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Kirche in der Welt
Gedanken zum weltweiten Rosenkranzgebet für ein Ende der Pandemie

Die Macht des Gebets

Die Macht des Gebets
Mit dem Rosenkranzgebet im Petersdom hat Papst Franziskus den Monat Mai feierlich eingeleitet, der in besonderer Weise der Jungfrau und Gottesmutter Maria gewidmet ist. Er eröffnete damit auch einen einmonatigen, internationalen »Gebetsmarathon« für ein Ende der Corona-Pandemie und für ein Wiederaufleben des sozialen und wirtschaftlichen Lebens in der ganzen Welt.
Von Kardinaldekan Giovanni Battista Re

Im Drama der anhaltenden Pandemie, einer mühevollen und schwierigen Zeit, und angesichts einer – aufgrund der ökonomischen und sozialen Herausforderungen, die der Neubeginn nach Covid-19 mit sich bringen wird – besorgniserregenden Zukunft, spüren wir, dass wir die Hilfe von oben brauchen. Die Erfahrung unserer Zerbrechlichkeit und unserer Grenzen angesichts dieser tragischen Situation drängt uns, das Vertrauen in Gott wiederzufinden und mit dem Gebet an seine Tür zu klopfen, damit seine Hand uns zu Hilfe komme.

Daher wird die Initiative eines einzigartigen »Gebets-Marathons« oder einer »Gebets-Stafette«, die im Mai aus den Hauptwallfahrtsorten der Welt per Videoschaltung übertragen wird, überall mit großer Freude aufgenommen. Angesichts der großen Not und gravierender Schwierigkeiten unserer Zeit wurde von verschiedener Seite der Wunsch nach einer besonderen Gebetsinitiative geäußert. Denn man spürt die Notwendigkeit zusätzlicher Hilfe von oben in Bezug auf zwei Anliegen: für ein Ende der Pandemie, die weiterhin Opfer fordert, und für die Bewältigung der enormen Herausforderungen, die der Wiederbeginn nach Covid-19 mit sich bringen wird.

Gottes Hilfe

Warum soll man in schwierigen Zeiten auf ein intensiveres gemeinsames Gebet zurückgreifen?

Vor allem weil Jesus selbst es im Evangelium lehrt: »Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; und wer anklopft, dem wird geöffnet« (Mt 7,7). Außerdem spüren wir, dass wir die Hilfe Gottes brauchen. Dank der wunderbaren Fortschritte von Wissenschaft und Technik können Männer und Frauen viele Dinge beschließen und tun, aber dann gibt es immer irgendein Element oder eine Dimension, die unsere Möglichkeiten und Pläne übersteigt: Hindernisse und Unvorhergesehenes, das schwer zu berechnen ist, wie es auch unvorhersehbar war, dass ein kleines Virus diesen Sturm in der ganzen Welt auslösen und unser Leben derart verändern würde.

Dass wir durch das Gebet das erhalten und verwirklichen können, was allein mit unseren eigenen Kräften unmöglich wäre, erklärt der heilige Thomas von Aquin sehr gut in einer langen »quaestio« über das Gebet (Summa theologica II a-II ae, q.83). Er sagt, dass Gott es in seiner Vorsehung so gefügt hat, dass es in unserer Macht steht, einige Dinge zu verwirklichen, dass es aber andere Dinge gibt, die von uns nur getan werden können, wenn wir den darum bitten, der mehr tun kann als wir, dass heißt Gott, für den nichts unmöglich ist. Mit anderen Worten: Durch das Gebet können wir daran mitwirken, dass Gott etwas tut, das jenseits unserer Fähigkeiten liegt.

Der tiefe Grund ist in Gottes Plan zu finden, der uns als intelligente, freie Wesen geschaffen hat und der will, dass wir – in Übereinstimmung mit der hohen Würde, die er uns verliehen hat – seine Mitarbeiter sind, und der nicht gerne ohne uns handelt. Durch das Gebet können wir erlangen, dass er tut, was wir Männer und Frauen nur mit unseren eigenen Kräften niemals erreichen könnten. Blaise Pascal fragte sich: »Warum will Gott das Gebet?« Und er antwortete: »Um seinen Geschöpfen die Möglichkeit zu geben, an seinen Werken mitzuarbeiten« (Gedanken, 513).

Gott um Hilfe zu bitten entbindet sicherlich nicht vom Handeln. Gebet und menschlicher Einsatz schließen einander nicht aus, sondern bedingen sich gegenseitig. Daher empfahl der heilige Franz von Sales: »Bete so, als hinge alles von Gott ab, und handle so, als hinge alles von dir ab.« Denn alles hängt von Gott ab, und zugleich hängt alles vom Menschen ab, aber auf verschiedene, geheimnisvolle Weise.

Es gibt immer zwei Protagonisten und Akteure für das, was in der Geschichte geschieht: den Menschen und Gott – den Menschen, der in seiner Freiheit entscheidet und handelt, und Gott, der allmächtig und die Quelle alles Seienden ist und für den es weder Vergangenheit noch Zukunft gibt, für den alles gegenwärtig ist. [...]
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