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archivierte
Ausgabe 8/2009
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
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Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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| Kultur |
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| Gedanken zum Paulusjahr – Entdeckungsreise zu den römischen Stätten, die an den Völkerapostel erinnern (6) |
Die Anfänge der christlichen Gemeinde in »Santa Prisca« |
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| Über dem Hauptaltar befindet sich eine Darstellung des hl. Petrus, der die hl. Priska tauft. |
Der Überlieferung nach wurde über dem Haus der hl. Priska auf dem Aventin, wo auch Petrus zu Gast war, eine kleine Kirche errichtet. Damit wäre dies vielleicht der erste Ort in Rom, wo »zwei oder drei« im Namen Jesu als christliche Gemeinde versammelt waren (vgl. Mt 18,20). Heute ist »Santa Prisca« Stationskirche am Dienstag in der Karwoche und Titelkirche eines Kardinalpriesters. Titelinhaber ist der Erzbischof von Philadelphia, Justin Francis Rigali. 1934 wurde die den Augustiner-Eremiten anvertraute Kirche im Hinblick auf die immer dichtere Neubesiedlung des Aventin auch Pfarrkirche.
Um die Anfänge der antiken Titelkirche zu untersuchen, begannen die Augustiner-Eremiten 1934 mit Ausgrabungen. Sie führten zur Entdeckung von Resten eines Privatpalastes (»domus privata«), den wohl Trajan (98–117) bewohnt hatte, bevor er Kaiser wurde. Einer anderen Theorie nach handelte es sich um das Wohnhaus seines ebenfalls aus Spanien stammenden Freundes Sura. Eine Erweiterung des Privathauses erfolgte unter seinem Nachfolger Hadrian (117–138). Dieser Bauphase entstammt ein Nymphäum. Ende des 2. Jahrhunderts entstand an der Stelle der heutigen Kirche ein zweischiffiger Saal, in dem man den ursprünglichen Titulus annimmt. Es ist möglich, daß hier bereits vorher Strukturen vorhanden waren, wo sich die ersten Christen versammelten. Wenn das der Fall war, dann hielten sich Petrus, der erste Bischof von Rom, und auch Paulus, der Völkerapostel, sicherlich dort auf. Der Aventin war die gesamte Republikzeit hindurch von Plebejern bewohnt. In augustäischer Zeit gab es auf dem Aventin 17 Straßen, 2487 »Insulae« (Mietskasernen), 130 Villen, 29 Brunnen und am Tiber 20 Mühlen und 25 oder 35 Lagerhäuser. Mehrere Brände verwüsteten den Hügel im Laufe des 1. Jahrhunderts und verursachten dann die Wandlung zum bevorzugten Wohngebiet für Reiche, unter ihnen Sura und Trajan.
Zur gleichen Zeit wie der zweischiffige Saal wurde in den benachbarten Räumen ein Mithräum angelegt. Die Anhänger des Mithras und die des Christentums feierten hier ihre Riten offensichtlich Wand an Wand. Im 2. und 3. Jahrhundert verbreiteten sich beide stark in Rom. Als man das Christentum im 4. Jahrhundert zur Staatsreligion erklärte, wurden in der Folge die heidnischen Tempel geschlossen. Auch der Mithraskult ging unter und die Mithräen wurden zerstört, wie man auch an diesem Kultraum erkennen kann. [...]
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