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Papst Benedikt XVI.
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Kultur
Die »Breviloquia« von Papst Franziskus

Twittern in der Sprache Ciceros

Twittern in der Sprache Ciceros
Titelseite des zweiten Bandes der von Papst Franziskus veröffentlichten lateinischen Tweets
Ein innovativer Versuch von Flexibilität, bei dem die Amtssprache im Mittelpunkt steht. Konstruktiv, mit Blick auf Gegenwart und Zukunft

Von Roberto Fusco

Nach Eroberungen und Zersplitterungen, nach der Erfahrung der dunklen Labyrinthe des Mittelalters, nach der Übersetzung des Bedürfnisses nach Prägnanz und Vieldeutigkeit des christlichen Gebets, nach der Auseinandersetzung mit den komplexen Abstraktionen der Scholastik, nach dem Übergang der kulturellen Kommunikation hin zur Presse, nach dem Aufbau der Vision des Humanismus, nach der Herausforderung der neuen Entwicklungen der poetischen und philosophischen Vernunft in der Neuzeit, nach dem Dialog mit Vorurteilen und Abneigungen aller Art, die zumeist aus der Notwendigkeit einer Erneuerung des Unterrichts resultieren, ist das Latein immer noch da: plastisch, verformbar, widerstandsfähig, aber weich, »makkaronisch«, aber ewiges und unbestreitbares Symbol von Eleganz. Ein sprachlicher Graphit. Eine Haute Couture, die sich heute mit den Jeans auseinandersetzen und einen neuen Schritt tun muss: den der sozialen Kommunikation. Papst Franziskus gebührt das Verdienst auch dieser Erneuerung: Er hat auf Twitter nicht auf das Lateinische verzichtet, aber als Mittel und nicht als Zweck, um es selbst erneut auf die Probe zu stellen und mit seinem Reichtum die jüngeren Kommunikationsformen und die Inhalte der Neuevangelisierung zu beleben, die in der jüngsten Vergangenheit vielleicht zu optimistisch schon als selbstverständlich angesehen wurden.

Das Büroteam der Lateinabteilung des Staatssekretariats wurde mit der schwierigen Aufgabe betraut, die Botschaften, die fast täglich das lentum molimen der Reformarbeit des Heiligen Vaters begleiten, in diese »280 Zeichen, einschließlich Leerzeichen« zu übersetzen. Der Heilige Vater hat bei der Aktualisierung der kirchlichen (und theologischen) Sprache zweifellos große Schritte gemacht, wobei er neuen Themen wie der Ökologie und den Menschenrechten besondere Aufmerksamkeit schenkt und einen aufmerksamen Blick auf die aktuellen Ereignisse und folglich auch auf die neuen Technologien und die Informationstechnologie richtet. Die Früchte dieser Arbeit sind im zweiten Band der Breviloquia Papae Francisci enthalten, der von der Vatikanischen Verlagsbuchhandlung herausgegeben wird und in einer zweisprachigen italienischen und lateinischen Version die in den Jahren 2018-2019 veröffentlichten Tweets von Papst Franziskus sammelt.

Christliche Latinitas


Wer mit Lehre und Unterricht zu tun hat, kennt die Bedeutung eines Spruchs, der auf Platons Phaedrus zurückgeht: Wenn ich Hänschen Latein beibringen soll, reicht es nicht, sehr gut Latein zu können, sondern ich muss Hänschen kennen. Um wirksam zu sein, muss die Kommunikation also den Empfänger berücksichtigen. Die Erfahrung mit der lateinischen Sprache in der Welt der sozialen Netzwerke lehrt uns außerdem, dass auch das Instrument der Kommunikationsvermittlung unumgänglich ist und dass die Sprache in der Tat von ihr geprägt werden sollte. Die Wirkung betrifft nicht nur die Kürze, mit der die christliche Latinitas bereits eine lange und solide Erfahrung hat, zum Beispiel bei der Phrasenbildung der Gebete des römischen Ritus. Sie betrifft mindestens zwei weitere Aspekte der Linguistik. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

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