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Aus dem Vatikan
Generalaudienz als Videostream aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes am 17. März

Offen für die Gegenwart Gottes

Offen für die Gegenwart Gottes
Christen dürfen beim Beten gemäß den Worten von Papst Franziskus nicht den Heiligen Geist außer Acht lassen. Der Heilige Geist sei die »grundlegende Gabe« in jeder christlichen Existenz. Ohne ihn gebe es keine Beziehung zu Christus und zum Vater, sagte der Papst im Rahmen der wöchentlichen Generalaudienz, die aufgrund der Corona-Pandemie per Videostream aus der Privatbibliothek des Apostolischen Palastes übertragen wird.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Heute vervollständigen wir die Katechese über das Gebet als Beziehung zur Heiligsten Dreifaltigkeit, insbesondere zum Heiligen Geist.

Die erste Gabe jeder christlichen Existenz ist der Heilige Geist. Er ist nicht eine Gabe unter vielen, sondern »die« grundlegende Gabe. Der Geist ist die Gabe, die zu senden Jesus uns verheißen hatte. Ohne den Geist gibt es keine Beziehung zu Christus und zum Vater. Denn der Geist öffnet unser Herz für die Gegenwart Gottes und zieht es hinein in jenen »Strudel« der Liebe, der das Herz Gottes ist. Wir sind nicht nur Gäste und Pilger auf dem Weg auf dieser Erde, wir sind auch Gäste und Pilger im Geheimnis der Dreifaltigkeit. Wir sind wie Abraham, der eines Tages, als er drei Weggefährten in sein Zelt aufnimmt, Gott begegnete. Wenn wir in Wahrheit zu Gott rufen und ihn »Abba – Vater« nennen dürfen, dann darum, weil der Heilige Geist in uns wohnt; er ist es, der uns in der Tiefe verwandelt und uns die bewegende Freude erfahren lässt, als wahre Kinder von Gott geliebt zu sein. Alles, was geistlich in uns vorgeht und uns zu Gott führt, wirkt der Heilige Geist, diese Gabe. Er ist in uns am Werk, um unser christliches Leben zum Vater voranzubringen, mit Jesus.

Der Katechismus sagt in diesem Zusammenhang: »Jedes Mal, wenn wir beginnen, zu Jesus zu beten, lockt uns der Heilige Geist durch seine zuvorkommende Gnade auf den Weg des Betens. Er lehrt uns beten, indem er uns an Christus erinnert; wie sollten wir dann nicht auch zu ihm selbst beten? Deshalb lädt uns die Kirche ein, jeden Tag um den Heiligen Geist zu flehen, besonders zu Beginn und am Ende jeder wichtigen Tätigkeit« (Nr. 2670). Das ist das Werk des Heiligen Geistes in uns. Er »erinnert« uns an Jesus und vergegenwärtigt ihn – wir können sagen, dass er unser dreifaltiges Gedächtnis ist, er ist die Erinnerung an Gott in uns –, und er macht Jesus gegenwärtig, damit er nicht auf eine Person der Vergangenheit reduziert wird: Der Geist macht Jesus also in unserem Bewusstsein gegenwärtig. Wenn Christus nur fern wäre in der Zeit, dann wären wir allein und verloren in der Welt. Ja, wir würden uns an Jesus erinnern, dort, in der Ferne, aber der Geist ist es, der ihn heute, jetzt, in diesem Augenblick in unser Herz bringt. Aber im Geist ist alles zum Leben erweckt: Den Christen aller Zeiten und Orte steht die Möglichkeit offen, Christus zu begegnen. Es steht die Möglichkeit offen, Christus nicht nur als historische Person zu begegnen. Nein: Er zieht Christus in unsere Herzen hinein, der Geist lässt uns Christus begegnen. Er ist nicht fern, der Geist ist mit uns: Immer noch erzieht Christus seine Jünger, indem er ihr Herz verwandelt, wie er es mit Petrus, mit Paulus, mit Maria von Magdala, mit allen Aposteln getan hat. Aber warum ist Jesus gegenwärtig? Weil der Geist ihn in uns hineinbringt.

Diese Erfahrung haben viele Beter gemacht: Männer und Frauen, die der Heilige Geist geformt hat nach dem »Maß« Christi, in der Barmherzigkeit, im Dienst, im Gebet, in der Katechese … Es ist eine Gnade, solchen Menschen zu begegnen: Man merkt, dass in ihnen ein anderes Leben pulsiert, dass ihr Blick »darüber hinaus« geht. Denken wir nicht nur an die Mönche, an die Eremiten; man findet sie auch unter den gewöhnlichen Menschen: Menschen, die eine lange Geschichte des Dialogs mit Gott geknüpft haben, manchmal auch des inneren Kampfes, der den Glauben läutert. Diese demütigen Zeugen haben Gott im Evangelium, in der empfangenen und angebeteten Eucharistie, im Gesicht des notleidenden Bruders gesucht, und sie bewahren seine Gegenwart wie ein heimliches Feuer. [...]
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