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Aus dem Vatikan
Heilige Messe am Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit, 11. April, in der Kirche Santo Spirito in Sassia

Ohne Werke der Barmherzigkeit stirbt der Glaube

Ohne Werke der Barmherzigkeit stirbt der Glaube
Vatikanstadt. Christen sollen »Zeugen der Barmherzigkeit« sein. Nur so könnten sie das Evangelium verkünden, so Papst Franziskus in der Predigt am Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit, der eine Woche nach Ostern begangen wird. An der heiligen Messe in der Kirche Santo Spirito in Sassia nahe dem Vatikan nahmen Strafgefangene aus verschiedenen römischen Justizvollzugsanstalten teil, ferner Ordensfrauen eines Krankenpflegeordens sowie andere Pflegekräfte, Personen mit Behinderungen, eine Migrantenfamilie aus Argentinien sowie Flüchtlinge aus Syrien, Nigeria und Ägypten. Im Folgenden die Predigt des Papstes im Wortlaut:

Der auferstandene Jesus erscheint den Jüngern mehrere Male. Geduldig tröstet er ihre entmutigten Herzen. Nach seiner Auferstehung bewirkt er so die »Auferstehung der Jünger«. Und von Jesus wiederaufgerichtet, ändern sie ihr Leben. Die vielen früheren Worte und Beispiele des Herrn hatten es nicht vermocht, sie zu verwandeln. Jetzt, zu Ostern, passiert etwas Neues. Und das geschieht im Zeichen der Barmherzigkeit. Jesus richtet sie mit seiner Barmherzigkeit wieder auf – er richtet sie mit seiner Barmherzigkeit wieder auf – und nachdem ihnen seine Barmherzigkeit zuteilwurde, werden sie selbst barmherzig. Es ist sehr schwierig, barmherzig zu sein, wenn man selbst nicht bemerkt, Barmherzigkeit erfahren zu haben.

Zunächst erfahren sie – mittels dreier Gaben – selbst Barmherzigkeit: Jesus beschenkt sie als erstes mit Frieden, dann mit dem Geist und schließlich mit seinen Wunden.

Zuerst gibt er ihnen den Frieden. Die Jünger waren ängstlich. Sie hatten sich aus Furcht zu Hause eingeschlossen, aus Angst, verhaftet zu werden und so zu enden wie ihr Meister. Aber sie waren nicht nur im Haus gefangen, sondern auch in ihren Gewissensbissen verstrickt. Sie hatten Jesus verlassen und verleugnet. Sie meinten, sie seien unfähig, zu nichts gut und voller Fehler. Jesus kommt und wiederholt zweimal: »Friede sei mit euch!« Er bringt nicht einen Frieden, der die äußeren Probleme von ihnen nimmt, sondern einen Frieden, der ihnen innere Zuversicht verleiht. Er gibt nicht äußeren Frieden, sondern Frieden im Herzen. Er sagt: »Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch« (Joh 20,21). Es ist, als würde er sagen: »Ich sende euch, weil ich an euch glaube.« Diese verzagten Jünger werden mit sich selbst versöhnt. Der Friede Jesu lässt sie von ihren Gewissensbissen zu ihrer Sendung übergehen.

Der Friede Jesu steht am Anfang der Mission. Nicht Ruhe, nicht Bequemlichkeit, sondern das Herausgehen aus sich selbst. Der Friede Jesu befreit aus der Verschlossenheit, die lähmt; er zerbricht die Ketten, die das Herz gefangen halten. Und die Jünger erfahren Barmherzigkeit: Sie spüren, dass Gott sie nicht verurteilt und demütigt, sondern an sie glaubt. Ja, er glaubt mehr an uns, als wir selbst an uns glauben. »Er liebt uns mehr, als wir uns selbst lieben« (vgl. hl. J.H. Newman, Meditations and Devotions, III,12,2). Für Gott ist niemand verfehlt, ist niemand nutzlos, ist niemand ausgeschlossen. Jesus wiederholt auch heute noch: »Friede sei mit dir, in meinen Augen bist du kostbar. Friede sei mit dir, du bist mir wichtig. Friede sei mit dir, du hast eine Mission zu erfüllen und niemand kann dich dabei ersetzen. Du bist unersetzbar. Und ich glaube an dich«. [...]
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