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Apostolische Reise ins Baltikum 2018
Begegnung mit Priestern, Ordensleuten und Seminaristen in der Kathedrale St. Peter und Paul in Kaunas (Litauen)
Ihr seid Nachkommen der Märtyrer, das ist eure Stärke
Ansprache von Papst Franziskus am 23. September

Artikel 1Liebe Brüder und Schwestern,
einen schönen Nachmittag!

Zuallererst möchte ich euch von einem Gefühl berichten, das ich empfinde. Wenn ich euch anschaue, sehe ich hinter euch viele Märtyrer stehen. Namenlose Märtyrer, da wir nicht einmal wissen, wo sie begraben sind. Auch einige von euch: Ich habe einen begrüßt, der das Gefängnis kennen lernen musste. Mir fallen diese Worte ein, um zu beginnen: Vergesst nicht, pflegt das Gedächtnis. Ihr seid Nachkommen der Märtyrer, das ist eure Stärke. Und der Geist der Welt soll euch nichts anderes einflüstern als das, was eure Vorfahren erlebt haben. Denkt an eure Märtyrer und nehmt sie euch zum Vorbild: sie hatten keine Angst. Als ich heute mit den Bischöfen, euren Bischöfen, gesprochen habe, sagten diese: »Wie kann man einen Seligsprechungsprozess für die vielen beginnen, von denen wir keine Unterlagen haben und doch wissen, dass sie Märtyrer sind?« Das ist tröstlich und schön zu hören: die Sorge um die, welche uns ein Zeugnis gegeben haben. Es sind Heilige.

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Gebet von Papst Franziskus im Museum der Besetzung und des Kampfes für die Freiheit
Herr, dein Schrei möge uns wachhalten

Artikel 2Am Nachmittag des 23. September besuchte Franziskus in Vilnius zunächst das steinerne Mahnmal für die rund 40.000 Opfer des Genozids an den Juden, wo er in Stille betete. Anschließend begab er sich in das Museum, in dem sich seit 1941 ein Foltergefängnis der Gestapo und später des russischen KGB befunden hatte. Historische Aufnahmen und Ausstellungsgegenstände dokumentieren die Geschichte des Kampfes der Litauer gegen die Unterdrückung durch die Besatzungsmächte. In der sogenannten »Bischofszelle« wurde unter anderen der im vergangenen Jahr seliggesprochene Teofilius Matulionis (1873-1962) gefangengehalten. Der Papst sprach das folgende, für diesen Anlass verfasste Gebet:

»Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« (Mt 27,47).

Dein Schrei, Herr, verstummt nicht und hallt wider von diesen Wänden, die an die Leiden so vieler Söhne und Töchter dieses Volkes erinnern. Litauer und Menschen verschiedener Nationen haben am eigenen Leib den Größenwahn derer erlitten, die sich anmaßten, alles zu kontrollieren.

In deinem Schrei, Herr, hallt der Schrei des Unschuldigen wider, der sich mit deiner Stimme vereint und zum Himmel schreit. Es ist der Karfreitag der Trauer und Bitterkeit, der Verzweiflung und Hilflosigkeit, der Grausamkeit und Sinnlosigkeit, den dieses litauische Volk angesichts eines ungezügelten Machtanspruchs erlebte, der das Herz verhärtet und blendet.

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Ökumenische Begegnung in der Evangelisch-Lutherischen Kathedrale in Riga (Lettland)
Gelebte Ökumene
Ansprache von Papst Franziskus am 24. September
Artikel 3Ich freue mich, euch in diesem Land begegnen zu können, das von einem Weg der Anerkennung, Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen den verschiedenen christlichen Kirchen geprägt ist. Sie waren in der Lage, Einheit zu schaffen und gleichzeitig ihren jeweiligen Reichtum und ihre Einzigartigkeit zu bewahren. Ich glaube, man kann sagen, dass dies »gelebte Ökumene« ist, und dies stellt eines der besonderen Merkmale Lettlands dar. Ohne Zweifel ein Grund zur Hoffnung und zum Dank.

Ich danke Erzbischof Janis Vanags, dass er uns die Tür dieses Hauses für unser Gebetstreffen geöffnet hat, dieses Domes, der seit mehr als achthundert Jahren das christliche Leben dieser Stadt beherbergt. Er ist ein treuer Zeuge so vieler unserer Brüder und Schwestern, die hierhergekommen sind, um Anbetung zu halten, ihre Bitten vor Gott zu bringen, die Hoffnung in Zeiten des Leidens aufrechtzuerhalten und Ermutigung zu finden, um Momenten großer Ungerechtigkeit und schweren Leids zu begegnen. Heute beherbergt er uns, damit der Heilige Geist weiterhin kunstvoll Verbindungen der Gemeinschaft unter uns knüpfen kann und so auch uns zu Handwerkern der Einheit unter unseren Mitmenschen mache, damit unsere Unterschiede nicht zu Spaltungen führen. Lassen wir zu, dass der Heilige Geist uns mit den Waffen des Dialogs, des Verständnisses, der Suche nach gegenseitigem Respekt und Brüderlichkeit bekleidet (vgl. Eph 6,13-18).
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Ökumenisches Treffen mit den Jugendlichen in der evangelisch-lutherischen Karlskirche in Tallinn (Estland)
Die Liebe ist nicht tot, sie ist lebendig
Ansprache von Papst Franziskus am 25. September
Artikel 4Liebe junge Freunde,

danke für euren herzlichen Empfang, für euren Gesang und für die Zeugnisse von Lisbel, Tauri und Mirko. Ich danke dem Erzbischof der Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, Urmas Viilma, für seine freundlichen und brüderlichen Worte. Ebenso danke ich dem Vorsitzenden des Rates der Kirchen Estlands, Erzbischof Andres Põder, dem Apostolischen Administrator von Estland, Bischof Philippe Jourdan, und den anderen Vertretern der verschiedenen christlichen Konfessionen des Landes für ihr Kommen. Desgleichen danke ich für die Anwesenheit der Frau Präsidentin der Republik.

Es ist immer schön zusammenzukommen, Lebenszeugnisse auszutauschen, zum Ausdruck zu bringen, was wir denken und wollen; und es ist sehr schön, dass wir zusammen sind, die wir an Jesus Christus glauben. Diese Treffen verwirklichen den Traum Jesu beim Letzten Abendmahl: »Alle sollen eins sein […] damit die Welt glaubt« (Joh 17,21). Wenn wir uns bemühen, uns als Pilger zu sehen, die den Weg gemeinsam gehen, werden wir lernen, dem Weggefährten vertrauensvoll unser Herz zu öffnen, ohne Argwohn, ohne Misstrauen, indem wir nur auf das schauen, was wir wirklich suchen: Frieden vor dem Angesicht des einen Gottes. Und wie der Frieden eine handwerkliche Kunst ist, so ist das Vertrauen in die anderen auch etwas Handwerkliches, Quelle des Glücks: »Selig, die Frieden stiften« (Mt 5,9). Und diese Straße, diesen Weg gehen wir nicht nur mit den Glaubenden, sondern mit allen. Alle haben uns etwas zu sagen. Allen haben wir etwas zu sagen.
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