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Kultur
Ewige Stadt – Kirche und Pfarrei San Crisogono

Barocke Basilika auf antiker Basis

Barocke Basilika auf antiker Basis
Im Mittelschiff tragen 22 antike Spoliensäulen aus rotem und grauem Granit den Architrav. Der Triumphbogen wird von zwei großen Porphyrsäulen mit korinthischen Kapitellen gestützt.
Sie gehört, wie ihre Unterkirche bezeugt, zu den ältesten Sakralbauten Roms: Die sehenswerte Basilika San Crisogono in Trastevere. Sie ist Zentrum einer Pfarrei und spielt eine wichtige Rolle beim religiös inspirierten alljährlichen Volksfest jenes Stadtteils.

Von Bernhard Hülsebusch (†)

Beim Stichwort Trastevere (was »jenseits des Tibers« bedeutet) erinnern sich all jene, die nicht zum ersten Mal die Ewige Stadt besuchen: Ja, ein Vergnügungsviertel, wo sich besonders abends ein lebhaftes Treiben entfaltet und unzählige Trattorie zum Schmaus in stimmungsvoller, musikbeschwingter Atmosphäre einladen. Stimmt. Doch dieses Stadtviertel rechts vom Tiber ist auch der Standort mehrerer prächtiger Paläste und bedeutender christlicher Kultstätten (von denen wir schon etliche im deutschsprachigen Osservatore Romano porträtiert haben).

Einzigartiges Patrozinium


In diese Reihe gehört die Kirche San Crisogono an der Piazza Sonnino, die im Rang einer »Basilica minor« steht. Wer vom Stadtzentrum kommt, erreicht San Crisogono gleich nach der Tiberbrücke Garibaldi. Wie Claudio Rendina in seinem Standardwerk über die Gotteshäuser Roms schreibt, »ist es die einzige Kirche auf der Welt, die den Namen dieses Heiligen trägt«. Wer war Crisogono, der den lateinischen Namen Chrysogonus trug? Man weiß nur wenig über ihn. Angeblich lebte er zunächst in Rom, dann in Aquileia. Dort wurde er bei den Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian um 304 hingerichtet.

Schon bald nach seinem Tod verehrte man ihn als Märtyrer, als Heiligen. Und die Legende besagt, dass sein Kult und wohl auch seine Reliquien spätestens im 5. Jahrhundert von Aquileia nach Rom übertragen wurden. Genauer: in ein Wohnhaus (domus), das auch als christliche Gebetsstätte diente. Später wurde dieses Gebäude zu einer dem heiligen Chrysogonus gewidmeten Hallenkirche erweitert.

Im 8. Jahrhundert ließ Papst Gregor III. dort eine Krypta errichten, die laut Experten zu den ältesten in Rom gehört. Der gesamte, über eine Treppe erreichbare Vorgängerbau der heutigen Basilika wurde erst in archäologischen Kampagnen des frühen 20. Jahrhunderts ausgegraben und wird nun als Unterkirche bezeichnet. Pater Vincenzo Frisullo vom Trinitarierorden (OSST), der Seelsorger von San Crisogono, gegenüber unserer Zeitung: »Wir sind stolz darauf, eine so altehrwürdige Basilika samt der dazugehörigen Pfarrei zu betreuen.«

Doch zurück zur bewegten, interessanten Baugeschichte dieser Kultstätte. Ab 1123 ließ Papst Calixtus II. auf der Nordseite der inzwischen weitgehend verfallenen frühchristlichen Kirche eine dreischiffige Basilika mit einem fünfstöckigen Campanile errichten. Dabei musste man den Fußboden um fünf Meter erhöhen, um ihn dem inzwischen angehobenen Bodenniveau anzupassen. Seine heutige Gestalt jedoch erhielt San Cristogono rund 500 Jahre später – auf Betreiben von Kardinal Scipione Caffarelli Borghese, dem Neffen und Günstling von Papst Paul V. Er, der durch die Gründung des prächtigen Parks Villa Borghese mit seiner bedeutenden, vielbesuchten Kunstgalerie berühmt wurde, beauftragte den tüchtigen Architekten Giovanni Battista Soria (1581-1651) mit der Barockisierung der Basilika. [...]
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