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Kultur
Spaziergänge durch Rom – Unterwegs in der Via Giulia

Ein Städtebauprojekt lag einem Papst besonders am Herzen

Ein Städtebauprojekt lag einem Papst besonders am Herzen
Man sieht sie bereits von weitem: Die achteckige Kuppel mit der zierlichen Laterne. Sie bekrönt San Giovanni dei Fiorentini, das Gotteshaus mit der imposanten barocken Fassade gleich neben dem Tiber. Es zählt – zusammen mit der Rückfront des Palazzo Farnese und der dazugehörigen malerischen Brücke über die Via Giulia – zu den berühmtesten Monumenten dieser romantischen Straße.
Am Ende der Via Giulia öffnet sich ein atemberaubender Blick von der Kirche San Giovanni dei Fiorentini bis zu ihrem Beginn bei der Sixtus-Brücke. Die Straße verläuft schnurgerade und wurde von Julius II. im Jahr 1508 im Rahmen seines städtebaulichen Programms in Angriff genommen, um das noch mittelalterliche Rom zu modernisieren – zusammen mit der Via della Lungara in Trastevere.

Von Silvia Montanari

Die Via Giulia führt in gerader Linie von der Sixtus-Brücke zur Tiber-Schleife bei der Engelsburg, wo eine Brücke – der »Ponte Trionfale« – geplant war. Die hohen Tiberdämme, später »Lungotevere« genannt, auf denen sich heute eine endlose »Blechlawine« wälzt, gab es damals noch nicht. Der Übergang sollte die Via Giulia mit der gegenüberliegenden Tiberseite und vor allem mit dem Vatikan verbinden. Er war wohl über den Resten des »pons neronianus« geplant, der unter Kaiser Nero (möglicherweise schon früher, unter Caligula) im 1. Jh. n. Chr. entstandenen Brücke. Wahrscheinlich im 6. Jh. während der Gotenkriege endgültig zerstört, kann man deren Reste heute noch unmittelbar flussabwärts des »Ponte Vittorio Emanuele II« vor allem bei Niedrigwasser erspähen.

Urbanistisches Projekt

Im Rahmen des urbanistischen Projekts von Julius II. wurde die ebenfalls schnurgerade Via della Lungara ausgebaut, die als Via Settimiana teilweise bereits bestand. Man nannte sie auch »Via Santa«, weil die Pilger von hier durch die Porta Settimiana (Trastevere) zum Borgo-Viertel und dann nach St. Peter gelangten. In der entgegengesetzten Richtung führte sie zum Haupthafen von Rom, Ripa Grande, und verband infolgedessen über den Ponte Sisto die Via Giulia und somit das Zentrum von Rom mit den verschiedensten Warenlieferungen. Die nicht verwirklichte »Triumph-Brücke« sollte den Kreis schließen. Julius II. starb 1513, und die Brücke wurde nicht mehr verwirklicht. Im Laufe der Zeit aber entstanden an der Via Giulia zahlreiche Paläste, Kirchen, Klöster und Bürgerhäuser. Schon deswegen gehört sie zu den unbedingten Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt.

Das Projekt, das Julius II. am meisten am Herzen lag, war, hier einen prunkvollen Justizpalast zu errichten. Kein geringerer als Bramante wurde damit beauftragt, der neben dem Petersdom auch mit der Straße betraut war. Doch der Justizpalast kam über ein bescheidenes Anfangsstadium nicht hinaus. Zum Finanzier seines gigantischen Vorhabens wählte der Pontifex den Bankier Agostini Chigi aus Siena, der mit den zerstrittenen römischen Adelsfamilien und Geschäftsleuten nichts zu tun hatte, also gleichsam »super partes« stand. [...]
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