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Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 31. Juli

Der wahre Reichtum im Leben

Der wahre Reichtum im Leben
Vatikanstadt. Am Sonntag, 31. Juli, betete Papst Franziskus vom Fenster des Apostolischen Palastes aus das Mittagsgebet des »Engel des Herrn«. Dabei richtete er folgende Ansprache an die auf dem Petersplatz versammelten Pilger und Besucher:

Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag! Im Evangelium der heutigen Liturgie richtet ein Mann diese Bitte an Jesus: »Meister, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit mir teilen!« (Lk 12,13). Es ist eine sehr häufig auftretende Situation, ähnliche Probleme sind immer wieder an der Tagesordnung: wie viele Brüder und Schwestern, wie viele Mitglieder derselben Familie streiten sich leider und sprechen vielleicht nicht mehr miteinander wegen des Erbes!

Als Jesus jenem Mann antwortet, geht er nicht auf Einzelheiten ein, sondern konzentriert sich auf die Wurzel der Spaltungen, die durch den Besitz von Dingen verursacht werden, und er sagt klar und deutlich: »Gebt Acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier!« (V. 15). Was ist Habgier? Es ist die ungezügelte Gier nach Besitz, das ständige Bestreben, sich zu bereichern. Es ist eine Krankheit, die die Menschen zerstört, denn der Hunger nach Besitz macht süchtig. Vor allem diejenigen, die schon viel haben, sind nie zufrieden: sie wollen immer mehr, und zwar nur für sich selbst. Aber auf diese Weise ist man nicht mehr frei: man ist an das gebunden, ein Sklave dessen, was einem paradoxerweise dazu dienen sollte, frei und unbeschwert zu leben. Anstatt sich des Geldes zu bedienen, wird man zum Diener des Geldes. Aber Habgier ist auch eine gefährliche Krankheit für die Gesellschaft: durch sie sind wir heute bei anderen Paradoxien angelangt, bei einer Ungerechtigkeit, wie es sie in der Geschichte noch nie gegeben hat, wo einige wenige viel und viele wenig oder nichts haben. Denken wir auch an die Kriege und Konflikte: es geht fast immer um die Gier nach Ressourcen und Reichtum. Wie viele Interessen stecken hinter einem Krieg! Eines davon ist mit Sicherheit der Waffenhandel. Dieser Handel ist ein Skandal, mit dem wir uns nicht abfinden können und dürfen.

Jesus lehrt uns heute, dass es nicht nur einige wenige Mächtige oder bestimmte Wirtschaftssysteme sind, die im Mittelpunkt stehen: im Mittelpunkt steht die Gier, die in den Herzen aller Menschen steckt. Fragen wir uns also: wie steht es um meine Loslösung von Besitz, von Reichtum? Beschwere ich mich über das, was mir fehlt, oder bin ich zufrieden mit dem, was ich habe? Bin ich versucht, im Namen von Geld und Möglichkeiten Beziehungen aufzuopfern und Zeit für andere zu opfern? Und bin ich wieder versucht, Rechtmäßigkeit und Ehrlichkeit auf dem Altar der Gier zu opfern? Ich sagte »Altar«, Altar der Habgier, aber warum habe ich Altar gesagt? Denn materieller Besitz, Geld, Reichtum können zu einem Kult, zu einem Götzendienst werden. Deshalb warnt uns Jesus mit deutlichen Worten. Er sagt, dass man nicht zwei Herren dienen kann, und – Achtung – er sagt nicht Gott und dem Teufel, nein, auch nicht dem Guten und dem Bösen, sondern Gott und dem Reichtum (vgl. Lk 16,13). Man würde erwarten, dass es heißt: man kann nicht zwei Herren dienen, Gott und dem Teufel. Stattdessen sagt er: Gott und dem Reichtum. Sich des Reichtums bedienen ja, dem Reichtum dienen nein: das ist Götzendienst, das ist Beleidigung Gottes. [...]
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