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Kultur
Der »Marforio«-Brunnen im Palazzo Nuovo, die Löwenbrunnen am Beginn der »Cordonata«, der Brunnen auf der Piazza Campitelli und der Brunnen auf der Piazza Aracoeli

Aus den Brunnen strömte Wein …

Aus den Brunnen strömte Wein …
Einer der beiden Löwen aus schwarzem Granit auf der »Cordonata«, der großen Freitreppe zum Kapitolsplatz.
Der »Marforio« fristet sein Dasein nunmehr seit beinahe 350 Jahren im Hof des Palazzo Nuovo, der als Teil der Kapitolinischen Museen eine der bedeutendsten Sammlungen von antiken römischen Statuen, Kaiser- und Kaiserinnenporträts und allen voran die Kapitolinische Venus in seinen Räumen beherbergt. Unten im »Entree« empfängt der etwas verträumte Marforio die Besucher quasi mit der Botschaft, die Sammlungen in Ruhe zu betrachten und zu genießen.

Von Silvia Montanari

Diese Statue aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. liegt in der halbrunden Nische, etwas »eingezwängt«. Die Wand, eigentlich die Stützmauer zu Santa Maria in Aracoeli, ist durch eine Pilasterarchitektur gestaltet. Über ihm blickt die in diesem Zusammenhang etwas klein wirkende Büste von Papst Clemens XII. (Lorenzo Corsini, 1730 – 1740) herab.

Die Inschrift darüber besagt:

CLEMENS XII PONT(ifex) MAX(imus)
ILLATIS IN HAS AEDES ANTIQVIS STATVIS
MONVMENTISQVE
AD BONARVM ARTIVM INCREMENTVM
FONTEQVE EXORNATO
PRISTINAM CAPITOLIO
MAGNIFICENTIAM
RESTITVENDAM CVRAVIT
A S MDCCXXXIIII PONT V
(Clemens XII., Pontifex Maximus, ließ in diesem Gebäude antike Statuen und Denkmäler aufstellen, um die Kunstsammlungen zu vergrößern, und den Brunnen dekorieren, um dem Kapitol seinen ursprünglichen Prunk wieder zu verleihen. Im Jahre des Herren 1734, seinem 5. Pontifikatsjahr).

Majestätische Löwen

Das alles wird vom imposanten Corsini-Wappen (drei Schrägstreifen, mit einem Band umschlungen), den Schlüsseln Petri und schließlich von der Tiara bekrönt. Steil ragt dahinter die Seitenfassade von Santa Maria in Aracoeli auf. Links und rechts wird diese spätbarocke, beinahe klassizistische, doch poetische Rundnische von zwei Granitsäulen eingefasst, deren Kapitelle recht interessant sind. Schaut man genau hin, entdeckt man drinnen groteske Köpfe.

Wer vor der melancholisch wirkenden Statue wahrscheinlich eines antiken Flussgottes steht und sie heutzutage betrachtet, kann sich ihre lange und verworrene Geschichte wohl kaum vorstellen.

Auf den Spuren der Acqua Felice steigen wir die »Cordonata« hinunter. Am Beginn dieser monumentalen Freitreppe liegen beiderseits majestätische Löwen aus schwarzem Granit (in frühptolemäische Zeit datiert, ca. 3./2. Jh. v. Chr.). Sie stammen aus dem Iseum auf dem Marsfeld (es verlief einst parallel zum Pantheon) und wurden von Pius IV. (Giovanni Angelo Medici, 1559-1565) dem römischen Volk zur Dekoration dieses wunderbaren Aufstiegs zum Kapitol gestiftet. Damals dachte man noch gar nicht an eine Wasserleitung und ebenso wenig daran, aus den beiden ägyptischen Löwen »Wasserspeier« zu machen. Erst als nach 1587 die Acqua Felice zum Kapitol geleitet worden war, bekamen ihre Mäuler entsprechende Röhren sowie kleine kelchförmige Becken unter den Podesten, die Giacomo della Porta fünf Jahre zuvor geschaffen hatte. Stirnseitig zeigen sie die Wappen des römischen Volkes und an den Seitenfronten die Namen der Senatoren, die damit verbunden waren. Seitdem sind sie ein charakteristischer Bestandteil der Cordonata. [...]
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