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Aus dem Vatikan
Generalaudienz als Videoübertragung aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes am 8. April

Gott wendet alles zum Guten

Gott wendet alles zum Guten
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

In diesen Wochen der Besorgnis aufgrund der Pandemie, unter der die Welt sehr leidet, können unter den vielen Fragen, die wir uns stellen, auch solche über Gott sein: Was tut er angesichts unseres Leids? Wo ist er, wenn alles schiefgeht? Warum löst er uns nicht schnell die Probleme? Das sind Fragen, die wir über Gott stellen.

Eine Hilfe ist uns die Leidensgeschichte Jesu, die uns in diesen heiligen Tagen begleitet. Denn auch dort verdichten sich viele Fragen. Nachdem die Menschen Jesus unter Jubel in Jerusalem empfangen hatten, fragten sie sich, ob er endlich das Volk von seinen Feinden befreien würde (vgl. Lk 24,21). Sie erwarteten einen mächtigen, triumphierenden Messias, mit dem Schwert. Stattdessen kommt einer, der gütig und von Herzen demütig ist, der zu Umkehr und Barmherzigkeit aufruft. Und dieselbe Menschenmenge, die ihm vorher zugejubelt hatte, schreit: »Ans Kreuz mit ihm!« (Mt 27,23). Jene, die ihm nachgefolgt sind, verlassen ihn verwirrt und erschreckt. Sie dachten: Wenn das das Schicksal Jesu ist, dann ist er nicht der Messias, denn Gott ist stark, Gott ist unbesiegbar!

Wenn wir jedoch die Leidensgeschichte weiterlesen, finden wir etwas Überraschendes: Als Jesus stirbt, bekennt der römische Hauptmann, der nicht gläubig war, der kein Jude, sondern ein Heide war, der ihn am Kreuz leiden gesehen hatte und gehört hatte, dass er allen vergab, der seine maßlose Liebe persönlich erfahren hatte: »Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn« (Mk 15,39). Er sagt genau das Gegenteil der anderen. Er sagt, dass dort Gott ist, dass er »wahrhaftig« Gott ist.

Wir können uns heute fragen: Welches ist das wahre Gesicht Gottes? Gewöhnlich projizieren wir auf ihn das, was wir sind, in höchstem Maße: unseren Erfolg, unseren Gerechtigkeitssinn und auch unsere Empörung. Das Evangelium sagt uns jedoch, dass Gott nicht so ist. Er ist anders, und wir konnten ihn nicht aus eigener Kraft kennenlernen. Daher ist er zu uns gekommen, ist er uns entgegengekommen, und gerade an Ostern hat er sich vollkommen offenbart. Und wo hat er sich vollkommen offenbart? Am Kreuz. Dort erkennen wir die Gesichtszüge Gottes. Vergessen wir nicht, Brüder und Schwestern, dass das Kreuz der »Lehrstuhl Gottes« ist. Es wird uns guttun, das Kreuz still zu betrachten und zu sehen, wer unser Herr ist: Es ist jener, der nicht mit dem Finger auf jemanden zeigt, auch nicht auf jene, die ihn kreuzigen, sondern der die Arme für alle ausbreitet; der uns nicht mit seiner Herrlichkeit erdrückt, sondern sich für uns entblößen lässt; der uns nicht mit Worten liebt, sondern uns schweigend das Leben schenkt; der uns nicht zwingt, sondern uns befreit; der uns nicht als Fremde behandelt, sondern unser Böses auf sich nimmt, unsere Sünden auf sich nimmt.

Betrachten wir daher, um uns von den Vorurteilen über Gott zu befreien, das Kreuz. Und öffnen wir dann das Evangelium. Nehmen wir in diesen Tagen, alle in Quarantäne und zu Hause, hinter verschlossener Tür, diese beiden Dinge zur Hand: das Kreuz, betrachten wir es; und öffnen wir das Evangelium. Das wird für uns sozusagen gleichsam ein großer Hausgottesdienst sein, weil wir in diesen Tagen nicht in die Kirche gehen können. Kreuz und Evangelium! [...]
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