zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 44/2013 » Kultur
Titelcover der archivierten Ausgabe 44/2013 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kultur
Im Gedenken an die Toten: Der Nicht-katholische Friedhof in Rom mit Gräbern von zahlreichen Prominenten

Bei der Cestius-Pyramide »leise zum Orkus hinab«

Bei der Cestius-Pyramide »leise zum Orkus hinab«
Der Friedhof an der Cestius-Pyramide eignet sich auch für einen erholsamen Spaziergang unter Pinien, Zypressen und Lorbeerbäumen.
Von Bernhard Hülsebusch

Kolosseum und Kaiserforen, Piazza Navona und Petersdom: Rom bietet so viele bedeutende Sehenswürdigkeiten, dass die Besucher stets ein volles Besichtigungs-Programm haben. Im Fokus dabei: Das antike Erbe und Rom als Stadt der Päpste, als Zentrum der katholischen Christenheit. Aber nicht wenige Besucher, vor allem aus Deutschland und Nordeuropa, machen auch einen Abstecher zum »Nicht-katholischen Friedhof« an der Cestius-Pyramide. Denn dort sind viele bekannte Persönlichkeiten aus ihrer Heimat bestattet. Hier ein Porträt dieses stimmungsvollen Gottesackers.

»O Tiber, gönn’ in deiner Nähe bald mir ein Grab an der Pyramide!«: Halb schwärmerisch, halb melancholisch schrieb dies der schwäbische Dichter Wilhelm Friedrich Waiblinger, nachdem er zum ersten Mal den Friedhof an der antiken Cestius-Pyramide gesehen hatte. Sein Wunsch wurde ihm erfüllt, als er – erst 26 Jahre alt – in Rom 1830 starb. Auf dem »cimitero acattolico«, der letzten Ruhestätte für die in der Tiberstadt verstorbenen Nichtkatholiken, vorwiegend Ausländer, sind inzwischen rund 5000 Menschen bestattet – teils in Erdgräbern allein, teils in Familiengrabstätten, teils in Sammelgräbern. Zumeist Deutsche, Engländer, Skandinavier, ferner Amerikaner, Russen, Griechen. Auch dieser Gottesacker bezeugt die Anziehungskraft, die Rom seit je auf »Nordlichter« ausgeübt hat. In diesem Punkt ähnelt er dem wesentlich älteren und kleineren Campo Santo Teutonico, dem katholischen »teutonischen« Friedhof im Vatikan.

An einem regnerischen Novembertag schreiten wir an der Via Caio Cestio durch die offene Friedhofspforte, über der in großen Lettern RESURRECTURIS (Denen, die auferstehen werden) steht. Drinnen umgibt uns sogleich eine konzentrierte Stille, obgleich nur 200 Meter entfernt der chaotische römische Verkehr braust. Pinien, Zypressen und Lorbeer beschirmen die (auf einem Hügel ansteigend) vor uns liegenden Gräber. Künstler und Gelehrte, Prominente sowie schlichte Bürger aus zahlreichen Nationen sind hier im Tod vereint.

Ein Wegweiser führt zur Grabstätte von »Goethe’s son« hinauf. August starb im selben Jahr wie Waiblinger, 31-jährig, an einer verspäteten Kinderkrankheit. Sein berühmter Vater überlebte ihn um zwei Jahre. Doch der Dichterfürst ließ auf dem Grabstein nicht einmal den Vornamen seines Sohnes anbringen, sondern nur den Text »Goethe filius patri antevertens« (Goethes Sohn, dem Vater vorauseilend), das Todesjahr sowie eine Porträtmedaille. Übrigens spielte auch Johann Wolfgang von Goethe selbst, der den Friedhof 1787 kennengelernt hatte, mit dem Gedanken, sich hier bestatten zu lassen. Schrieb er doch am Ende der siebten »Römischen Elegie«, die mit den Worten beginnt »O, wie fühl’ ich in Rom mich so froh!«: »Dulde mich, Jupiter hier, und Hermes führe mich später, Cestius’ Mal vorbei, leise zum Orkus hinab.« [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum