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Dokumentation
Botschaft von Papst Franziskus vor dem Segen »Urbi et orbi« am 9. April

An Ostern hat sich das Schicksal der Welt verändert

An Ostern hat sich das Schicksal der Welt verändert
Zum Segen »Urbi et orbi« hatten sich auf dem Petersplatz und den umliegenden Straßen über 100.000 Menschen versammelt. Zuvor hatte Franziskus bei sonnigem Wetter auf dem in ein Blumenmeer getauchten Petersplatz mit rund 45.000 Gläubigen die Ostermesse gefeiert, bei der er wie in der Regel üblich keine Predigt hielt.
Liebe Brüder und Schwestern, Christus ist auferstanden!

Heute verkünden wir, dass er, der Herr unseres Lebens, »die Auferstehung und das Leben« der Welt ist (vgl. Joh 11,25). Es ist Ostern, Pascha, was »Übergang« bedeutet, denn in Jesus hat sich der entscheidende Übergang der Menschheit vollzogen: vom Tod zum Leben, von der Sünde zur Gnade, von der Angst zum Vertrauen, von der Verlassenheit zur Gemeinschaft. In ihm, dem Herrn über die Zeit und die Geschichte, möchte ich allen mit von Freude erfülltem Herzen sagen: Frohe Ostern!

Möge es für jeden von euch, liebe Brüder und Schwestern, besonders für die Kranken und die Armen, für die älteren Menschen und für diejenigen, die durch Zeiten der Prüfung und der Mühsal gehen, ein Übergang von der Bedrängnis zum Trost sein. Wir sind nicht allein: Jesus, der Lebendige, ist für immer bei uns. Die Kirche und die Welt sollen sich freuen, denn heute werden unsere Hoffnungen nicht mehr an der Mauer des Todes zerschmettert, sondern der Herr hat uns eine Brücke zum Leben geöffnet. Ja, Brüder und Schwestern, an Ostern hat sich das Schicksal der Welt verändert, und am heutigen Tag, der noch dazu auf das wahrscheinlichste Datum der Auferstehung Christi fällt, dürfen wir uns darüber freuen, aus reiner Gnade den wichtigsten und schönsten Tag der Geschichte zu feiern.

Christus ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden, so rufen die Menschen in den Kirchen des Ostens: »Christòs anesti!« Dieses wahrhaft sagt uns, dass die Hoffnung keine Illusion ist, sondern Wahrheit! Und dass der Weg der Menschheit von Ostern an, von der Hoffnung geprägt, an Fahrt aufnimmt. Die ersten Zeugen der Auferstehung zeigen uns dies durch ihr Beispiel. Die Evangelien berichten von der guten Eile, mit der die Frauen am Ostertag »zu seinen Jüngern eilten, um ihnen die Botschaft zu verkünden« (vgl. Mt 28,8). Und nachdem Maria von Magdala »schnell zu Simon Petrus« gelaufen war (Joh 20,2), »liefen« Johannes und Petrus »beide zusammen« (vgl. V. 4), um zu dem Ort zu gelangen, an dem Jesus begraben worden war. Und dann brachen die beiden Jünger am Osterabend »noch in der selben Stunde« auf (Lk 24,33), nachdem sie dem Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus begegnet waren, und eilten, angetrieben von der unbändigen Osterfreude, die in ihren Herzen brannte (vgl. V. 32), in der Dunkelheit mehrere Kilometer bergauf. Es ist dieselbe Freude, aus der heraus Petrus am Ufer des Sees Gennesaret beim Anblick des auferstandenen Jesus nicht mit den anderen im Boot bleiben konnte, sondern sofort ins Wasser sprang, um ihm schnell entgegen zu schwimmen (vgl. Joh 21,7). An Ostern also beschleunigt sich der Gang und wird zu einem Lauf, denn die Menschheit sieht das Ziel ihrer Reise, den Sinn ihrer Bestimmung, Jesus Christus, und ist aufgerufen, ihm, der Hoffnung der Welt, entgegenzueilen.

Eilen auch wir, um auf dem Weg des gegenseitigen Vertrauens zu wachsen: Vertrauen zwischen den Personen, zwischen den Völkern und den Nationen. Lassen wir uns durch die frohe Botschaft von Ostern überraschen, von dem Licht, das die Dunkelheit und die Finsternis erhellt, in die die Welt allzu oft gehüllt ist. Beeilen wir uns, Konflikte und Spaltungen zu überwinden und unsere Herzen für diejenigen zu öffnen, die am meisten in Not sind.

Beeilen wir uns, Wege des Friedens und der Geschwisterlichkeit zu beschreiten. Freuen wir uns über die konkreten Zeichen der Hoffnung, die uns aus so vielen Ländern erreichen, angefangen bei jenen, die denen, die vor Krieg und Armut fliehen, Hilfe und Aufnahme gewähren.

Auf dem Weg gibt es jedoch noch viele Stolpersteine, die unser Hineilen zum Auferstandenen mühsam und anstrengend machen. An ihn richten wir unsere Bitte: Hilf uns, Dir entgegenzulaufen! Hilf uns, unsere Herzen zu öffnen!

Hilf dem geliebten ukrainischen Volk auf dem Weg zum Frieden, und ergieße dein österliches Licht über das russische Volk. Tröste die Verwundeten und diejenigen, die durch den Krieg geliebte Angehörige verloren haben, und lass die Gefangenen sicher zu ihren Familien zurückkehren. Öffne die Herzen der gesamten internationalen Gemeinschaft, damit sie sich für die Beendigung dieses Krieges und aller Konflikte einsetzt, welche die Welt mit Blut beflecken, angefangen von Syrien, das noch auf den Frieden wartet. Stehe denen bei, die von dem schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien betroffen sind. Beten wir für alle, die Angehörige und Freunde verloren haben und obdachlos geworden sind: Mögen sie Trost von Gott und Hilfe von der Familie der Nationen erhalten. [...]
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