zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 4/2019 » Kultur
Titelcover der archivierten Ausgabe 4/2019 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kultur
Die römische Kirche San Pietro in Montorio neben einem Meisterwerk Bramantes

Imposante Gedenkstätte für den Apostel Petrus

Imposante Gedenkstätte  für den Apostel Petrus
Die Fassade von San Pietro in Montorio.
Die Legende, der zufolge just hier der Apostel Petrus gekreuzigt worden sei, führte zum Bau der sehenswerten Kirche San Pietro in Montorio in Rom. Im Klosterhof nebenan ein viel bewundertes Meisterwerk der Renaissance: Bramantes »Tempietto«.

Von Bernhard Hülsebusch

Der Gianicolo, benannt nach dem Gott Janus (Jani collis) gehört zwar nicht zu den sieben klassischen Hügeln Roms, da er außerhalb der antiken Stadt liegt. Dennoch gewann er im Lauf der Jahrhunderte erhebliche Bedeutung – für die Römer ebenso wie für die Besucher aus aller Welt. Und zwar aus drei Gründen:

Zum einen, weil man von hier oben den wohl schönsten Panoramablick über die Ewige Stadt bis hin zu den umliegenden Bergen hat. Zum anderen, weil auf der Hügelkuppe ja die monumentale Reiterstatue Giuseppe Garibaldis steht, jenes italienischen Nationalhelden, der am Gianicolo mit seinen Getreuen, den »Rothemden«, 1849 die kurzlebige Römische Republik in einer blutigen Schlacht vergebens gegen die mit dem Papst verbündeten französischen Truppen verteidigte. Und zum dritten, weil sich auf diesem vom Stadtviertel Trastevere ansteigenden Gelände (nicht zufällig an der Via Garibaldi) eine prächtige, vielbesuchte Kult- und Kulturstätte befindet: Die Kirche »San Pietro in Montorio« sowie daneben der »Tempietto« des Renaissance-Genies Bramante.

Meisterwerk der Renaissance


Warum der Namenszusatz »in Montorio«? Nun, er ist eine Verballhornung von Monte d’Oro, dem Goldberg, also dem einstigen Beinamen jenes Hügels. Das Gotteshaus verdankt seine Entstehung einer umstrittenen Legende. Sie besagt, dass an dieser Stelle der Apostel Petrus gekreuzigt worden sei. Schon im 9. Jahrhundert gab es hier ein Kirchlein, als geistliches Zentrum eines Klosters, das nacheinander verschiedenen Orden gehörte. Papst Sixtus IV. (1471-1484), der die weltberühmte Sixtinische Kapelle im Vatikan errichten ließ, übergab die inzwischen verfallene Kultstätte definitiv den Franziskanern.

Und dieser Orden, dem er selber angehörte, veranlasste den Abriss der kleinen Urkirche, um sie durch einen stattlichen neuen Sakralbau zu ersetzen. Den konkreten Auftrag und das nötige Geld dafür gab allerdings das spanische Königspaar Ferdinand V., der »Katholische«, und seine Gattin Isabella. So errichtete man zwischen 1481 und 1500 das heutige Gotteshaus.

Welche Architekten den Bau gestalteten, steht wegen mangelnder Dokumente zwar nicht eindeutig fest. Doch am wahrscheinlichsten ist, was die Homepage von San Pietro in Montorio besagt: »Der Neubau erfolgte nach einem Plan von Baccio Pontelli; die elegante, durch eine Rosette geschmückte und von einem Giebel gekrönte Renaissance-Fassade stammt hingegen von der Schule des Andrea Bregno.«

Bald nach Einweihung der Kirche durch den Borgia-Papst Alexander VI., genauer: zwischen 1502 und 1509, schuf der Architekt Bramante (eigentlich Donato d’Angelo) im angrenzenden Klosterhof zur Erinnerung an die Kreuzigung des Apostels Petrus einen kleinen Tempel – den sogenannten »Tempietto«. Er steht zwar beengt in dem räumlich begrenzten Hof, was seine Wirkung erheblich schmälert. Doch er ist, wie Fachleute betonen, ein »Musterbeispiel der Renaissance-Architektur«. Und deshalb ein Ziel unzähliger Besucher der Tiberstadt. Josef M. Wiesel rühmt in seinem erfolgreichen Kunst- und Reiseführer »Rom« den »Tempietto«: »Dieser zweigeschossige, von einem Ring dorischer Säulen umlaufene Kuppelbau ist ein in Gestalt und Proportion vollendetes Meisterwerk. In ihm erreichen die an der Antike orientierten Ideale der römischen Hochrenaissance ihre Vollendung.« [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum