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Kultur
Giacomo della Porta und seine Brunnen – Teil 2

Beachtenswerte groteske Steinmasken

Beachtenswerte groteske Steinmasken
Vier Steingruppen aus Masken und Delphinen schmücken den Brunnen. Die seltsamen Fratzen schuf Leonardo Sormani um 1575. Auf der Nordseite eine Maske mit gleichsam erstaunten Zügen, einer Kartoffelnase und einer muschelartigen Kopfbedeckung. Darüber ist am Sockel das Wappen von Papst Clemens XI. Albani (1700-1721) angebracht, der den Obelisken auf dem bereits vorhandenen Brunnen aufstellen ließ.
Mitten auf der Piazza della Rotonda liegt genau gegenüber dem Pantheon der wunderbare Brunnen von Giacomo Della Porta mit dem Obelisken. Das Pantheon ist das älteste erhaltene Gebäude der römischen Antike – und daher der Ewigen Stadt. Es war einst ein allen Göttern geweihter Tempel und wurde unter Kaiser Hadrian (regierte 117-138) zwischen 120 und 130 n. Chr. in seiner heutigen Form als streng geometrischer Körper erbaut: in der unteren Hälfte ein Zylinder, in der oberen eine mächtige Halbkuppel.

Von Silvia Montanari


Der Brunnen mit dem Obelisken, den wasserspeienden Delphinen und grotesken Steinmasken bildet einen heiteren, ja unverbindlichen Kontrast zum uralten Heiligtum mit seinen fast 2000 Jahren. Das kühle Nass, das ihn speist, ist noch immer das der antiken Aqua Virgo-Wasserleitung. Das älteste Monument ist hier aber nicht das Pantheon, sondern der Obelisk von Ramses II. Statt im sonnendurchfluteten Amun-Re-Tempel in Heliopolis erhebt er sich jetzt in der Ewigen Stadt vor dem Pantheon.

Diese Steinnadel ist aus Rosengranit und gehört mit 6,34 Meter zu den kleinsten der Ewigen Stadt. Ursprünglich 7,34 Meter hoch, ging im Laufe der Zeit der untere Abschluss verloren. Sie erreicht mit dem Teil über dem Brunnen, der Basis und dem Kreuz 14,52 Meter und weist auf ihren vier Seiten jeweils eine einzige Schriftkolonne auf. Man hatte ihn zu Ende des 14. Jahrhunderts (Überlieferungen sprechen von 1373) anlässlich des Neubaus von Santa Maria sopra Minerva hinter der Apsis entdeckt und nicht weit von dem Gotteshaus vor der kleinen Kirche San Macuto (schräg gegenüber von Sant’Ignazio) aufgerichtet.

Im Jahr 1711 ließ Papst Clemens XI. (Giovanni Francesco Albani, 1700-1721) ihn, den sogenannten »Obelisco Macuteo«, auf die Piazza della Rotonda versetzen.

Der Brunnen von Giacomo della Porta musste dafür entsprechend vorbereitet und daher verändert werden. Den Transport und die Umgestaltung leitete der Architekt Filippo Barigioni (1672-1753). Der originale Aufbau von Giacomo Della Porta in der Mitte wurde eliminiert und stattdessen ein kleiner Felsen aus Travertin aufgerichtet, auf den der Obelisk gesetzt wurde. An die Ecken des Felsens schmiegen sich vier von dem römischen Bildhauer Vincenzo Felici geschaffene wasserspeiende Delphine mit dem Kopf nach unten und den Schwanzflossen nach oben. Zwischen den Delphinen prangen auf zwei Seiten (nach Norden und nach Süden) die von der Tiara und den Schlüsseln bekrönten monumentalen Wappen von Clemens XI.

Auf der Südseite kann man darunter in kleineren Buchstaben die Worte »RESTAURATA ANNO DOMINI MDCCCIV« (restauriert im Jahr 1804) lesen. Auf der Nordseite hingegen steht unter dem Wappen »S.P.Q.R. RESTAURATA 1880« (restauriert von Senat und Volk von Rom 1880). Die Inschrift »CLEMENS XI PONT(ifex) MAX(imus) FONTIS ET FORI ORNAMENTO ANNO SAL(utis) MDCCXI PONTIF(icatus) XI« (Clemens XI. ließ dies zum Schmuck des Brunnens und des Platzes im Jahr 1711, im 11. Jahr seines Pontifikates, errichten) kann man indessen auf der West- und auf der Ostseite lesen. Darunter quillt aus vier steinernen Masken am Brunnenrand ebenfalls Wasser in das Becken. Die Spitze des Granitpfeilers von Ramses II. wurde mit einem Bronzestern (aus dem Albani-Emblem) und darüber einem Kreuz versehen. [...]
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