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Kirche in der Welt
Zum 400. Jahrestag der Errichtung der Kongregation »de Propaganda Fide« (1622-2022)

Weltweiter Missionsauftrag

Weltweiter Missionsauftrag
Die schmälere Fassade zum Spanischen Platz hin gehört zum ehemaligen »Collegium Urbanum«, wo Missionare insbesondere für den Fernen Osten ausgebildet wurden.
Von Msgr. Camillus Johnpillai, Büroleiter im Dikasterium für die Evangelisierung

Die Errichtung der »Heiligen Kongregation für die Verbreitung des Glaubens«, besser bekannt unter dem Namen »de Propaganda Fide« oder einfach »Propagandakongregation«, war aus kirchengeschichtlicher Sicht und insbesondere für die Missionstätigkeit ein äußerst bedeutsames Ereignis. Als zentrale Behörde der Römischen Kurie ist die Missionskongregation seit 1622 mit der Aufgabe betraut, die missionarische Aktivität in der ganzen Welt zu leiten.

Nach dem Tridentinischen Konzil (1545-1563) erkannte man die Notwendigkeit einer neuen römischen Institution, die dem Papst als Instrument dienen sollte, um die interne Reform der Kirche in den europäischen Ländern - von denen einige sich dem Protestantismus zugewandt hatten - zu fördern und verlorenes Territorium nach Möglichkeit zurückzugewinnen. Sie sollte auch dazu beitragen, enge Beziehungen zur orthodoxen Kirche zu unterstützen. Außerdem sollte sie für die Verbreitung des katholischen Glaubens in Amerika, Asien und Afrika zuständig sein.

Zentrale Behörde


Daneben gab es weitere Faktoren, die eine Missionskongregation in der Römischen Kurie erforderlich machten. Die kirchliche und politische Situation zu Beginn des 17. Jahrhunderts trug zur Gründung einer zentralen Behörde bei. Insbesondere die Verwaltung der Missionen unter den Bedingungen des Patronatssystems erforderte dringende Aufmerksamkeit. Eine solche Praxis musste abgeschafft und durch ein anderes System ersetzt werden, das die Förderung der Missionstätigkeit besser gewährleisten und die Missionare in die Lage versetzen konnte, die Herzen und Köpfe der örtlichen Bevölkerung zu gewinnen.

Eine Reform war auch dringend notwendig, um ein einheitlicheres und abgestimmteres missionarisches Vorgehen zu erreichen. Die wachsende Zahl von Missionaren aus verschiedenen Orden und die an der Glaubensverbreitung beteiligten Weltpriester erforderten ein solches einheitliches Vorgehen.

Das kurze Pontifikat von Papst Gregor XV. (1621-1623) war von großer Bedeutung für die katholische Erneuerung. Als erster Jesuitenschüler auf dem Papstthron bemühte er sich nicht nur, die innere Erneuerung der Kirche fortzusetzen, sondern auch verlorenes Terrain zurückzugewinnen. Er gründete 1622 die »Heilige Kongregation für die Verbreitung des Glaubens« mit dem Ziel, die Kirche mit einer obersten zentralen Autorität auszustatten, die das gesamte Missionsgebiet abdecken sollte. Der Leitgedanke war, dass der Papst als universaler Seelenhirte eine übergeordnete Verantwortung für die Verbreitung des Glaubens hatte. Die neu eingerichtete Behörde sollte die Missionstätigkeit der Kirche, die bisher unter der Aufsicht der katholischen Herrscher Spaniens und Portugals gestanden hatte, koordinieren und leiten. Die Errichtung der Propagandakongregation war an sich schon ein Akt, der dem Pontifikat Gregors XV. einen bleibenden Platz in der Geschichte sichern und eine neue Epoche in der Missionsgeschichte der Neuzeit einleiten sollte.

Gregor XV. gründete die neue Kongregation am 6. Januar 1622. Dass die Wahl auf das Hochfest der Erscheinung des Herrn, »Epiphanie «, fiel, hat seinen besonderen Grund: Das alte Fest, mit dem auf die Berufung der Heiden zum Reich Christi und seiner Lehre hingewiesen wurde, unterstreicht zum einen die Hauptaufgabe der Kongregation. Zum anderen verweist es auf die Beauftragung der Jünger zur Mission (Mt 28,18-20) und auf die pastorale Verantwortung des Papstes gegenüber allen Völkern. [...]
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