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Aus dem Vatikan
Heilige Messe im Petersdom am Palmsonntag, 28. März

Durch die Gnade des Staunens erkennen wir unsere Liebe zu Jesus

Durch die Gnade des Staunens erkennen wir unsere Liebe zu Jesus
Mit der heiligen Messe zum Palmsonntag hat Papst Franziskus die Feiern der Kar- und Ostertage eröffnet. Wie im Vorjahr entfiel die traditionelle Prozession auf dem Petersplatz, die an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnert. Im Petersdom waren rund 150 Personen anwesend, darunter 30 Kardinäle. Der Papst feierte die Eucharistie am Kathedra-Altar im vorderen Teil des Petersdoms. In der Predigt sagte er:

Jedes Jahr versetzt uns die Liturgie des Palmsonntags in Staunen. Die Freude, die wir beim Einzug Jesu in Jerusalem verspüren, schlägt um in Schmerz, wenn wir sehen, wie er zum Tode verurteilt und gekreuzigt wird. Diese innere Haltung wird uns durch die ganze Karwoche begleiten. Treten wir also ein in dieses Staunen.

Gleich zu Beginn bringt Jesus uns zum Staunen. Sein Volk empfängt ihn feierlich, er aber zieht auf einem einfachen Fohlen in Jerusalem ein. Sein Volk erwartet zum Paschafest den mächtigen Befreier, aber Jesus kommt, um das Pascha durch sein Opfer zu vollziehen. Sein Volk erwartet sich einen militärischen Triumph gegen die Römer, Jesus aber kommt, um Gottes Sieg zu feiern, der am Kreuz errungen wurde. Was geschah mit jenen Menschen, deren Jubelrufe sich innerhalb weniger Tage in ein »Kreuzige ihn!« verwandelten? Was ist geschehen? Diese Leute folgten eher einer bestimmten Vorstellung vom Messias als dem Messias selbst. Sie bewunderten Jesus, aber sie waren nicht bereit, sich von ihm in Staunen versetzen zu lassen. Staunen ist etwas Anderes als bewundern. Bewunderung kann recht weltlich sein, weil sie den eigenen Geschmack und die eigenen Erwartungen sucht; das Staunen hingegen bleibt offen für den Anderen, für seine Neuheit. Auch heute bewundern viele Menschen Jesus: Er hat gut gesprochen, er hat geliebt und vergeben, sein Beispiel hat die Geschichte verändert … und so weiter. Sie bewundern ihn, aber ihr Leben ändert sich nicht. Jesus zu bewundern reicht nämlich nicht aus. Es ist notwendig, ihm auf seinem Weg zu folgen, sich von ihm hinterfragen zu lassen – von der Bewunderung zum Staunen überzugehen.

Und was erstaunt uns am meisten am Herrn, an seinem Tod und seiner Auferstehung? Die Tatsache, dass er über den Weg der Erniedrigung zur Herrlichkeit gelangt. Er triumphiert, indem er den Schmerz und den Tod auf sich nimmt, was wir, die wir auf Bewunderung und Erfolg aus sind, möglichst vermeiden würden. Jesus hingegen – so sagt uns der heilige Paulus – »entäußerte sich, […] erniedrigte sich« (Phil 2,7.8). Wir staunen, wenn wir den Allmächtigen so vernichtet sehen, ihn, das allwissende Wort, das uns schweigend von der Kathedra des Kreuzes aus unterweist; wenn wir den König der Könige sehen, dessen Thron ein Schafott ist; wenn wir sehen, wie der Gott des Universums von allem entblößt wird; wenn wir ihn mit Dornen gekrönt sehen, anstatt mit Herrlichkeit; wenn wir sehen, wie er, die Güte in Person, beleidigt und mit Füßen getreten wird. Warum diese ganze Demütigung? Warum, Herr, hast du das alles zugelassen? [...]
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