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Kultur
Die Kreuzgänge berühmter Basiliken, Klöster und Abteien – Wege, auf denen man sich selbst finden kann (18)

Ein Blick durch das Schlüsselloch bis hin zu St. Peter

Ein Blick durch das Schlüsselloch bis hin zu St. Peter
Blick in den Kreuzgang von Sant’ Alessio, der heute zum Institut für Römische Studien gehört.
Im Kreuzgang von Sant’Alessio ist es so ruhig, daß man die Vögel zwitschern und den Wind durch die Orangenbäume streichen hört. Die dort angebrachten Inschriften sprechen dagegen eine ganz unfriedliche Sprache: Sie geben Einblick in die von Machtkämpfen gekennzeichnete Geschichte der Ewigen Stadt an der Schwelle vom Früh- zum Hochmittelalter, von der in diesem zweiten Teil des Artikels die Rede ist.

Als Kaiser Otto II. mit seinem Gefolge 974 in Rom erschien, entwich Papst Bonifatius VII. nach Byzanz, wo er offensichtlich auf Unterstützung hoffen konnte. Auf Betreiben des Kaisers wurde Benedikt VII. (974–983) zum neuen Nachfolger Petri eingesetzt. Er war Bischof von Sutri und der zweite Oberhirte aus dem Geschlecht der Grafen von Tusculum, das fünf Päpste hervorbrachte. Benedikt VII. übergab Sant’Alessio auf dem Aventin im Jahr 977 dem Metropoliten Sergius von Damaskus. Nach seiner Wahl rief er sogleich ein Konzil ein, bei dem er den geflohenen Gegenpapst Bonifatius VII. (und wohl auch Crescentius) verurteilen ließ. Mit starker Hand förderte er die Cluniazensische Reform, führte innerkirchliche Neuerungen durch und ließ auf einer römischen Synode 981 die Simonie verbieten. Die Missionierung der Slawen lag ihm sehr am Herzen, und so kam es zur Gründung des Bistums Prag, dem Böhmen und Mähren unterstellt wurden. Benedikt VII. kümmerte sich um die Restaurierung von Kirchen und Klöstern, wie beispielsweise Santa Scolastica in Subiaco und Sant’Alessio auf dem Aventin. Er starb am 10. Juli 983 und wurde in Santa Croce in Gerusalemme in Rom beigesetzt, wo eine Inschrift an der Wand des rechten Seitenschiffes gleich neben dem Eingang an ihn erinnert.

Machtkämpfe


Als Otto II. ebenfalls 983 dahinschied, kehrte Bonifatius VII. 984 nach Rom zurück und ließ den inzwischen eingesetzten Johannes XIV. gefangennehmen und in der Engelsburg einkerkern, wo dieser am 20. August 984 ermordet wurde. Bonifatius VII. ernannte sich daraufhin selbst zum Pontifex. Elf Monate darauf starb wahrscheinlich auch er eines gewaltsamen Todes. Das römische Volk schändete seine Leiche und schleifte sie durch die Straßen. Bereits zu Lebzeiten wurde der diktatorische Papst Bonifatius VII. als Malefatius (Übeltäter) und »horrendum monstrum« (das heißt furchtbares Ungeheuer) bezeichnet, wie Gregorovius berichtet. In seiner zweiten Amtsperiode wird Bonifatius VII. meist als rechtmäßiger Papst angesehen. Allerdings scheint der nächste Träger des Namens, Bonifatius VIII. (Benedetto Caetani, 1294–1303) – er rief 1300 das erste »Heilige Jahr« aus –, die Legitimität des fraglichen Pontifikats von Bonifatius VII. anerkannt zu haben, wie aus seiner Namenszählung hervorgeht. [...]
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