zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 43/2017 » Aus dem Vatikan
Titelcover der archivierten Ausgabe 43/2017 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 22. Oktober

Zu wem gehöre ich?

Zu wem gehöre ich?
Der Papst grüßte die peruanische Gemeinde Roms, die mit dem Gnadenbild »Señor de los Milagros« auf den Petersplatz gekommen war.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Das Evangelium des heutigen Sonntags (Mt 22,15-21) unterbreitet uns ein neues Gespräch von Angesicht zu Angesicht zwischen Jesus und seinen Gegnern. Das Thema der Auseinandersetzung ist das der Abgaben an den Kaiser: eine »heikle« Frage, bei der es um die Zulässigkeit oder Unzulässigkeit geht, Steuern an den Kaiser von Rom zu entrichten, dem zur Zeit Jesu Palästina untertan war. Es gab verschiedene Ansichten. Daher bildet die Frage, die ihm die Pharisäer stellen: »Ist es nach deiner Meinung erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht?« (V. 17), eine Falle für den Meister. Denn je nach dem, wie er geantwortet hätte, wäre es möglich gewesen, ihn anzuklagen, für oder gegen Rom zu sein

Doch auch in diesem Fall antwortet Jesus ruhig und nutzt die Gelegenheit der heimtückischen Frage, um eine wichtige Lehre zu erteilen, indem er sich über die Polemik und die einander entgegengesetzten Parteien erhebt. Er sagt zu den Pharisäern: »Zeigt mir die Münze, mit der ihr eure Steuern bezahlt!« Da hielten sie ihm einen Denar hin, und Jesus, der sich die Münze anschaut, fragt sie: »Wessen Bild und Aufschrift ist das?« Den Pharisäern bleibt nichts anderes übrig als zu antworten: »Des Kaisers«. Darauf sagt Jesus abschließend: »So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört« (vgl. V. 19-21). Indem Jesus einerseits dazu auffordert, dem Kaiser das zu geben, was ihm gehört, erklärt er, dass das Zahlen von Steuern kein Akt des Götzendienstes ist, sondern eine der irdischen Obrigkeit geschuldete Leistung. Indem er anderseits – und hier eröffnet Jesus einen neuen Weg – den Vorrang Gottes in Erinnerung ruft, fordert er, ihm das zu geben, was ihm als Herrn des Lebens und der Geschichte gebührt.

Der Verweis auf das in die Münze eingravierte Bild des Kaisers besagt, dass es richtig ist, sich – mit Rechten und Pflichten – als vollwertige Bürger des Staates zu fühlen. Doch symbolisch lässt es an ein anderes Bild denken, das in jeden Menschen eingeprägt ist: das Bild Gottes. Er ist der Herr über alles, und wir, die wir »nach seinem Bild« geschaffen wurden, gehören vor allem zu ihm. Jesus leitet aus der ihm von den Pharisäern gestellten Frage eine radikalere und für uns alle lebenswichtige Fragestellung ab, eine Frage, die wir uns stellen können: Zu wem gehöre ich? Zu meiner Familie, zur Stadt, zu den Freunden, zur Schule, zur Arbeit, zur Politik, zum Staat? Ja, gewiss. Doch vor allem – Jesus ruft es uns in Erinnerung – gehörst du zu Gott. Das ist die grundlegende Zugehörigkeit. Er ist es, der dir alles gegeben hat, was du bist und was du hast. Und somit können und müssen wir unser Leben Tag für Tag in der Anerkennung dieser unserer grundlegenden Zugehörigkeit und in der Dankbarkeit des Herzens gegenüber unserem Vater leben, der einen jeden von uns einzeln, unwiederholbar, doch immer nach dem Bild seines geliebten Sohnes Jesus geschaffen hat. Das ist ein wunderbares Geheimnis. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum