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Kirche in der Welt
Zum Jahr »Familie Amoris laetitia«

Ein Geschenk für die Kirche und für die Welt

Ein Geschenk für die Kirche und für die Welt
Von Kardinal Kevin Farrell,
Präfekt des Dikasteriums für die Laien, die Familie und das Leben

Am 27. Dezember, Fest der Heiligen Familie, hat der Heilige Vater die Welt mit der Ankündigung überrascht, dass am kommenden 19. März das Jahr »Familie Amoris laetitia« beginnen wird. Diese Initiative ist wie ein Segen gekommen und hat nicht nur die Familien überall auf den fünf Kontinenten, sondern auch Priester und Bischöfe, die seit Jahren auf der Suche nach Formen und Mitteln für eine lebendige und effektivere Familienpastoral sind, mit Hoffnung und Begeisterung erfüllt.

In dieser Zeit der Pandemie und schwerwiegender Probleme in der Gesellschaft, im Gesundheitswesen, in den Beziehungen und im geistlichen Leben hat die Familie sich als grundlegendes und ureigenes Mittel zum Zusammenhalt erwiesen, das jeder von uns braucht und für das man mit Hingabe und Entschlossenheit liebevoll Sorge tragen muss (vgl. Amoris laetitia, 7). Diese Probleme haben auch die Schwächen und die dringenden Nöte der Familien zum Vorschein gebracht, in jedem geografischen Gebiet der Erde. Wir kennen diese Nöte bereits als pastorale Notlagen für die Kirche: Ehekrisen, häusliche Gewalt, Orientierungslosigkeit hinsichtlich der Kindererziehung, Einsamkeit, Angst und Bedenken in Bezug auf die Eheschließung, geringes Verständnis für die Heilsbedeutung der Sakramente und vor allem ein nicht wahrgenommener radikaler Bruch zwischen dem Glauben und dem praktischen Leben, zwischen einer vertrauensvollen Hingabe an Gott und einem praktischen Dezisionismus in der täglichen Existenz, die gelebt wird, als gäbe es den Herrn nicht.

Dieselben Fragen kommen seit Jahren zum Vorschein im Dialog zwischen dem Dikasterium für die Laien, die Familie und das Leben und den Bischöfen, die auf den »Ad-limina«-Besuchen in Rom ausdrücklich um Hilfe bitten angesichts von Gesellschaften, die einem immer rascheren Wandel unterworfen sind (die »rapidación«, von der Papst Franziskus spricht), in denen die Werte radikal in Frage gestellt werden und die Familienpastoral völlig neu gestaltet werden muss. Es geht nicht darum, Formeln zu finden oder neue Kurse zu erfinden, um die Menschen auf rein theoretische Weise zu belehren (wie der Papst in Amoris laetitia, 37 betont), sondern darum, sie die Gnade wahrnehmen zu lassen, die der christlichen Familie bereits innewohnt: jene Gnade, die der Taufe und dem Sakrament der Ehe entspringen kann und die, wenn sie angenommen wird, das ganze Familienleben durchdringt.

In dieser Richtung und in Kontinuität mit Familiaris consortio und der vom heiligen Johannes Paul II. in Gang gesetzten pastoralen Sorge gegenüber der Familie ist Amoris laetitia ein außerordentlich reiches Hilfsmittel, um die konkrete Wirklichkeit der Familien von heute tiefer zu verstehen und neue pastorale Strategien zu finden, die beim Anhören der Familien und vor allem bei einer solideren Ausbildung der pastoralen Mitarbeiter und der Priester ansetzen. Zwei Voraussetzungen sind wesentlich, um dieses besondere Jahr fruchtbar zu leben.

Erstens muss man sich bewusst werden und darauf hinwirken, dass die Familie kraft eines größeren Verständnisses und einer besseren Wertschätzung der Taufe und der Ehe in jeder Hinsicht ein pastorales Subjekt wird: Eheleute und Familien gemeinsam mit den Priestern, die den Familien jene Rolle des lebendigen Zeugnisses der Liebe Gottes und der Verkündigung zuerkennen, die nur kraft dieses Zeugnisses wieder glaubwürdig werden kann für die neuen Generationen.

Menschliche und affektive Bildung

Zweitens muss die Ausbildung der Seminaristen und die Weiterbildung der Priester überdacht werden, damit sie lernen, sich ohne Ängste mit den Familien auseinanderzusetzen, ausgestattet mit Wissen sowie menschlicher, affektiver und moralischer Bildung, die den Herausforderungen der heutigen Zeit gewachsen ist.

Wie viele Fragen gibt es täglich im konkreten Leben der Familien, denen nicht mit Kompetenz und Klugheit begegnet wird: Probleme, sich gegenüber dem Leben zu öffnen, Anwendung von Reproduktionstechnologien, Erziehung der Kinder und Jugendlichen im Bereich der Affektivität und der Sexualität, Wertevermittlung. Um den Familien zu helfen, die Einheit des Lebens und des Handelns wiederzufinden, ist es wesentlich, ihnen die Fähigkeit zu schenken, das Familienleben in Christus zu leben, ihnen zu helfen, die Lebensereignisse im Licht des Heiligen Geistes zu verstehen. Den Familien Gehör, Zeit und im Grunde – von Seiten der Priester – eine Haltung der Zärtlichkeit und der geistlichen Vaterschaft zu schenken, ist notwendig, um all jene Verben zu vereinen, die der Papst in Amoris laetitia an die Basis des pastoralen Handels gestellt hat: annehmen, begleiten, bewahren, entscheiden und integrieren, im Licht der Barmherzigkeit und der Wahrheit. [...]
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