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Kultur
Der Kutschenpavillon der Vatikanischen Museen

Wie die Päpste früher auf Reisen gingen

Wie die Päpste früher auf Reisen gingen
Die »Berlina di Gran Gala«: die Prunkkutsche wurde 1826 von Papst Leo XII. in Auftrag gegeben.
Die Geschichte der päpstlichen Fortbewegungsmittel erstreckt sich über 105 Meter: so lang ist der Kutschenpavillon in den Vatikanischen Museen. Paul VI. hat ihn 1973 errichten lassen, um zu zeigen, welche Fahrzeuge die Päpste im Laufe der Jahrhunderte benutzt haben.

Von Paolo Ondarza und Silvia Kritzenberger, »Vatican News«

Ein Rundgang durch den Kutschenpavillon der Vatikanischen Museen ist mehr als lohnend: Dort kann man nicht nur die Sänften bewundern, die dafür sorgten, dass die langen Liturgien für die Päpste nicht zu anstrengend wurden, sondern auch Pferdesättel, Kutschen und maßstabsgetreue Nachbildungen von Zügen und Flugzeugen.

Eines der schönsten Ausstellungsstücke ist die »Berlina di Gran Gala«, die Prunkkutsche, die einst für besonders festliche Anlässe verwendet wurde. Papst Leo XII. hat sie 1826 in Auftrag gegeben. Fast zwanzig Jahre später ließ Gregor XVI. weitere Verzierungen anbringen. Im Gegensatz zu den ebenfalls im Kutschenpavillon ausgestellten einfacheren »Berlina«-Modellen wird sie nicht von vier, sondern von acht vergoldeten Federbüschen geziert. Gezogen wurde diese Kutsche von sechs prächtig geschirrten Pferden.

Die Innenausstattung der Prunkkutsche entspricht dem Protokoll der Zeit Urbans VIII., des Papstes, der die Verwendung päpstlicher Kutschen im 17. Jahrhundert eingeführt hatte. Die »Berlina di Gran Gala« kam nur an hohen Feiertagen zum Einsatz, also etwa viermal im Jahr. Konzipiert war sie als »Thronsaal auf 4 Rädern«: der Sitz war ein Papstthron, darüber ein Stoffbaldachin mit einer Taube, die den Heiligen Geist symbolisierte.

Dem päpstlichen Festzug ging der Kreuzträger voraus. Hoch zu Ross hielt er das Prozessionskreuz in den Händen, gefolgt von den anderen Kutschen, die sich im Schritttempo bewegten, damit der Stellvertreter Christi die Gläubigen am Wegesrand grüßen und segnen konnte. Niemand durfte dem Papst den Rücken zukehren, und nur der Kaiser durfte die Wagentür öffnen und ihm beim Aussteigen behilflich sein. In dessen Abwesenheit wurde diese ehrenvolle Aufgabe vom Oberstallmeister oder vom Generalpostmeister übernommen, der für die Reiseroute verantwortlich war. Auch deren rote Uniformen sowie die der Kutscher und der Mitglieder der Nobelgarde sind im Pavillon ausgestellt. Für die edle Ausstattung der Kutsche zeichnet Gaetano Peroni verantwortlich, dessen Name auf der hinteren Federung der Kutsche eingraviert ist. Die Verzierungen hingegen tragen die Signatur »Felice Eugeni, Metallarbeiter«.

Mit der Einnahme Roms durch die königlichen Truppen im Jahr 1870 hatte die »Berlina di Gran Gala« ausgedient und wurde im Lagerraum des Belvedere-Hofes untergestellt. Doch das war nicht der einzige Rückschlag in der Geschichte der vierrädrigen Fahrzeuge im Kirchenstaat. Kutschen kamen in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Frankreich und Spanien in Mode und waren zunächst nur für Frauen gedacht. Papst Pius IV. soll die Kardinäle sogar aufgefordert haben, ausschließlich zu Pferd zu reisen. [...]
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