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Aus dem Vatikan
Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« am 1. Mai

Der Glaube öffnet den Verstand für das Geheimnis Gottes

Der Glaube öffnet den Verstand für das Geheimnis Gottes
In seiner Katechese bei der Generalaudienz in der »Aula Paolo VI« sprach der Papst über die Tugend des Glaubens. Zusammen mit der Liebe und der Hoffnung wird diese Tugend als »göttliche« Tugend bezeichnet.
Liebe Brüder und Schwestern,
guten Tag!

Heute möchte ich über die Tugend des Glaubens sprechen. Zusammen mit der Liebe und der Hoffnung wird diese Tugend als »göttlich« bezeichnet. Es gibt drei göttliche Tugenden: Glaube, Hoffnung und Liebe. Warum sind sie göttlich? Weil man sie nur dank der Gabe Gottes leben kann. Die drei göttlichen Tugenden sind die großen Gaben, die Gott unserem sittlichen Vermögen macht. Ohne sie könnten wir klug, gerecht, tapfer und maßvoll sein, aber wir hätten keine Augen, die auch im Dunkel sehen, wir hätten kein Herz, das auch dann liebt, wenn es nicht geliebt wird, wir würden es nicht wagen, wider alle Hoffnung zu hoffen.

Auf Gottes Stimme hören


Was ist der Glaube? Der Katechismus der Katholischen Kirche erklärt uns, dass der Glaube der Akt ist, in dem sich der Mensch Gott als ganzer in Freiheit überantwortet (vgl. Nr. 1814). In diesem Glauben war Abraham der große Vater. Als er einwilligte, das Land seiner Vorfahren zu verlassen und in das Land zu ziehen, das Gott ihm zeigen würde, wird man ihn wahrscheinlich für verrückt gehalten haben: Warum soll man das Bekannte für das Unbekannte verlassen, das Gewisse für das Ungewisse? Warum sollte man das tun? Ist er verrückt? Aber Abraham bricht auf, so als würde er das Unsichtbare sehen. Das sagt die Bibel über Abraham: »Er ging hin, als sähe er das Unsichtbare.« Das ist schön. Und dieses Unsichtbare wird es auch sein, das ihn auf den Berg steigen lässt mit seinem Sohn Isaak, dem einzigen Sohn der Verheißung, der erst im letzten Augenblick von der Opferung verschont werden wird. In diesem Glauben wird Abraham der Vater einer großen Schar von Kindern. Der Glaube hat ihn fruchtbar gemacht.

Ein Mann des Glaubens wird Mose sein, der auf die Stimme Gottes auch dann hörte, als mehr als ein Zweifel ihn erschüttern konnte, und weiterhin fest auf den Herrn vertraute und sogar das Volk verteidigte, dem es dagegen oft an Glauben mangelte.

Eine Frau des Glaubens wird die Jungfrau Maria sein, die, als sie die Verkündigung des Engels empfängt, die viele als zu anspruchsvoll und riskant abgelehnt hätten, antwortete: »Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast« (Lk 1,38). Und mit dem Herzen voll Glauben, mit dem Herzen voll Vertrauen auf Gott, macht sich Maria auf einen Weg, dessen Strecke und Gefahren sie nicht kennt.

Der Glaube ist die Tugend, die den Christen ausmacht. Denn Christ zu sein bedeutet nicht in erster Linie, eine Kultur anzunehmen, mit den Werten, die sie begleiten, sondern Christ zu sein bedeutet, eine Bindung zu bewahren, eine Bindung zu Gott: ich und Gott; meine Person und das liebenswerte Antlitz Jesu. Diese Bindung ist es, die uns zu Christen macht.

Im Zusammenhang mit dem Glauben kommt uns ein Abschnitt aus dem Evangelium in den Sinn. Die Jünger Jesu überqueren den See und werden vom Sturm überrascht. Sie meinen, es mit der Kraft ihrer Arme zu schaffen, mit den Ressourcen der Erfahrung, aber das Boot beginnt, sich mit Wasser zu füllen, und sie werden von Panik ergriffen (vgl. Mk 4,35-41). Sie merken nicht, dass sie die Lösung vor Augen haben: Jesus ist dort mit ihnen in dem Boot, mitten im Sturm, und Jesus schläft, heißt es im Evangelium. Als sie ihn endlich wecken, verängstigt und auch zornig, weil er sie sterben lässt, weist Jesus sie zurecht: »Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?« (Mk 4,40). [...]
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