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Apostolische Reise nach Marseille
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Aus dem Vatikan
Eucharistiefeier mit Heiligsprechung auf dem Petersplatz

Eine »Liebesgeschichte mit Gott«

Eine »Liebesgeschichte mit Gott«
Die neuen Heiligen: der spanische Priester Manuel Míguez González, die brasilianischen Märtyrer, drei mexikanische Märtyrer und der italienische Kapuziner Angelo d’Acri.
Papst Franziskus hat im Rahmen einer festlichen heiligen Messe am Sonntag, 15. Oktober, 35 Selige aus Lateinamerika, Spanien und Italien heiliggesprochen, darunter die ersten Märtyrer Brasiliens: der Jesuit André de Soveral (1572-1645), der Priester Ambrosio Francisco Ferro und 28 Laien. Die neuen Heiligen würdigte der Papst in seiner Predigt als Vorbilder einer vollkommenen Hingabe an Christus. Er sagte:

Das Gleichnis, das wir soeben gehört haben, erzählt uns vom Reich Gottes als einem Hochzeitsfest (vgl. Mt 22,1-14). Hauptperson ist der Sohn des Königs, der Bräutigam, in dem wir mit Leichtigkeit Jesus erkennen können. Im Gleichnis wird jedoch nie von der Braut gesprochen, sondern von den vielen Eingeladenen, die ersehnt und erwartet wurden: Sie sind diejenigen, die das Brautgewand tragen. Jene Eingeladenen sind wir, wir alle, weil der Herr sich danach sehnt, mit einem jedem von uns »Hochzeit zu feiern«. Die Hochzeit leitet die Gemeinschaft für das ganze Leben ein: Das ist es, was Gott mit einem jeden von uns zu unternehmen wünscht. Unsere Beziehung zu ihm kann also nicht nur die der ergebenen Untertanen zum König, der treuen Diener zum Hausherrn oder der fleißigen Schüler zu ihrem Lehrer sein, sondern sie ist vor allem die der geliebten Braut zum Bräutigam. Mit anderen Worten: Der Herr sehnt sich nach uns, er sucht uns auf und lädt uns ein. Er gibt sich nicht damit zufrieden, dass wir unsere Pflichten gut erfüllen und seine Gesetze beobachten, sondern er will mit uns eine wahre und eigentliche Lebensgemeinschaft, eine aus Dialog, Vertrauen und Vergebung bestehende Beziehung führen.

Das ist das christliche Leben, eine Liebesgeschichte mit Gott, in der der Herr grundlos die Initiative ergreift und sich niemand von uns mit der Ausschließlichkeit der Einladung rühmen kann: Niemand wird vor den anderen bevorzugt, aber vor Gott ist jeder bevorzugt. Aus dieser grundlosen, zärtlichen und bevorzugten Liebe ersteht immer wieder neu das christliche Leben. Wir können uns fragen, ob wir wenigstens einmal am Tag dem Herrn unsere Liebe zu ihm bekennen; ob wir uns unter den vielen Worten erinnern, ihm jeden Tag zu sagen: »Ich liebe dich Herr. Du bist mein Leben.« Wenn man nämlich die Liebe verliert, wird das christliche Leben steril, es wird zu einem seelenlosen Körper, zu einer unmöglichen Moral, zu einer Gesamtheit von Prinzipien und Gesetzen, die man ohne ein Warum unter einen Hut bringen muss. Stattdessen erwartet der Gott des Lebens eine Antwort des Lebens, der Herr der Liebe erwartet eine Antwort der Liebe. Wenn er sich im Buch der Offenbarung des Johannes an eine Gemeinde wendet, spricht er einen scharfen Vorwurf aus, nämlich »dass du deine erste Liebe verlassen hast« (2,4). Hier ist die Gefahr: ein routinemäßiges christliches Leben, in dem man sich mit »Normalität« begnügt, ohne Elan, ohne Enthusiasmus und mit kurzem Gedächtnis. Beleben wir die Erinnerung unserer ersten Liebe neu: Wir sind die Geliebten, die zur Hochzeit Geladenen und unser Leben ist ein Geschenk, weil jeden Tag die wunderbare Gelegenheit ist, der Einladung zu folgen. [...]
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