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Kultur
Zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant (1724-1804)

Der Philosoph, der das Denken revolutionierte

Der Philosoph, der das Denken revolutionierte
Kant und seine Tischgenossen, Gemälde von Emil Doerstling (1892/1893)
Von Dr. Christine Grafinger

Mit der Aussage »Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen« wurde der deutsche Denker Immanuel Kant nicht nur zu einem der bedeutendsten Vertreter der Aufklärung und angesehensten Denker der abendländischen Geistesgeschichte, er leitete damit und mit seinen innovativen Ideen einen Wendepunkt in der Philosophie ein.

Ausbildung und Lebensweg

Immanuel Kant wurde als viertes von acht Kindern eines Sattlermeisters am 22. April 1724 im ostpreußischen Königsberg geboren. Die Grundausbildung, vor allem Kenntnisse in den klassischen Sprachen, erwarb er sich am Friedrichskollegium, bevor er ab 1740 an der Albertus-Universität in Königsberg Theologie studierte. Bald interessierte er sich jedoch für Philosophie und naturwissenschaftliche Fächer, wobei seine Leidenschaft der Metaphysik galt. Nach dem Tod des Vaters 1746 musste er den Lebensunterhalt als Hauslehrer bei reichen und adeligen Familien in der Umgebung seiner Heimatstadt verdienen. Diese Stellen ermöglichten ihm den Zugang zur höheren Gesellschaftsschicht in Königsberg. Veranstaltungen und gesellschaftliche Ereignisse waren ihm willkommen, er war unterhaltsam und spielte gerne Billard oder eine Partie Poker. Doch Disziplin und ein strikt geregelter, auf seine Arbeiten konzentrierter Tagesablauf waren die Voraussetzung für seinen sozialen Aufstieg.

Als 1754 einige Lehrstühle an der Universität frei wurden, kam er nicht zum Zug, als Privatdozent musste er sich mit Lehraufträgen begnügen und hielt Vorlesungen in Logik, Metaphysik, Moralphilosophie, Anthropologie, Mathematik, Pädagogik und Naturrecht. Nachdem die erste Bewerbung für den Lehrstuhl für Logik und Metaphysik 1759 fehlgeschlagen war und Kant dann einen Ruf nach Erlangen und Jena abgelehnt hatte, verdiente er zunächst seinen Unterhalt als Bibliothekar in der königlichen Schlossbibliothek. Daneben verfasste er wissenschaftliche Arbeiten. Aufgrund dieser Schriften gelang dann der zweite Anlauf, als er 1770 zum Professor der Logik und Metaphysik an die Universität in Königsberg berufen wurde. In den Jahren 1786 bis 1788 war er Rektor der Universität und in dieser Zeit wurde er auch in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.

Erste Schriften und Schwerpunkt der Forschungen

In den ersten Arbeiten waren vor allem naturwissenschaftliche Themen dominant, wie die im Alter von 22 Jahren verfasste Schrift »Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte«. Für die Berufung als Dozent an die Universität war die Abhandlung »Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels« von Bedeutung. Beeinflusst von den Newtonschen Grundsätzen beschäftigte er sich mit der Anziehungskraft der Sonne, der Erdrotation und deren Verlangsamung durch den Mond. In den sechziger Jahren setzte er sich mit theologischen Fragen auseinander und versuchte die Existenz Gottes zu beweisen, weil er die bislang erbrachten Gottesbeweise für unzulänglich hielt. Doch auch die Ideen der französischen Aufklärung gingen nicht spurlos an ihm vorüber. Vor allem die von Jean Jacques Rousseau (1712-1778) propagierte Moraltheorie beeinflussten Kants Denken. Er lernte von dem berühmten Franzosen, einfache Menschen zu schätzen und sie für moralisches Handeln fähig zu halten.

In der Lebensmitte zog er sich nach dem Tod eines Freundes vom öffentlichen Leben zurück und publizierte wenig. Diese Periode wird vielfach als Kants stilles Jahrzehnt bezeichnet. Freunde zeigten sich besorgt, doch in dieser Zeit bewegten ihn zentrale Fragen der später formulierten erkenntnistheoretischen Überlegungen. Außerdem setzte er sich mit der Methode der traditionellen Metaphysik auseinander, entwickelte ein kritisches Problembewusstsein in der methodischen Fragestellung und erarbeitete einen wesentlichen Punkt der späteren kritischen Philosophie – nämlich wie sich die Vorstellung auf den Gegenstand beziehen lässt. [...]
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