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Kirche in der Welt

Eine Abtei ist dem Himmel ganz nahe

Eine Abtei ist dem Himmel ganz nahe
Der imposante Bau des Benediktinerstifts Marienberg im Vinschgau; im Erdgeschoss befindet sich ein Museum, das den Besuchern Einblick in den Alltag des Klosterlebens verschafft. Auch Kunstwerke aus der Gründungszeit werden ausgestellt. Eine Besonderheit beherbergt die Krypta: der Freskenzyklus aus der Zeit zwischen 1175 und 1180 stellt ein einzigartiges Denkmal romanischer Kunst dar. Ein großer Teil dieser Malereien wurde schon teilweise 1887 entdeckt, zur Gänze freigelegt wurden sie aber erst im Jahr 1980. Die Fresken sind noch sehr gut erhalten.
Kloster Marienberg liegt im Malser Gemeindegebiet auf 1.340 m, oberhalb der Ortschaft Burgeis. Die Abtei hat in der Schulbildung eine lange Tradition. Der weiße festungsartige Bau in einer Hangmulde stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde von den Edlen von Tarasp gestiftet. Die ersten Mönche kamen vom Benediktinerkloster Ottobeuren im Unterallgäu in Bayern.

Von Dr. Heinz Wieser

Kürzlich gedachten die Benediktinerpatres von Marienberg im Vinschgau (Südtirol) der Wiedergründung ihres Klosters vor 200 Jahren. Im Jahre 1816 waren 23 Mitglieder des Konvents wieder an den Ort zurückgekehrt, den sie wenige Jahre zuvor wegen der Auflösung des Stiftes verlassen hatten. Den Festgottesdienst zelebrierte Prälat Christian Meyer, der Abtpräses der Schweizer Benediktinerkongregation. Ihr hatte sich die Gemeinschaft von Marienberg im Jahre 1932 angeschlossen, da nach dem Ersten Weltkrieg und der Angliederung Südtirols an Italien ein Verbleib bei Österreich nicht mehr möglich war.

Höchstgelegene Benediktinerabtei der Welt

»Benedictus amabat montes», heißt es von den Klöstern des Vaters des abendländischen Mönchtums (»Benedikt liebte die Berge«), und unter den hochgelegenen Abteien des Ordens, der nach der Regel des heiligen Benedikt lebt, ist das in 1336 Meter Höhe gelegene Stift Marienberg die allerhöchste. Die höchstgelegene Benediktinerabtei der Welt ist die Nachfolgerin einer von den Edelfreien von Tarasp in der Nähe ihrer Burg zu Schuls in Graubünden 1096 errichteten Abtei, die nach dem Brand um 1150 auf den Berg oberhalb von Burgeis verlegt wurde.

Diese Abtei hatte eine große kulturelle Bedeutung für den Vinschgau und das Burggrafenamt. Sie war zeitweilig ein wichtiger Stützpunkt der alten Lehre gegen die calvinisch gewordene graubündnerische Nachbarschaft. Reich war dieses an räumlicher Ausdehnung und Wirtschaftsertrag durch die Berglage beschränkte Kloster nie. Dazu kamen mancherlei Bedrängnisse: schon im 13. Jahrhundert wurde das Kloster ausgeraubt, wurden seine Herden weggetrieben, und selbst die Bischöfe von Chur, die sich um 1280 unterhalb des Marienberger Heiligtums ihre Fürstenburg erbaut hatten, zeigten nicht alle in gleicher Weise völliges Verständnis für die wirtschaftliche Lage des Konvents.

Erst 1598 wurde durch das »Laudum Turrianum » zu Feldkirch das Kloster als »von der bischöflichen Gewalt exempt und nur dem päpstlichen Stuhl unterworfen« erklärt. 1421 übernahm Österreich die Vogtei. An äußerem Ansehen hatte die Abtei zugenommen, besonders als Abt Petrus I. Buecheler (1433-1458) vom Konzil zu Basel und 1440 auch vom Papst den Gebrauch der Pontifikalien zugestanden bekam.

Die wirtschaftliche Lage wurde aber immer bedrohlicher, zumal als nach dem Klosterbrand von 1418, bei dem sogar die Glocken schmolzen und nur die starken Gewölbe standhielten, ein Neubau unter Abt Heinrich I. große Summen verschlang. [...]
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