zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Doppelausgabe 14-15/2020 » Aus dem Vatikan
Titelcover der archivierten Ausgabe 14/2020 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Aus dem Vatikan
Generalaudienz als Video-Stream aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes am 25. März

Jedes menschliche Leben ist einzigartig

Jedes menschliche Leben ist einzigartig
Bei der Generalaudienz hat Papst Franziskus an die vor 25 Jahren veröffentlichte Enzyklika »Evangelium vitae« des heiligen Papstes Johannes Paul II. erinnert. Das Lehrschreiben verweise darauf, dass das Evangelium vom Leben im Zentrum der Botschaft Jesu stehe und allen Menschen verkündet werden solle, sagte der Papst in seiner im Fernsehen und Internet übertragenen Ansprache. »Evangelium vitae«, die das Datum 25. März 1995 trägt, mahnt zur Achtung des menschlichen Lebens angesichts der »gegenwärtigen Bedrohungen«; dazu zählt das Lehrschreiben etwa Abtreibungen und Sterbehilfe, aber auch die Todesstrafe und Suizid.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Heute vor 25 Jahren, am 25. März, an dem die Kirche das Hochfest der Verkündigung des Herrn feiert, hat der heilige Johannes Paul II. die Enzyklika Evangelium vitae über den Wert und die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens veröffentlicht.

Die Verbindung zwischen der Verkündigung und dem »Evangelium des Lebens« ist eng und tief, wie der heilige Johannes Paul II. in seiner Enzyklika betont hat. Heute erinnern wir an diese Lehre im Kontext einer Pandemie, die das menschliche Leben und die Weltwirtschaft bedroht. Diese Situation lässt uns die Worte, mit denen die Enzyklika beginnt, als noch größere Verpflichtung empfinden. Sie lauten: »Das Evangelium vom Leben liegt der Botschaft Jesu am Herzen. Von der Kirche jeden Tag liebevoll aufgenommen, soll es mit beherzter Treue als Frohe Botschaft allen Menschen jeden Zeitalters und jeder Kultur verkündet werden« (Nr. 1).

Stilles Zeugnis

Wie jede Verkündigung des Evangeliums muss auch diese vor allem bezeugt werden. Und ich denke mit Dankbarkeit an das stille Zeugnis vieler Menschen, die auf verschiedene Weise im Dienst der kranken und alten Menschen sowie jener, die allein und notleidend sind, stehen. Sie setzen das Evangelium des Lebens in die Praxis um, wie Maria, die, nachdem sie die Botschaft des Engels angenommen hatte, hinging, um ihrer Verwandten Elisabet beizustehen, die Hilfe brauchte.

Tatsächlich ist das Leben, das wir zu fördern und zu verteidigen aufgerufen sind, kein abstrakter Begriff, sondern es kommt immer in einem Menschen aus Fleisch und Blut zum Ausdruck: ein soeben empfangenes Kind; ein ausgegrenzter Armer; ein Kranker, der allein und entmutigt ist oder sich im Endstadium befindet; jemand, der seine Arbeit verloren hat oder keine findet; ein abgelehnter oder gettoisierter Migrant … Das Leben kommt konkret in den Menschen zum Ausdruck.

Jeder Mensch ist von Gott berufen, sein Leben in Fülle zu genießen. Und da er der mütterlichen Fürsorge der Kirche anvertraut ist, muss jede Bedrohung der Würde des Menschen und des menschlichen Lebens sich in ihrem Herzen, in ihren mütterlichen »Eingeweiden« niederschlagen. Der Lebensschutz ist für die Kirche keine Ideologie, sondern eine Wirklichkeit, eine menschliche Wirklichkeit, die alle Christen betrifft, gerade weil sie Christen und weil sie Menschen sind.

Die Angriffe auf die Würde und auf das Leben der Menschen werden leider auch in unserer Zeit, der Zeit der allgemeinen Menschenrechte, fortgesetzt. Ja, wir stehen sogar neuen Bedrohungen und neuen Formen der Sklaverei gegenüber, und nicht immer dienen die Gesetzgebungen dem schwachen und verletzlichen menschlichen Leben.

Die Botschaft der Enzyklika Evangelium vitae ist also aktueller denn je. Über jeden Notstand hinaus – wie jenem, den wir derzeit erleben – geht es darum, auf kultureller und erzieherischer Ebene zu handeln, um den zukünftigen Generationen die Haltung der Solidarität, der Annahme zu vermitteln, im Wissen, dass die Kultur des Lebens kein exklusives Eigentum der Christen ist, sondern allen gehört, die sich für den Aufbau brüderlicher Beziehungen einsetzen und den Wert eines jeden Menschen erkennen, auch wenn er schwach und leidend ist. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum