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Kultur
Die »Acqua Paola«, der große Brunnen auf dem römischen Gianicolo-Hügel – Teil 2

Aus den gesündesten Quellen gesammeltes Wasser …

Aus den gesündesten Quellen gesammeltes Wasser …
Historische Aufnahme der »Acqua Paola«
Ein charakteristisches Monument der Ewigen Stadt ist der »Fontanone« auf dem Gianicolo. Die viel besuchte Sehenswürdigkeit geht auf Papst Paul V. zurück, der dafür eine römische Wasserleitung renovierte.

Von Silvia Montanari

Als Paul V. (Camillo Borghese, 1605-1621) sein Aquädukt um das Jahr 1610 beendete, war man noch der Meinung, dass die »Aqua Alsietina« wiederhergestellt worden sei. Ihr Verlauf war jenem der Wasserleitung Trajans sehr ähnlich. Auch scheint es, dass bereits Trajan Kanäle der »Aqua Alsietina« mitverwendet hatte, weswegen die Trajanische Wasserleitung keine besondere Güte aufwies, denn die »Alsietina« hatte keine Trinkwasserqualität. Seit dem Spätmittelalter gehörten weite Teile der Umgebung des Bracciano-Sees der Adelsfamilie Orsini. Dieser kam es sehr gelegen, dass Papst Paul V. die Terrains, auf denen sich die Kanäle befanden, aufkaufte. Die Trasse des etwa 60 Kilometer langen Aquädukts wurde in einzelne Abschnitte geteilt; dabei wurden mit der Restaurierung renommierte Architekten wie Carlo Maderno (er entwarf die Fassade der Peterskirche), Pompeo Targone oder Domenico Castelli beauftragt. Sie mussten zu den noch aus der römischen Antike vorhandenen Trakten neue Leitungen hinzufügen, was bedeutete, dass man die Felder vermessen, nach existierenden Kanälen durchsuchen und sie auf ihre Tauglichkeit hin überprüfen musste. Dann schuf man neue Anschlüsse, um die unterbrochenen Kanäle wieder miteinander zu verbinden. Giovanni Fontana kam die Aufgabe zu, die Arbeiten zu koordinieren und zu überwachen. Die im Jahr 1608 begonnene Leitung erreichte 1610 den Gianicolo-Hügel. Als man die Schleusen erstmals öffnete, ergoss sich über den Steilabhang des Gianicolo (die heutige Terrasse gab es damals ja noch nicht) ein derart gewaltiger Wasserfall, dass er die darunterliegenden Gebiete mit seinem Schwall überschwemmte und starke Schäden verursachte. Jedenfalls entstanden bald darauf Mühlen, deren Räder von dieser Kaskade betrieben wurden.

Repräsentative Einfassung


Nach der Fertigstellung der Kanäle fehlte aber noch eine Schaufassade, welche die Vollendung der Infrastruktur durch die Ingenieure Pauls V. krönen sollte. Diese wurde zwischen 1610 und 1612, also in verhältnismäßig kurzer Zeit, von Giovanni Fontana und Flaminio Ponzio hochgezogen. Die Kosten dafür betrugen 10.000 Scudi. Giovanni Fontana war der Bruder von Domenico Fontana, der etwa ein viertel Jahrhundert vorher den Moses-Brunnen für die »Acqua Felice« von Sixtus V. (Felice Peretti, 1585-1590) entworfen hatte. Genau wie die »Acqua Felice« sollte auch die »Acqua Paola« eine repräsentative Einfassung erhalten. Daher lag es nahe, dass sich Giovanni Fontana (1540-1614) an dem Moses-Brunnen der »Acqua Felice« orientierte und ebenfalls als zentrales Architekturmotiv eine Art Triumphbogen wählte. Dieser symbolisierte den »Triumph« des Wassers, das nach einer etwa 60 Kilometer langen Reise Rom erreichte, ebenso wie den »Triumph« des Papstes, dem es gelungen war, eine antike Wasserleitung zu renovieren und ein ziemlich vernachlässigtes Viertel der Urbs mit dem lebenswichtigen Nass zu versorgen. [...]
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