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Kultur
Die Kirche »Santissima Trinità degli Spagnoli« in der Via dei Condotti

Barockjuwel im Herzen Roms

Barockjuwel im Herzen Roms
Der Innenraum des Gotteshauses: auf dem Hochaltar sind die Heiligste Dreifaltigkeit und die Befreiung eines Sklaven dargestellt.
Von Christa Langen-Peduto

Haus an Haus, Fassade an Fassade fügt sich in der Via dei Condotti, unterbrochen nur von wenigen Seitengassen. Das ist Roms vornehmste Einkaufsstraße direkt gegenüber der Spanischen Treppe im historischen Zentrum, mit berühmten Luxus-Boutiquen. Nur zu einem »Palazzo« führen Stufen hoch. Und wer noch mehr in die Höhe schaut, sieht dort eine barocke Skulpturengruppe mit einem Engel, der zwei Sklaven von schweren Ketten befreit. Doch so hoch blicken die meisten Passanten gar nicht, sind sie doch sehr damit beschäftigt, links und rechts die Schaufensterauslagen mit eleganter Mode, exklusiven Schuhen, teuren Juwelen, Uhren und Handtaschen zu bewundern.

Loskauf versklavter Christen

In Covid-19-Zeiten ist das Portal meist geschlossen und lässt so kaum erahnen, dass sich dahinter in üppiger Barockpracht eine Kirche mit knapp 100 Plätzen befindet. Es ist die »Chiesa della Santissima Trinità degli Spagnoli«, die zwischen 1741 und 1746 zusammen mit dem Kloster nebenan von spanischen Mitgliedern des Trinitarier-Ordens erbaut wurde. Auch dieses deutet sich vorn an der Via dei Condotti nur durch eine Fassade an. Statuen der beiden heiliggesprochenen Ordensgründer Johannes von Matha und Felix von Valois aus dem 12. Jahrhundert schmücken ebenfalls die konkave Außenfassade. Die Gründungsidee des Dreifaltigkeitsordens in der Zeit der Kreuzzüge war, zu Sklaven gemachte Christen aus der Gefangenschaft der Sarazenen freizukaufen oder auszutauschen. Darauf bezieht sich die Skulpturengruppe des römischen Bildhauers Pietro Pacilli (1720 bis 1772) über dem Eingangsportal.

Kirche und Kloster wurden von dem portugiesischen Architekten Emanuele Rodriguez de Santos erbaut, das Innendekor von dem Spanier José Hermosilla y Sandoval fortgesetzt. Um 1880 gab es einen Eigentümerwechsel. Seitdem gehören sie dem Dominikaner-Orden, der das Kloster in ein Kolleg für fernöstliche Missionen verwandelt hat. »Vor dem Corona-Virus kamen zu den Sonnund Feiertagsmessen 50 bis 70 Gläubige, viele aus anderen Teilen Roms. So hatte sich eine Familie gebildet, mit 90 Prozent Stammgästen bei den Feierlichkeiten«, berichtet der spanische Pater Jesús-Angel Barreda. Der emeritierte Professor der Missionswissenschaften an der Päpstlichen Urbaniana-Universität, der immer noch wissenschaftlich tätig ist, lebt seit 40 Jahren in Rom und ist seit zehn Jahren Rektor der Dreifaltigkeitskirche in der Via dei Condotti.

Aufgrund der Lockdowns konnten viele treue Besucher aus der Ferne jedoch nicht mehr kommen. Doch langsam füllt sich das Gotteshaus, das vorläufig noch nur morgens und abends zu den Gottesdienstzeiten geöffnet ist, wieder mehr. In diesem exklusiven Geschäftsviertel gibt es nur wenige Privathaushalte, darunter die einiger Fürsten wie jenem des Prinzen Ruspoli und seiner Familie, aber auch Film- und Fernsehgrößen, die ab und zu diese Kirche besuchen. Vier bis fünf Hochzeiten werden pro Jahr im Gotteshaus gefeiert. Taufen, Erstkommunionen, Firmungen und Trauergottesdienste gibt es dort nicht, weil die »Chiesa della Santissima Trinità degli Spagnoli« keine Pfarrkirche ist. [...]
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