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Kirche in der Welt
Eröffnung des Jahres zu Ehren des Gründers der Gesellschaft Jesu

Die Wunde, die Ignatius bekehrte

Die Wunde, die Ignatius bekehrte
»Und nachdem die Schlacht eine gute Weile gedauert hatte, traf ihn eine Kanone an einem Bein und zerbrach es ihm ganz«, heißt es im »Bericht des Pilgers«, der Autobiographie des heiligen Ignatius. (Ausschnitt aus einem Fresko von Andrea Pozzo in der römischen Kirche »Sant’Ignazio«.)
Vatikanstadt/Pamplona. »Anlässlich des 500. Jahrestages der Verwundung des heiligen Ignatius in Pamplona lade ich alle ein, sich mit dem Pilger Ignatius auf den Weg der Bekehrung zu begeben, damit wir innere Erneuerung erlangen und in Christus alles neu sehen. #Ignatius500« Mit diesem Tweet, der am Morgen des 20. Mai auf dem Account @Pontifex gepostet wurde, schloss sich Papst Franziskus den Feierlichkeiten zur Eröffnung des »Ignatianischen Jahres 2021/2022« an. Damit erinnert der Jesuitenorden an die Bekehrung seines Gründers vor 500 Jahren. Vor Pamplona erlitt der heilige Ignatius eine Verwundung, die dazu führte, dass er sein Leben radikal änderte. Eine Kanonenkugel zerschmetterte nicht nur sein Bein, sondern auch seine bisherigen Lebensträume von Reichtümern und Heldentaten. Dies setzte bei ihm einen Prozess der Bekehrung in Gang, bei dem er lernte, nicht mehr sich selbst, sondern Gott in den Mittelpunkt zu stellen und offen zu sein für die Bedürfnisse der Menschen. »Alles in Christus neu sehen«, lautet daher das Motto eines Ignatianischen Jahres.

Offiziell eröffnet wurde das Gedenkjahr am Abend des 20. Mai im spanischen Pamplona mit einer Eucharistiefeier in der Kathedrale, der Erzbischof Francisco Pérez González vorstand. Der Generalobere des Jesuitenordens, Arturo Sosa, sprach in seiner Predigt über die Ursprünge der Bekehrung von Ignatius »sowohl in Loyola als auch in Manresa. Wie der heilige Paulus bekannte er, dass er ein Sünder war, ein Sünder, der von Christus gerettet wurde. Außerdem dankte er Gott für seine Bekehrung und sein neues Leben. Das Neue ist, wie bei allen Bekehrten, vor allem Jesus Christus. Ignatius ist es nicht mehr gleichgültig, ob er ohne Christus oder mit ihm lebt. Das ist der Unterschied zwischen vorher und nachher. Die Neuheit des Herrn ist entscheidend; sie wird seine Zukunft entscheiden. Bei Jesus zu sein, ihn zu kennen, ihn zu lieben und ihm nachzufolgen, das ist es, was ihn erkennen lässt, dass er nicht mehr derselbe ist, und dass diese Neuheit sich lohnt, dass er sein ganzes Leben einsetzt. Ignatius lässt sich dann von Gott führen. Das bedeutete, dass der junge Baske nicht mehr der Protagonist seiner Zukunft sein wollte und auch nicht seinen eigenen Ruhm suchte. Er ließ sich von Gott führen, wie er es in bewundernswerter Weise tun sollte, als er das Buch der Exerzitien schrieb, ein Handbuch der Begegnung mit Gott, in dem sein aufopferungsvoller Autor im Hintergrund bleibt.«

In Rom wurde das Jahr mit einer Konferenz eröffnet, die vom Institut für Spiritualität der Päpstlichen Universität Gregoriana organisiert wurde. Am Abend fand in der Kirche »Il Gesù« eine Gebetswache statt. Am 23. Mai (in drei verschiedenen Zeitzonen: Manila, Rom, New York) gab es ein internationales Streaming-Gebet »Pilgern mit Ignatius«. Für den 30. Mai ist in Rom eine Veranstaltung für junge Leute zum Thema »Von Pamplona nach Rom, auf den Spuren des heiligen Ignatius« geplant. Am 29. Juni soll unter dem Titel »Lichter der Hoffnung« für den Weg der Euro-Mediterranen Provinz der Gesellschaft Jesu gebetet werden, die 2017 geschaffen wurde.

Neueren Datums ist die Ende April gegründete Jesuiten-Provinz Zentraleuropa, die insgesamt 36 Standorte in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Litauen, Lettland, Schweden und den Vereinigten Staaten umfasst mit insgesamt 419 Mitbrüdern. Geleitet wird sie für die nächsten sechs Jahre vom österreichischen Jesuiten P. Bernhard Bürgler. Aus Sicht des Generaloberen Arturo Sosa ist die Zusammenlegung »ein ganz enormer Schritt vorwärts«. Dank der neuen Struktur mit Sitz in München könne man die Mission in Europa künftig besser erfüllen, sagt er im Interview mit der Nachrichtenagentur Kathpress in Rom. Der Orden sei seit Jahren dabei, sich neu aufzustellen. Das liege nicht nur an den sinkenden Mitgliederzahlen. Vielmehr gehe es darum, der veränderten Weltlage Rechnung zu tragen. »Globalisierung und Vernetzung ermöglichen eine andere Mobilität als früher«, so der Venezolaner. Die Jesuiten dürften nicht »in Stillstand verharren«. »Auch wir müssen uns den Herausforderungen der Gegenwart stellen.«

Ein zentraler Moment des Ignatius-Jahres soll der 12. März 2022 sein. Anlass ist der 400. Jahrestag der Heiligsprechung von Ignatius von Loyola, der zusammen mit Franz Xaver, Teresa von Avila, Isidor Labrador und Philipp Neri in das Verzeichnis der Heiligen aufgenommen wurde. Alle Veranstaltungen können im Streaming auf der Seite www.ignatius500.global/live verfolgt werden. Das Jahr endet am 31. Juli 2022, dem Gedenk- und Todestag des Heiligen. [...]
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