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Kirche in der Welt
Eine Ordensfrau im Dienst an den Flüchtlingen

Schwester Veera für viele, »Mama« für die Migranten

Schwester Veera für viele, »Mama« für die Migranten
#sistersproject
Von Sr. Margaret Sunita Minj

Im August 2019 habe ich zwei Wochen mit Sr. Veera Bara im sizilianischen Caltanissetta verbracht. Wenn wir durch die Straßen gingen, riefen ihr die Migranten schon von Weitem zu, und als wir uns näherten, nannten sie sie bei der Begrüßung liebevoll »Mama«.

Sr. Veera Bara, eine Barmherzige Schwester vom Heiligen Kreuz (Ingenbohler Schwester), hat 2015 damit angefangen, hier mit Migranten zu arbeiten. Sie bringt ihnen Italienisch bei, hilft ihnen, die erforderlichen Dokumente und im Krankheitsfall medizinische Versorgung zu bekommen. Die Migranten kennen ihren eigentlichen Namen nicht; für sie ist Sr. Veera einfach »Mama«.

Als ich sie fragte, wo sie den Mut gefunden habe, sich der Herausforderung zu stellen, die diese Aufgabe darstelle, sagte Sr. Veera: »Das Motto unserer Gründers P. Theodosius Florentini lautet: ›Was Bedürfnis der Zeit ist, ist der Wille Gottes‹. Das hilft mir, die religiösen und kulturellen Barrieren zu überwinden, es gibt mir den Mut, weiterzumachen und den anderen zu helfen. Die selige Mutter Maria Theresia Scherer, die Mitgründerin unserer Ordensgemeinschaft, pflegte zu sagen: ›Mit dem Herrn und für den Herrn ist alles möglich.‹«

Sr. Veera wurde am 13. Juli 1957 in Neematoli, Farsabahar, im indischen Bundesstaat Chhattisgarh geboren. Sie hat zwei ältere Brüder und eine Schwester. Nur sechs Monate nach ihrer Geburt starb ihr Vater. Die Familie pflegte sich zuhause zum Abendgebet zu versammeln, und Veera nahm an den Solidaritätsaktionen der Jugendgruppe teil. Manchmal leitete sie die Gebete und Gesänge im Dorf. Nachdem so die Samen des religiösen Lebens ausgesät worden waren und sie eine von den Schwestern vom Heiligen Kreuz geführte Schule besuchte hatte, trat sie 1978 in diese Kongregation ein und legte am 8. Dezember 1982 ihre ersten Gelübde ab.

Sr. Veera nimmt das Angebot an, als Missionarin nach Uganda zu gehen und bricht im Oktober 1993 zusammen mit drei Mitschwestern auf, um ihre neue Aufgabe anzutreten. Die Anpassung an die neue Umgebung, die neue Sprache, Kultur und Bevölkerung war eine Herausforderung. »All das hat mich gelehrt, geduldiger, mutiger zu sein, einen missionarischen Geist zu haben«, so erzählt sie. Der freundliche Empfang, die Unterstützung und die Liebe, die sie seitens der Mitschwestern, der Menschen vor Ort und ihrer Oberen erhielt, haben ihr in ihren 22 Jahren in Uganda bei der Ausübung ihrer verschiedenen Aufgaben als Pastoral- und Sozialarbeiterin, als Beraterin sowie bei der Förderung von Berufungen, als Ausbilderin, Oberin und Ratgeberin geholfen.

Im Jahr 2015 wartet eine neue Aufgabe auf Sr. Veera: Sie wird nach Sizilien geschickt, in eine aus verschiedenen Kongregationen bestehende internationale Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft war auf Bitte von Papst Franziskus gegründet worden, der 2013 auf Lampedusa den Schrei der Migranten gehört hatte. Der Papst drückte damals den Wunsch aus, dass die Ordensfrauen der Internationalen Vereinigung von Generaloberinnen (UISG) zusammen unter den Migranten arbeiten sollten. Und so beschließen bei der Gelegenheit des 50-jährigen Bestehens der UISG im Jahr 2015 die Generaloberinnen, in Sizilien zwei Zentren zu eröffnen, um den Flüchtlingen zu helfen. Ordensfrauen unterschiedlicher Kongregationen werden eingeladen, eine Gemeinschaft zu bilden und dort zusammen zu arbeiten. Die Wahl fällt auf zehn Schwestern aus neun Ländern und aus acht verschiedenen Instituten. Zusammen mit neun weiteren Schwestern kommt Sr. Veera im September 2015 in Rom an, um eine Grundausbildung in Italienisch zu absolvieren. Am 2. Dezember, nach der Generalaudienz, empfängt die Gruppe zum Start ihrer neuen Aufgabe in Sizilien den Segen von Papst Franziskus. [...]
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