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Aus dem Vatikan
Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« am 28. Oktober

Jesus betet mit uns

Jesus betet mit uns
Liebe Brüder und Schwestern guten Tag!

Heute, bei dieser Audienz, werde ich hier an meinem Platz bleiben, wie wir es bei den vorigen Audienzen gemacht haben. Ich würde sehr gerne hinuntergehen, jeden begrüßen, aber wir müssen Abstand halten, denn wenn ich hinuntergehe, entsteht gleich eine Menschentraube, um zu grüßen, und das geht gegen die Achtsamkeit, die Vorsicht, die wir gegenüber dieser »Dame«, die Covid heißt und die uns viel Schlechtes antut, walten lassen müssen. Verzeiht mir daher, dass ich nicht hinunterkomme, um euch zu begrüßen: Ich begrüße euch von hier aus, aber ich trage euch alle im Herzen. Und tragt ihr mich im Herzen und betet für mich. Auf Abstand kann man füreinander beten. Danke für das Verständnis.

Taufe im Jordan Nachdem wir in unserer Katechesereihe über das Gebet das Alte Testament durchlaufen haben, kommen wir jetzt zu Jesus. Und Jesus betete. Sein öffentliches Wirken beginnt mit der Taufe im Jordan. Und die Evangelisten schreiben diesem Ereignis übereinstimmend grundlegende Bedeutung zu. Sie berichten, dass das ganze Volk im Gebet versammelt war, und erläutern, dass diese Zusammenkunft einen deutlichen Bußcharakter hatte (vgl. Mk 1,5; Mt 3,8). Das Volk ging zu Johannes, um sich taufen zu lassen für die Vergebung der Sünden: dies hat einen Charakter der Buße, der Umkehr.

Das erste öffentliche Handeln Jesu ist also die Teilnahme an einem gemeinsamen Gebet des Volkes, einem Gebet des Volkes, das hingeht, um sich taufen zu lassen, ein Bußgebet, wo alle sich als Sünder bekennen. Daher möchte der Täufer sich widersetzen und sagt: »Ich müsste von dir getauft werden und du kommst zu mir?« (Mt 3,14). Der Täufer versteht, wer Jesus war. Aber Jesus besteht darauf: Sein Handeln geschieht aus Gehorsam gegenüber dem Willen des Vaters (V. 15), aus Solidarität mit unserem menschlichen Dasein. Er betet mit den Sündern des Gottesvolkes. Das müssen wir uns merken: Jesus ist der Gerechte; er ist kein Sünder. Aber er wollte zu uns Sündern herabkommen, und er betet mit uns, und wenn wir beten, dann betet er mit uns; er ist mit uns, weil er im Himmel für uns betet. Jesus betet immer mit seinem Volk, er betet immer mit uns: immer. Nie beten wir allein, immer beten wir mit Jesus. Er bleibt nicht am anderen Ufer des Flusses – »Ich bin gerecht, ihr seid Sünder« –, um sein Anderssein und seine Distanz vom ungehorsamen Volk zu betonen, sondern er taucht seine Füße in dasselbe Wasser der Reinigung. Er macht sich gleichsam zu einem Sünder. Und das ist die Größe Gottes, der seinen Sohn gesandt hat, der sich selbst entäußert hat und wie ein Sünder erschien.

Jesus ist kein ferner Gott, und er kann es nicht sein. Die Menschwerdung hat es in ganzer Fülle und auf menschlich undenkbare Weise offenbart. So eröffnet Jesus seine Sendung, indem er sich an die Spitze eines Volkes von Büßern stellt und es gleichsam übernimmt, eine Bresche zu schlagen, durch die zu gehen wir alle, nach ihm, den Mut haben müssen. Die Straße, der Weg ist schwierig; aber er geht und öffnet den Weg. Der Katechismus der Katholischen Kirche erläutert, dass dies die Neuheit der Fülle der Zeiten ist. Dort heißt es: »Das kindliche Gebet, das der Vater von seinen Kindern erwartete, wird endlich vom einzigen Sohn in seiner Menschennatur mit den Menschen und für sie gelebt« (Nr. 2599). Jesus betet mit uns. Behalten wir das im Kopf und im Herzen: Jesus betet mit uns. [...]
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