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Aus dem Vatikan
Generalaudienz als Videostream aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes am 4. November

Gott spricht zu uns in der Stille

Gott spricht zu uns in der Stille
Vatikanstadt. Vor dem Hintergrund neuer Corona-Beschränkungen hat Papst Franziskus zu täglichem Gebet aufgerufen. Es gelte, aus diesem Gespräch mit Gott Kraft und Zuversicht zu schöpfen, sagte er bei der Generalaudienz am 4. November, die aus der Privatbibliothek des Apostolischen Palastes übertragen wurde. Zugleich mahnte der Papst zur Einhaltung behördlich angeordneter Kontaktbeschränkungen. Die Gläubigen sollten die fehlende persönliche Nähe »dem Herrn aufopfern«. Die von den Vatikanmedien per Livestream übertragene Ansprache trat an die Stelle der wöchentlichen Generalaudienz. Die Treffen mit Pilgern und Besuchern im Vatikan sind wegen des Infektionsrisikos bis auf weiteres wieder abgesagt. In seiner Katechese sagte der Heilige Vater:


Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Leider mussten wir zur Audienz in der Bibliothek zurückkehren, um uns vor der Ansteckung durch Covid zu schützen. Das lehrt uns auch, dass wir sehr auf die Vorschriften der Autoritäten achten müssen – sowohl der politischen Autoritäten als auch der Gesundheitsbehörden –, um uns vor dieser Pandemie zu schützen. Wir wollen diesen Abstand zwischen uns dem Herrn aufopfern, für das Wohl aller, und inständig an die Kranken denken; an jene, die schon als Ausgesonderte in die Krankenhäuser kommen; an die Ärzte, an die Krankenpfleger, an die Krankenschwestern, an die ehrenamtlichen Helfer, an all die Menschen, die in diesem Augenblick für die Kranken tätig sind: Sie riskieren ihr Leben, aber sie tun es aus Nächstenliebe, aus Berufung. Beten wir für sie.

Geheimnisvolle Wirklichkeit

In seinem öffentlichen Wirken greift Jesus beständig auf die Kraft des Gebets zurück. Die Evangelien zeigen es uns, wenn er sich an abgelegene Orte zurückzieht, um zu beten. Es handelt sich um nüchterne und zurückhaltende Anmerkungen, die nur eine vage Vorstellung von jenen betenden Gesprächen geben. Sie bezeugen jedoch deutlich, dass Jesus auch in den Augenblicken großer Hingabe an die Armen und die Kranken nie sein inniges Gespräch mit dem Vater vernachlässigte. Je mehr er in die Nöte der Menschen eingetaucht war, desto stärker verspürte er die Notwendigkeit, in der dreifaltigen Gemeinschaft zu ruhen, zum Vater und zum Heiligen Geist zurückzukehren.

Im Leben Jesu gibt es also ein Geheimnis, das dem menschlichen Auge verborgen ist und das den Höhepunkt von allem darstellt. Das Gebet Jesu ist eine geheimnisvolle Wirklichkeit, von der wir nur etwas erahnen, die es jedoch gestattet, seine ganze Sendung in der richtigen Perspektive zu betrachten. In jenen einsamen Stunden – vor Tagesanbruch oder in der Nacht – taucht Jesus in seine Vertrautheit mit dem Vater ein, also in die Liebe, nach der jede Seele dürstet. Das tritt schon in den ersten Tagen seines öffentlichen Wirkens zutage.

An einem Sabbat zum Beispiel verwandelt sich der Ort Kafarnaum in ein »Feldlazarett«: Nach Sonnenuntergang werden alle Kranken zu Jesus gebracht, und er heilt sie. Vor Tagesanbruch verschwindet Jesus jedoch: Er zieht sich an einen einsamen Ort zurück und betet. Simon und die anderen suchen ihn, und als sie ihn finden, sagen sie zu ihm: »Alle suchen dich!« Was antwortet Jesus? »Ich muss in die anderen Dörfer gehen, damit ich auch dort verkünde; denn dazu bin ich gekommen« (vgl. Mk 1,35-38). Immer ist Jesus etwas weiter, weiter im Gebet mit dem Vater und weiter, in anderen Dörfern, anderen Horizonten der Verkündigung, bei anderen Völkern.

Das Gebet ist das Steuerruder, das die Route Jesu vorgibt. Die Etappen seiner Sendung werden nicht von den Erfolgen, nicht vom Konsens, nicht von jenem schmeichelhaften Wort »alle suchen dich« diktiert. Der Weg Jesu wird vom unbequemeren Pfad vorgegeben, der jedoch der Eingebung des Vaters gehorcht, die Jesus in seinem einsamen Gebet hört und annimmt. [...]
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