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Kirche in der Welt
Pilgerziele der Spätantike

Heiligtümer auf einer Landkarte der antiken Frömmigkeit

Heiligtümer auf einer Landkarte der antiken Frömmigkeit
Die Geburtskirche in Bethlehem ist eines der beliebtesten Pilgerziele.
Von Fabrizio Bisconti

In dieser Anfangszeit des Jubiläumsjahres der Barmherzigkeit sind die ersten Pilger aufgebrochen. Sie sind über die Schwellen ihrer Häuser hinausgetreten, um sich einer von jeher mit dem Jubiläum verbundenen Tradition folgend zu den bedeutendsten Gedenkstätten der Christenheit auf den Weg zu machen, um dort die Schwellen anderer Pforten zu überschreiten. So setzten sie die »Therapie der Distanz« in die Praxis um, die Peter Brown, dem Historiker des frühen Christentums, zufolge, den tiefen Sinn des Pilgerns darstellt.

Bereits in frühen Schriftquellen spiegeln sich diese langen, mühevollen Reisen wider: zuerst im Bericht der Pilgerin Egeria, die bereits Ende des 4. Jahrhunderts das Heilige Land mit seinen biblischen Stätten bereiste. Aber auch die Graffiti an den Wänden der »itinera ad sanctos« – das heißt in den Gängen der römischen Katakomben, die zu den Gräbern der Märtyrer führen – sind sprechende Zeugnisse jener Reisender, die sich durch das dunkle unterirdische Labyrinth tasteten, um die ersehnten Ziele einer spontanen, eindringlichen und sehr volkstümlichen Verehrung zu erreichen.

Diese Frömmigkeitsform hat in Rom ihren zentralen Punkt, insoweit die Stadt das Ziel der Reise zu den »limina Apostolorum« ist, aber auch zu den heiligen Gräbern der Märtyrer der ersten Stunde. Allerdings handelt es sich um ein umfassenderes Phänomen: Neben den Stätten im Heiligen Land gibt es im »orbis Christianus antiquus« zahlreiche weitere Zentren der Verehrung.

Die über den Gräbern der Heiligen errichteten Bauwerke waren über die Provinzen des Römischen Reichs verteilt, von Afrika über Spanien und Italien bis nach Kleinasien. Sie waren so etwas wie eine besondere Landkarte der Anziehungspunkte für die Volksfrömmigkeit und eine Art Geographie des in den Ortskirchen »verteilten Jubiläums«. In den ersten Jahrhunderten des Christentums waren diese ersehnten Pilgerziele einfache Stätten, ohne besondere architektonische Auszeichnung. Erst Papst Damasus (366-384), der eifrig nach den heiligen Gräbern in der Peripherie der Ewigen Stadt suchen ließ, schmückte diese nach ihrer Wiederauffindung mit ein wenig – mehr oder weniger kostbarem – Marmor und monumentalen Epigrammen, die von seinem Kalligraphen Furius Dionysius Philocalus gestaltet wurden.

Bis zu jener Zeit gab es noch keine bildlichen Darstellungen der Märtyrer. Bei deren Verehrung war der physische Kontakt wichtig, entweder in der direkten Berührung oder vermittelt über kleine Stoffstücke, die sogenannten »brandea« oder »palliola«. Unter dem Aspekt der bildlichen Darstellung scheinen die römischen Monumente ein rigoroses Stillschweigen zu wahren, wie um das »Gesetz der Gewaltlosigkeit« zu respektieren, das den ersten Abschnitt der frühchristlichen Ikonographie prägt. Einzig die Schriftquellen geben etwas Auskunft: Zum Beispiel ist dem Text des Liber pontificalis (1,181) über Papst Sylvester (314-335) der lakonische Hinweis zu entnehmen, dass auf den von Kaiser Konstantin gestifteten Leuchtern am Grab des heiligen Laurentius Szenen aus seiner »passio«, dem Bericht über sein Martyrium, dargestellt waren. [...]
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