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Kultur
Buch »Die Päpste liebten sie« in Vatikan-Botschaft und Pilgerzentrum in Rom vorgestellt

Königliche Frauen im Petersdom

Königliche Frauen im Petersdom
Grabmal von Markgräfin Mathilde von Canossa und Tuszien.
Die Peterskuppel und vier Frauen in historischen Gewändern sind auf dem Umschlag abgebildet. Dazwischen prangt der etwas reißerische Titel »Die Päpste liebten sie – Die königlichen Frauen in St. Peter in Rom«. So präsentiert sich das neueste Buch der Augsburger Historikerin Dr. Martha Schad im Langenmüller-Verlag Stuttgart (ISBN 978-3-7844-3445-2, 22 Euro). Wiederholt hatte die Autorin zuvor in Biografien herausragende Frauenfiguren vorgestellt, unter anderem auch Schwester Pascalina, die deutsche Haushälterin von Pius XII. Jenes zum Bestseller gewordene Buch wurde auch verfilmt. Die jetzt porträtierten vier Frauen lebten zwischen dem 11. und dem 18. Jahrhundert, waren alle hochadelig und bei Päpsten bestens angesehen. So gut, dass sie als einzige Vertreter des weiblichen Geschlechtes auf päpstliche Anordnung in St. Peter oder der Unterkirche ihre letzte Ruhestatt erhielten. 148 Päpste sind dort begraben – und diese vier königlichen Frauen. Warum diese, damit hat sich Dr. Schad intensiv und wissenschaftlich fundiert befasst. Vor Kurzem wurde ihr Buch in Rom im Pilgerzentrum von der Autorin persönlich und in der Deutschen Botschaft am Heiligen Stuhl im Gespräch in Interviewform mit Gudrun Sailer von »Vatican News« vorgestellt. Beide Säle waren gut besetzt

»Wenn man in den Dom hineingeht, grüßt ein wunderschönes Grabmal von einem Künstler, den ich sehr verehre, Bernini. Dabei handelt es sich um das Grabmal von Mathilde von Tuszien. Etwas um die Ecke liegt Christine von Schweden. Ich fragte mich, ob außer diesen beiden Frauen noch weitere Frauen im Petersdom liegen«, so antwortete Dr. Martha Schad zunächst auf die Frage von »Vatican News«-Redakteurin Gudrun Sailer nach ihrem Anliegen bei Porträtierung dieser Verstorbenen. Sie habe sich daraufhin mit dementsprechender Literatur befasst. Außer diesen beiden sind es Maria Clementina Stuart und in der Unterkirche Charlotte von Zypern aus dem 15. Jahrhundert. Natürlich habe »der Rang dieser Frauen« eine Rolle gespielt für die Grablege im Petersdom, aber auch der kirchenpolitische Hintergrund.

Dr. Schads Forschungen brachten dann erstaunliche Einzelheiten dieser Frauen und teils auch ihrer Familien zutage. Charlotte von Lusignan-Savoyen (1444-1487), Königin von Zypern, war die erste Beigesetzte. Den Kampf um ihr rechtmäßiges Erbe verlor sie gegen ihren Halbbruder, wurde gedemütigt und verarmte. Sie suchte Unterstützung und Schutz bei gleich drei Päpsten. Charlotte lebte fast ständig im Exil, lange Jahre auf Rhodos, die letzten 12 Jahre meist in Rom. Mit 45 Jahren starb sie und ihr Leichnam wurde am selben Abend nach St. Peter gebracht. Auf Anordnung von Innozenz VIII. erhielt sie Tage später ein fürstliches Begräbnis, bei dem »zahlreiche Kardinäle und die Prälaten Fackeln trugen«, wie es in dem Buch heißt.

Eine Würdigung vor allem für ihre politischen Verdienste scheint die Grablege von Markgräfin Mathilde von Canossa und Tuszien (1046-1115) zu sein. Ihre Gebeine wurden erst 500 Jahre nach ihrem Tod überführt auf Geheiß des Barberini-Papstes Urban VIII. Als große Verbündete von Gregor VII. war sie, wie Gudrun Sailer im Interview herausstellte, Gastgeberin der historischen Begegnung zwischen diesem Papst und König Heinrich IV. gewesen. Durch ihre Vermittlung kam es letztlich zu des Königs berühmtem Bußgang von Canossa, der damals zum Papstsieg über die weltliche Macht führte. Dr. Schad: »Ja, sie gilt als große Kämpferin fürs Papsttum, war in meinen Augen auch eine richtige Kriegerin.« Sie habe auch ihren gesamten Besitz der Kirche vermacht. [...]
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