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Kultur
Ewige Stadt – »Santa Maria in Monserrato«

Geistliches Zentrum der Spanier in Rom

Geistliches Zentrum der Spanier in Rom
Blick ins Kircheninnere
Sie liegt etwas versteckt im historischen Zentrum: Santa Maria in Monserrato. Der sehenswerte, vorwiegend barock geprägte Sakralbau ist seit rund 200 Jahren die Nationalkirche der Spanier in der italienischen Metropole.

Von Bernhard Hülsebusch

Hauptstadt der katholischen Christenheit, Grabesort der Apostelfürsten, Sitz des Papstes: Kein Wunder, dass in Rom im Lauf der Jahrhunderte zahlreiche große und kleine »nationale Kolonien« entstanden. Zumeist schon im Mittelalter – auf der Basis frommer Bruderschaften von weither, die den Pilgern aus ihrer Heimat Hilfe leisteten. Zu den Pilgerhospizen gehörten Kapellen, an deren Stelle man später größere Kultstätten errichtete. Der Historiker Claudio Rendina listet in seinem Standardwerk über alle Gotteshäuser Roms sage und schreibe 28 »Nationalkirchen« auf, von jener der Argentinier über die der Pilger deutscher Sprache (Santa Maria dell’Anima), der Mexikaner und der Polen bis zu jener der katholischen US-Amerikaner. Für die in der Ewigen Stadt auffallend stark präsenten Franzosen nennt Rendina gleich vier solcher Sakralbauten, für die Iren immerhin zwei. Nationalkirche der Spanier ist »Santa Maria in Monserrato degli Spagnoli« im Stadtviertel Regula – sie wird hier denn auch ausführlich beschrieben. Aber geraume Zeit galt ein anderes Gotteshaus, nämlich »San Giacomo degli Spagnoli«, als Zentrum der Gläubigen aus dem iberischen Königreich. Weshalb wir zunächst einen kurzen Blick auf diese Kultstätte an der Piazza Navona werfen …

Bescheidene Anfänge

Sie wurde, so die Chroniken, von dem am päpstlichen Hof hochangesehenen spanischen Kleriker Alfonso de Paradinas wahrscheinlich zum Heiligen Jahr 1450 errichtet und »San Giacomo«, konkret dem Apostel Jakobus dem Älteren, dem Schutzherrn Spaniens, geweiht. Eine gründliche Renovierung nahm 1525/26 der Baumeister Antonio da Sangallo der Jüngere (1483-1546) vor. Später verfiel die Kirche, weil die Spanier das Interesse an ihr verloren und viele ihrer Kunstwerke in das gewissermaßen konkurrierende Gotteshaus »Santa Maria in Monserrato« brachten. Der Sakralbau verkam sogar zu einem Holzschuppen. Schließlich, nach einer Auktion im Jahr 1878, kam er in den Besitz eines französischen Missionsordens, der ihn auf den Namen »Nostra Signora del Sacro Cuore« umwidmete und renovieren ließ.

Schon lange vorher hatten, wie angedeutet, die in Rom lebenden Spanier anstelle von »San Giacomo« die Kultstätte in der heutigen Via di Monserrato zu ihrer Nationalkirche erkoren. Auch sie hat eine sehr bewegte Geschichte, mit bescheidensten Anfängen. Im 14. Jahrhundert nämlich gründeten zwei spanische Edeldamen nacheinander im Stadtviertel Regula für die Pilger aus ihrer Heimat zwei Hospize (Spitäler und Herbergen), denen sie all ihre Habe vermachten.

Im Jahr 1495 vereinigte dann Papst Alexander VI. aus der spanischen Familie Borgia de facto diese beiden Hospize zu einer Bruderschaft, die er dem Schutz der – im katalanischen Wallfahrtsort Monserrat verehrten – Jungfrau Maria anvertraute. Rund zehn Jahre später beschlossen die Spanier, am Ort jener Hospize und ihrer Kapellen ein Gotteshaus zu errichten. Gedacht, getan. Die Kirche »Santa Maria in Monserrato« entstand ab 1518 nach Plänen des schon genannten Architekten Antonio da Sangallo des Jüngeren. Allerdings musste man die Bauarbeiten wegen Geldmangels mehrfach unterbrechen und konnte sie erst 1675, also in der Barock-Epoche, abschließen. [...]
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