zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Doppelausgabe 10-11/2014 » Kultur
Titelcover der archivierten Ausgabe 10/2014 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kultur
Einblicke in das Imperium Romanum – Die römischen Kaiser von Augustus bis zu Konstantin dem Großen (Teil 8)

Vespasian: Von Jerusalem nach Rom

Vespasian: Von Jerusalem nach Rom
Zeitgenössische Quellen beschreiben Vespasian als kräftigen Mann mittlerer Größe mit einem stets angespannten Gesichtsausdruck.
Von Claudia Kock

Im 14. Jahrhundert wurde in der Lateranbasilika eine antike Bronzetafel mit der sogenannten »Lex de imperio Vespasiani« entdeckt. Durch dieses Gesetz übertrugen der Senat und das römische Volk im Dezember des Jahres 69 Vespasian die kaiserlichen Vollmachten. Es ist eine der wichtigsten Quellen zur staatsrechtlichen Stellung des römischen Kaisers; die Bronzetafel wird heute in den Kapitolinischen Museen aufbewahrt.

Vespasian, der Begründer der neuen Dynastie der Flavier, die aus den Wirren des Bürgerkrieges nach Neros Tod hervorging, stammte aus einfachen Verhältnissen; sein Vater war Zöllner in der kleinen Stadt Falacrinae in den Sabiner Bergen. Er hatte die römische Ämterlaufbahn unter Claudius begonnen. Nero machte Vespasian, den er aufgrund seiner bürgerlichen Herkunft nicht als Konkurrenten fürchtete, zunächst zu seinem Vertrauten. Dann fiel er in Ungnade, als er bei einer Theaterdarbietung des Kaisers einschlief. Nero sandte ihn in die Provinz Judäa, wo seit dem Jahr 66 ein Aufstand der jüdischen Bevölkerung gegen die römische Besatzung ausgebrochen war.

Hier wurde Vespasian von den Truppen im Osten zum neuen Kaiser proklamiert und nach dem Tod des Vitellius im Dezember 69 auch vom Senat und von der Volksversammlung bestätigt. Erst im Jahr 70 zog er in Rom ein und überließ seinem Sohn Titus das weitere Kommando im Jüdischen Krieg.

In Rom angekommen, führte der neue Kaiser zunächst eine umfassende Reform des Senats durch. Er ließ Senatoren, die sich unter Nero als korrupt erwiesen hatten, entfernen und stockte den Senat erheblich auf, und zwar – anders als bisher – nicht nur durch Männer aus dem römischen Adel, sondern auch durch bewährte Führungskräfte aus den Provinzen. So wurde der Senat als Regierungsträger repräsentativer für das gesamte Römische Reich.

Vespasian selbst nahm regelmäßig an den Senatssitzungen teil. Jeden Tag widmete er die frühen Morgenstunden dem Studium der Unterlagen für die Regierungsgeschäfte und hielt anschließend Audienzen. Er ließ sich in einer Sänfte durch die Stadt tragen, lud oft Senatoren in den Palast zum gemeinsamen Essen ein und besuchte sie in ihren Häusern. »Vespasian wurde nur in der Fürsorge für das Gemeinwohl als Kaiser betrachtet«, schreibt der antike Schriftsteller Cassius Dio, »in allen anderen Dingen war er volksnah und stellte sich mit seinen Untertanen auf eine Ebene.« Dieses Lob wurde allgemein geteilt; Vespasian gehört zu den beliebtesten Kaisern der römischen Geschichte.

Sinn für Humor

Anders als Nero brauchte er keine Anschläge zu fürchten und verbarrikadierte sich daher nicht im Palast, sondern ging oft in den Gärten des Sallust am Palatin spazieren. Er hatte Sinn für Humor, liebte Scherze und wusste auch über sich selbst zu lachen. Einmal bat er, wie Sueton berichtet, einen Spaßmacher, einen Scherz über ihn zu machen. Der Spaßmacher schaute ihm in das von Natur aus etwas verkniffene Gesicht und sagte: »Das werde ich tun, sobald du fertig bist mit Drücken« (Vespasian, 20). [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum