linkisch wirkte und stotterte und ihm bei Aufregung Speichel aus dem Mund rann.

Seine Mutter Antonia, berichtet Sueton, »nannte ihn ein Scheusal von einem Menschen, der von der Natur nicht vollendet, sondern nur begonnen worden sei; und wenn sie jemanden für besonders dumm hielt, sagte sie, er sei blöder als ihr Sohn Claudius« (Claudius, 3). Auch von Seiten der übrigen Mitglieder der Familie wurde er gedemütigt und soweit wie möglich vor der Öffentlichkeit versteckt. Zur Zeremonie der Anlegung der Männertoga wurde er um Mitternacht heimlich ohne jede Feierlichkeit in einer Sänfte auf das Kapitol getragen, und als er zusammen mit seinem Bruder den Vorsitz in einem Gladiatorenspiel zu Ehren seines Vaters übernehmen musste, zwang man ihn, einen Kapuzenmantel zu tragen. So tat Claudius – mittlerweile 50 Jahre alt – nach der Ermordung Caligulas das, was er zu tun gewohnt war: Er versteckte sich hinter einem Vorhang. Dann aber geschah etwas völlig Unerwartetes. Sueton schreibt: »Ein zufällig herumrennender Soldat sah seine Füße, wollte wissen, wer das sei, erkannte ihn, zog ihn aus seinem Versteck, und als sich Claudius voll Furcht vor ihm auf die Knie warf, begrüßte er ihn als Kaiser« (ebd., 10). Der Soldat brachte den vor Angst schlotternden Claudius ins Prätorianerlager, wo er von der Garde offiziell zum Kaiser akklamiert wurde. Die Gründe dafür liegen im Dunkeln – wahrscheinlich wollten die Prätorianer einer Restauration der Republik durch den Senat zuvorkommen. [...]
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