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Kirche in der Welt
Die Kongregation für die Orientalischen Kirchen – Pastoral und Seelsorge für etwa 23 Millionen Gläubige

Brücke der Liebe und des Dialogs

Brücke der Liebe und des Dialogs
Der monumentale »Palazzo dei Convertendi« in der Via della Conciliazione ist seit 1917 Sitz der vatikanischen Kongregation für die Orientalischen Kirchen.
Sie ist der »Vorposten« des Einsatzes der Kirche in den Territorien des christlichen Orients, der »wehrlose Arm« der Liebe des Papstes in Regionen, wo Krieg, Terrorismus, Gewalt das Leben der Menschen auf tragische Weise bestimmen. Die Kongregation für die Orientalischen Kirchen, deren 100. »Geburtstagskerze« gerade erloschen ist, blickt realistisch und vertrauensvoll in die Zukunft.

Von Nicola Gori

Die Einrichtung ist 1917 entstanden, hatte jedoch eine erlauchte Vorgängerin schon zur Zeit Gregors XIII. (1572-1585) in der Congregatio de rebus Graecorum, die sich mit den Fragen bezüglich der Katholiken des byzantinischen Ritus befasste.

Tagtäglich steht die Kongregation weiterhin an vorderster Front, an vielen »Brennpunkten« des Planeten, fern vom medialen Rampenlicht – das sich oft gleichgültig zeigt gegenüber den Verfolgungen der Gläubigen in vielen Teilen der Welt – und im Bewusstsein, dass der Weg des Dialogs und der Brüderlichkeit einen Stil verlangt, der von Geduld, Mut, Beharrlichkeit geprägt ist.

Im ersten halben Jahrhundert seiner Existenz stand der Papst selbst dem Dikasterium vor: ein wahrer Grund zum Stolz, der das besondere Wesen dieser Körperschaft bestätigt. Sie ist für alles zuständig, was die vielgestaltige Gegenwart der Katholiken betrifft, die den Orientalischen Kirchen angehören und die im Nahen Osten, in Osteuropa, in Nordafrika und in Indien leben oder die aufgrund der Diaspora überall im Westen verstreut sind. Ihre Rolle ist jedoch nicht »parteiisch«: Denn eine grundlegende Bedeutung haben die Bemühungen im ökumenischen Bereich, vor allem in den Beziehungen zur orthodoxen Kirche, sowie der tägliche Umgang mit den anderen Religionen, insbesondere mit dem Islam.

In jedem Fall ist die Kongregation auch weiterhin ein Bezugspunkt vor allem für die Christen, die im Heiligen Land leben. Oft ist sie die einzige Quelle zu ihrer Unterstützung inmitten der sozialen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten, in denen sie sich befinden. Konflikte, Hunger, Unruhen und Spannungen mit religiösem Hintergrund sind nur einige der Nöte, mit denen das Dikasterium sich täglich konfrontiert sieht, um den Bedürfnissen der orientalischen Katholiken entgegenzukommen. Diese Aufgabe erfüllt eine Gruppe von Beamten und Mitarbeitern, die täglich darum bemüht sind, den Bitten der vielen Menschen entgegenzukommen, die im Geiste an die Türen der Via della Conciliazione 34 klopfen.

Vom Singular zum Plural


Als Benedikt XV. sie 1917 errichtete, hieß die Kongregation »für die Orientalische Kirche« (im Singular), und ihre Zuständigkeit erstreckte sich auf alle orientalischen Gemeinden insbesondere im Nahen Osten, Indien, Osteuropa und Afrika – genauer gesagt Ägypten, Eritrea und Äthiopien –, aber auch auf die lateinischen Katholiken einiger Gebiete wie der Türkei. Zur Errichtung des neuen Dikasteriums wurde der Papst durch die Notwendigkeit gebracht, einen Widerspruch zu beseitigen. Denn seit 1862 standen die Orientalischen Kirchen unter der Zuständigkeit von Propaganda Fide, zusammen mit den Missionsgebieten. Das ist natürlich paradox, wenn man bedenkt, dass die orientalischen Christen, die zu den ersten gehören, die die Botschaft des Evangeliums empfangen haben, unter der Jurisdiktion einer Kongregation standen, die mit der Aufgabe entstanden war, für jene Völker zu sorgen, die die »gute Nachricht« noch nicht kannten.

Schon bald wurde der Name des Dikasteriums vom Singular in den Plural geändert, aus objektiven Gründen kirchlicher Natur. Denn die Orientalischen Kirchen sind ein Zusammenspiel von Kirchen »sui iuris«: jede mit ihrem eigenen liturgischen, kirchenrechtlichen, geistlichen, patristischen Vermächtnis, mit den eigenen Heiligen und Märtyrern; jede ausgestattet mit einer gewissen Autonomie oder Autarkie; jede mit ihrem eigenen Kirchenoberhaupt (Patriarch, Großerzbischof, Metropolit), aber stets in Gemeinschaft mit Rom. [...]
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